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Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

Historische vor!

Bei der Ostarrichi-Rallye sind die historischen Rallyewagen die Stars, Hans-Georg Lindner mit seinem Ford Escort RS 2000 darf da nicht fehlen.

Bei der Nachfolge-Veranstaltung der Dunlop Pyhrn Eisenwurzen-Rallye sind die Historischen die Stars schlechthin, das ist ganz eindeutig erkennbar. Schon vor Jahren erkannten hier die Veranstalter die Popularität der Rallyewagen aus den Siebziger und Achtziger Jahren und bezogen „Slowly Sideways“ in ihr Programm ein. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Ab dem vergangenen Jahr wurde es auch bei den im Wettbewerb fahrenden Historischen richtig ernst – ihnen wurden die hohen Startnummern zugeteilt. Das gilt natürlich auch heuer, wo zum ersten Mal die Europameisterschaft der historischen Rallyewagen in Oberösterreich Station macht. Und eines ist noch klar: Daß Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger mit ihrem Ford Escort RS 2000 da nicht fehlen dürfen, immerhin gehören sie unverändert zu den Schnellsten im historischen Rallyesport in Österreich. Auch wenn sie sich in diesem Jahr dazu entschlossen haben, ein wenig kürzer zu treten.

Voriges Jahr startete Hans-Georg Lindner mit der Startnummer Eins, die sonst nur Fahrer wie Raimund Baumschlager bekommen. Heuer wurde diese Nummer dem deutschen Porsche-Team Michael Stoschek/Dieter Schneppenheim zugeteilt, aber auch die Startnummer Fünf hat noch sehr viel Glanz. Und Gegner gibt es in Hülle und Fülle. In der Relation verhält es sich beinahe so, als müßte Achim Mörtl gegen die WRC-Teams aus der Weltmeisterschaft antreten. Man darf schon einmal neugierig sein, wie gut sich die besten Österreicher der Klasse gegen die Elite der historischen Rallye-EM zur Wehr setzen werden können.

Vereinfacht wird das Ganze dann ein wenig, wenn man beschließt, in erster Linie zur Gaudi zu fahren und auf die Zeiten gar nicht sonderlich zu achten. Dann gibt es auch keine Enttäuschung, wenn ein Pack von Porsches aus aller Herren Länder vorne liegt. Nicht nur die könnten sich als gnadenlose Kampfgesellschaft herausstellen.

Auch von österreichischer Seite haben Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger großes Gegnerpotential zu erwarten. Zu nennen wären hier vor allem die Porsche-Teams Ernst Harrach/Johann Pranter und Christian Rosner/Harald Gottlieb, aber auch Bernd Rothensteiner/Xaver Hiebner und klarerweise Sepp Pointinger/Wolfgang Nölscher mit ihren Escorts gehören zu den aussichtsreichsten Mitbewerbern.

Nach dem unerfreulichen Ausgang der BOSCH Super plus-Rallye, wo der Escort von Hans-Georg Lindner an vierter Stelle liegend durch einen Motorschaden ausgefallen ist, wäre bloßes Ankommen schon ein Erfolgserlebnis, denn einen Sieg wie im Vorjahr wird es vermutlich heuer nicht geben. Kann es eigentlich gar nicht, auch wenn er sich wie immer sehr bemühen wird. Ein Spitzenplatz unter den besten Österreichern hingegen, das ist sicher möglich.

Bei dieser Rallye Fünfter zu werden, wäre unter normalen Umständen noch deutlich höher zu bewerten als normalerweise ein Sieg. Auf Hans-Georg Lindner und Franz Blechinger wartet aber noch ein Spezialauftrag: Die Leute zu unterhalten. Ziemlich viel auf einmal, aber sicher zu bewältigen.

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