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VW präsentiert Nachwuchs-Talent

Bosch-Hero Andreas Waldherr ist diesmal verhindert, mit Kogler, Danzinger, Stigler und Rosenberger hat VW aber dennoch viele heiße Eisen im Feuer.

Das VW-Rallye-Team Austria hat sich nie als Team gesehen, daß auschließlich den Spitzensport bedient. Wichtig war Teamchef Peter Gruber seit jeher, auch Nachwuchs heranzuziehen und bei entsprechendem Talent weiter zu fördern.

Im vergangenen Jahr hieß der Sieger der jährlichen Talentesichtung Hubertus Thum, der inzwischen einen fixen Platz im Team gefunden hat und sich bislang von Rallye zu Rallye näher an die Spitze der Diesel- und Alternativ-Treibstoff-Klasse heran arbeiten konnte.

Auch 2006 fand kürzlich wieder eine Sichtung statt, aus der der Wiener Gernot Streissnig als Sieger hervorgegangen ist. Zur Belohnung darf der 23jährige Denzel-Mechaniker beim 5. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft, der Ostarrichi-Rallye rund um Bad Hall in Oberösterreich, den Postbus-VW Golf V TDI pilotieren, unterstützt von der routinierten Co-Pilotin Tanja Hinterberger aus Kematen.

Insgesamt werden am Freitag, den 2. Juni 2006, acht Teams unter der Bewerbung des VW-Rallye-Team Austria am Start stehen.

Nicht mit von der Partie ist diesmal allerdings der Held der Bosch-Rallye, Andreas Waldherr. Er muß persönlichen Sponsor-Verpflichtungen nachkommen und bestreitet am Samstag, den 3. Juni 2006, in den Niederlanden mit dem VW Golf Kit Car eine reine Show-Veranstaltung.

Vor seiner Abreise kümmert er sich jedoch um den Führenden in der Diesel/Alternativ-Meisterschaft, Michael Kogler. Im Mittelpunkt stehen eine gemeinsame Schrieb-Erstellung für die Ostarrichi-Rallye, nachdem Kogler zuletzt bei der Bosch-Rallye darüber klagte, bei schnellen Asphalt-Rallyes noch über zu wenig Routine darin zu verfügen.

„Ich bin überzeugt, daß mir das enorm weiterhelfen wird, schließlich ist Andi im Moment wohl der beste Fronttrieb-Pilot Österreichs und kennt auch mein Auto ganz genau“, so Kogler zuversichtlich.

Für Hannes Danzinger geht es um Bestätigung. Nach dem ersten Sieg eines Gas-Autos im österreichischen Motorsport steht ihm mit Beppo Harrach diesmal ein zweites Gas-Auto als Konkurrenz gegenüber.

„Nachdem es bei der Premiere gar nicht besser hätte laufen können, wartet jetzt eben eine neue Herausforderung. Ich fürchte mich nicht im geringsten vor dem Mitsubishi und werde notfalls so richtig das Messer zwischen die Zähne nehmen. Schließlich habe ich ja in diesem Jahr auch schon ein paar Wettbewerbs-Kilometer hinter mir, mein Konkurrent aber noch gar keine. Und außerdem ist mein VW Golf eine Entwicklung von VW-Motorsport, während das Konkurrenzprodukt auf rein privater Basis aufgebaut wurde.“

Dritter Sieganwärter bei den Dieseln bzw. Alternativen ist Seppi Stigler, als Oberösterreicher natürlich besonders motiviert. Zuletzt war er der schnellste seiner Kategorie, gesundheitsbedingt kam jedoch „nur“ Platz 2 hinter Hannes Danzinger heraus.

„Unser Vorteil ist nicht nur die Motivation, sondern auch, daß die Veranstaltung neu ist. Niemand kennt also die Sonderprüfungen so genau, damit spielt meine geringere Routine im Vergleich zu meinen Konkurrenten diesmal keine so große Rolle.“

Bedingt durch Andi Waldherrs Auslands-Einsatz ist Kris Rosenberger diesmal der einzige Benzin-Vertreter im VW-Rallye-Team Austria.

„Der Start ins zweite VW-Leben war eigentlich ganz vielversprechend. Mit gesundem Motor würde ich jetzt gerne erstmals unter die Top-6 fahren.“
Neben Hubertus Thum, der diesmal mit Martin Pucher einen Aushilfs-Co neben sich sitzen haben wird (Gerald Bichler ist beruflich verhindert) und Newcomer Gernot Streissnig wird Willi Rabl jr. den dritten VW Golf V TDI pilotieren.

Und auch die Dame am VW-Lenkrad, Christine Dietl, ist wieder mit von der Partie, erneut im Golf IV TDI.

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