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ORM: Wechselland-Rallye

„So weit vorne war ich noch nie“

Die Piloten des Peugeot Tasch Rallye Teams, Alfred Leitner und Alois Handler erlebten bei der Wechselland-Rallye ein Wechselbad der Gefühle.

Foto: Schneider

Die Wechselland-Rallye, 4. Lauf zur Rallye-Staatsmeisterschaft mit Start und Ziel in Friedberg im Bezirk Hartberg, war für das Peugeot Tasch-Rallye-Team aus Wr. Neustadt der bisherige Saisonhöhepunkt. Wobei man sich vor allem dann in Szene setzen konnte, wenn das Wetter - wie eigentlich jedes Jahr am Rallye-Wochenende - wieder einmal verrückt spielte. Was vor allem im Zuge der 1. Etappe am Freitagabend und am mittleren Samstagnachmittag der Fall war.

Alois Handler/Andreas Scherz im Peugeot 207 R3T lagen vor der letzten der 12 Sonderprüfungen auf Platz 3 in der Wertung der zweiradgetriebenen Fahrzeuge, verschätzten sich jedoch beim weiteren Verlauf des Wetters. Handler: "Wir haben Intermediate-Reifen gewählt, das sind Spezialreifen für nicht allzu starken Regen, wenn die Straßen aber doch schon durchgehend nass sind. Unglücklicherweise hat der kurz zuvor einsetzende Regen aber rasch wieder aufgehört. Deshalb haben die Reifen etwas überhitzt und wir sind noch zwei Plätze zurückgefallen. Die vier Meisterschaftspunkte die wir dadurch mindestens verloren haben, tun natürlich etwas weh. Prinzipiell war es aber eine gute Rallye und jetzt freue ich mich schon auf die spezielle Herausforderung der Schneebergland-Rallye Ende Juni, wo ja fast ausschließlich auf Schotter gefahren wird."

Handler/Scherz liegen nach vier der acht Läufen zur Rallye-Staatsmeisterschaft, von denen die sechs besten Ergebnisse gewertet werden, auf Platz 5.

Alfred Leitner/Jasmin Noll wurden für den unglücklichen Ausfall aufgrund eines Kurzschlusses im Lavanttal mehr als entschädigt. Als zu Beginn der Rallye alle Teams angesichts des einsetzenden Regens nach den richtigen Reifen suchten, hatte Leitner das sprichwörtliche "goldene Händchen". Als nach den ersten beiden Sonderprüfungen zusammen gezählt wurde, lag das Team mit seinem Peugeot 206 RC auf dem sensationellen 9. Platz im Gesamtklassement - ein Moment für die Ewigkeit für den routinierten Piloten: "So weit vorne war ich noch nie im Gesamtklassement einer Rallye."

Am Samstag war diese Plazierung angesichts trockener Straßen zwar nicht zu halten, aber bei den seriennahen Fahrzeugen bis 2000 ccm, dem sogenannten "OSK-Pokal 1" setzte sich das Team mit beeindruckender Überlegenheit gegen drei Konkurrenten durch. Das nächstbeste Team aus Polen in einem Honda Civic Type R lag im Ziel nicht weniger als 13 ½ Minuten hinter dem österreichisch-deutschen Duo. In der Zwischenwertung des Championats liegt das Team nun wieder auf Platz 2 und ist wieder voll im Titelkampf.

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