
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 21.06.2005
Mit guter Leistung in die Sommerpause
Eine gute Vorstellung im dritten Jahr gemeinsamen Evo-Glühens eitere bezahlte Rechnungen auf 2 Sonderprüfungen – das ist die Bilanz des Team Holzmüller.
Johann Holzmüller und Stefan Langthaler sind, wie angekündigt, mit einem „Low Budget“ Ansatz nach Kärnten gekommen und haben sich das bunte Treiben an der Spitze zwei Tage lang angesehen. „Es ist schon wirklich beeindruckend, in welchem Rahmen sich die Aufrüstungen in der Gruppe A und Gruppe N in der aktuellen Saison bewegen“, meinten beide MSV´ler während der Rallye.
Der Evo V ist mittlerweile ein richtiger „Exote“ geworden. Und trotzdem hat sich gezeigt, dass man auch mit einem Auto diesen Baujahres und Evolutionsstand noch einen Claudio deCecco im 206er WRC auf den letzten drei Prüfungen ein wenig nervös machen kann.
Die Rallye verlief problemlos, bis auf einen Ölleitungsdefekt am Samstag, der aber gelöst werden konnte. Die rechte Seitenwand musste gleich zweimal leiden, was man aber in keinster Weise dem Auto anlasten konnte, sondern mit einer gehörigen Portion Motivation zu erklären ist. Bezüglich bezahlter Rechnungen ist zu vermelden, dass man exakt jenem Zaunpfahl am Rundkurs Althofen, der vor drei Jahren zu einem Kratzer im damals schneeweißen Evo V geführt hat, bei dieser Rallye so richtig eine „mitgegeben“ hat und man mit Freude feststellen konnte, dass der Baum, der die Rallye vor zwei Jahren beendet hat, im Gegensatz zum Evo immer noch die Spuren der Verletzung trägt.
Einige Abzweige auf Schotter sind dem Hans Holzmüller wieder ausgezeichnet gelungen und die Schrieb-Passage „200 R5 Eingang in Abzw L2 Start PENDELN bei Sicht Leute“ konnte erfolgreich angewendet werden. Auch wenn es Zeit kostet, aber das ist sicher Rallye fahren, wie es die Leute gerne sehen.
Ein zehnter Platz gesamt und respektabel konstante Ergebnisse in der Gruppe A sichern den sechsten Zwischenrang in der Gruppe A vor der Sommerpause ab. Das ist grundsätzlich ok und bei der heuer vorliegenden Leistungsdichte an der Spitze auch das Maximum, was für das kleine Waldviertler Privatteam zu holen ist.
Die MSV Litschau-Wertung konnte das Team Holzmüller für sich entscheiden, allerdings ist es natürlich sehr schade, dass die Freunde und Clubkollegen Wolff/Präsident Pöschl, „Super Mario´s“ (Saibel/Süss), Lippitsch/Klinger und Weber/Mann für ihre ebenso spektakulären wie schnellen Vorstellungen nicht belohnt wurden, und alle ihrer Geräte mit Kaltverformungen an aussichtsreichen Positionen abstellen mussten.
Im Moment läuft für die MSV Litschau-Kameraden die Startnummernausgabe in der KFZ und Motorsportschmiede von Hans Holzmüller in Nondorf bei Gmünd, denn es gilt bis zu den nächsten Rallyes wieder fahrbare und top-lackierte Boliden herzurichten. Das Gedränge ist groß. Der eigene Evo hat auf jeden Fall die letzte Nummer gezogen, weil man bis zur BP Ultimate-Rallye erstmal eine Sommerpause einlegen wird. Das Team Holzmüller wünscht allen Rallye-Kollegen, Medienvertretern und Zuschauern einen schönen Sommer!