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Eine Marke verneigt sich

Jeder Religion ihr Kultobjekt, meint VW und stellt für das Wörthersee-Treffen den bösesten Golf GTI aller Zeiten auf die Räder - mit W12-Motor und 650 PS.

  • Hier finden Sie neue Fotos des VW Golf GTI W12-650!

    Millionenfach bevölkert der Käfer-Nachfolger aus Wolfsburg heute in seinen fünf Generationen den Erdball, 1,67 Millionen davon sind GTI. Der Golf I, die Urform des kompakten Hatchback, wird in Südafrika übrigens noch immer gebaut. Und natürlich hat eine große Fan-Gemeinde den Golf ins Herz geschlossen.

    Gerade beim GTI-Treffen am Wörthersee wird alljährlich die Marke Volkswagen (und mittlerweile auch die Konzernschwestern) gefeiert, soviel Enthusiasmus reißt auch den Hersteller selbst zu kleinen Spielereien hin. Die Ingenieure haben einen Golf auf die Räder gestellt, der den Supercar-Status des GTI zementieren soll.

    Golf GTI W12-650

    VW-Chefdesigner Klaus Bischoff: „Unser Ziel war klar definiert – trotz der zum Teil dramatischen technischen Änderungen sollte der GTI ganz klar ein klassischer GTI bleiben. Das Design des Golf ist ja wie ein Fingerabdruck. Wenn man den verwischt, wird der Charakter des Autos zerstört. Das durfte auf keinen Fall passieren.“ – Angepasst wurde das Antriebs-Layout: Dieser Golf ist ein Mittelmotor-Auto mit Heckantrieb.

    70 Millimeter tiefer und 150 Millimeter breiter als der Serien-Golf, rollt das Über-Showcar auf 235er-Reifen vorne bzw. 295ern hinten. Die maßgeschneiderten 19-Zoll-Räder orientieren sich am Design der GTI-Serienfelgen. Komponenten wie z.B. Scheinwerfer, Türen, Fronthaube und Rückleuchten wurden komplett aus der Serie übernommen.

    Das Design

    Beinahe understated ist die gewählte Außenfarbe, auch ziert kein übermäßiges Flügelwerk den GTI W12-650. Klaus Bischoff: „Dieser GTI trägt den Flügel nach innen. Das Dach ist Teil eines riesigen Diffusors, der für ausreichend Abtrieb an der Hinterachse sorgt. Es besteht aus Kohlefaser und leitet die Luft so über und unter dem Heckspoiler hindurch, um einen Anpressdruck wie im Motorsport zu erzielen.“

    Seriennähe im Innenraum: Im Interieur würde sich jeder heutige GTI-Fahrer auf Anhieb zurecht finden. Neu gestaltet wurden die Leder-Alcantara-Bezüge der Motorsport-Schalensitze. Drei runde Zusatzinstrumente auf dem mittleren Bereich der Armaturen erinnern an den Ur-GTI. Rennsport-Zitat: Die Wippschalter und der anstelle des Handschuhfaches integrierte Feuerlöscher. Aus Gewichtsgründen komplett „gestrippt“ wurden die Türverkleidungen; Gitter erlauben Einblick in das Innenleben der Türmechanik.

    Und damit zur Leistung

    Der W12-Motor mit 6 Litern Hubraum und zwei Turboladern brüllt direkt hinter Fahrer und Beifahrer, beatmet wird er durch mächtige Lufteinlässe in der Front und in den C-Säulen. Ein Sechsgang-Automatikgetriebe bekommt es mit 650 PS und 750 Nm Drehmoment zu tun, diese Leistungswerte sind gut für einen Sprint von Null auf 100 km/h in 3,7 Sekunden.

    VW gerät ins Schwärmen: „Wer auf dem Gaspedal bleibt, den trägt der Biturbo weit über die 300 km/h-Grenze hinaus. Erst bei 325 km/h verharrt die Tachonadel. Damit enteilt der Golf GTI W12-650 fast allen anderen Autos dieser Welt.“ – Wörthersee-Freunde wissen es längst: Jage nicht, was du nicht töten kannst...

    Zitat VW: „Dieser Sportwagen ist eine Verneigung vor den GTI-Freunden am Wörthersee, jenen Menschen, durch die der GTI zum Mythos wurde. Allein für sie wurde er konzipiert.“ – Der Vollständigkeit halber: An eine Serienfertigung ist nicht gedacht.

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