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Alles in Ordnung

Challenger, Camaro, Mustang: Die klassischen Muscle-Cars feiern der Krise zum Trotz auf der US-Tuning-Messe scheinbar fröhliche Urständ'.

mid/hh

Hier sehen Sie Bilder der heißen Pony Cars der SEMA Show 2008!

Eine ganze Reihe von Studien der Retro-Modelle Dodge Challenger, Chevrolet Camaro und Ford Mustang sollen die schlimmste Absatzkrise seit Jahrzehnten vergessen lassen. Denn das Auto bleibt in den USA eine Lifestyle-Ikone.

Neben etlichen unabhängigen Tunern spielen auch die Werke auf der SEMA Show mit. Dodge zeigt zwei veredelte Versionen des gerade angelaufenen Challenger, Chevrolet hat den kommenden Camaro gleich in vier aufgemascherlten Versionen im Gepäck. Als dritter Sportwagen-Klassiker ist der Ford Mustang in einer neuen Rennversion zu sehen.

Pferdesport

Berühmt wurden die "Pony Cars" in den 50er- und 60er-Jahren, als sie in den USA als preiswerte Sportwagen für junge Fahrer Verkaufserfolge feierten. Den Antrieb übernahm in der Regel ein großvolumiger V8-Motor, der für die damals beliebten Drag Races wie gemacht war.

Ab dem Jahr 1973 verschwanden die Muscle-Cars aufgrund strengerer Abgasvorschriften, der Ölkrise 1974 und steigender Versicherungsprämien in ihrer ursprünglichen Konzeption fast vollständig.

Erst seit wenigen Jahren gibt es moderne Nachfolger, die sich mit ihren Ahnen neben der technischen Auslegung auch das typische Design mit langer Motorhaube, kurzem Heck und aggressivem Kühlergrill teilen.

Dodge fordert heraus: Challenger

In Las Vegas beschwören die Retro-Modelle in frisierten Versionen die glorreiche Vergangenheit der Branche. Viel Dampf unter der Motorhaube hat beispielsweise die Studie Dodge Challenger SRT10.

Das Coupé wird von dem aus der Viper bekannten 8,4-Liter-Zehnzylinder-Benziner angetrieben, der es auf 441 kW/600 PS bringt und unter einer Karbonmotorhaube mit imposanter Luftansaughutze Platz findet. Zusätzlich kommen verbesserte Bremsen und Stoßdämpfer sowie Sportsitze zum Einsatz.

Etwas weniger kräftig motorisiert ist die knallgrün lackierte Rennversion Challenger Targa, die von einem 397 kW/540 PS starken V8-Motor angetrieben wird. Dieses Auto (Spitzname: Samantha) ist beim Straßenrennen "Targa Newfoundland" in Kanada an den Start gegangen und wurde mit etlichen Mopar-Leistungsteilen aufgebaut.

Ob diese Versionen jemals in den Handel kommen, ist noch unklar. Dies hängt wohl auch vom Schicksal der Firma Chrysler ab, die ja derzeit in Fusionsverhandlungen mit General Motors steht.

Optik und Leistung: Camaro

Der erst ab 2009 erhältliche Chevrolet Camaro tritt als Studie in der bärenstarken LS7-Version auf, die 405 kW/550 PS aus acht Zylindern leistet. Für verbessertes Fahrverhalten sollen eine Tieferlegung und Brembo-Bremsen sorgen.

An Rennsportler wendet sich das Camaro GS Race Car Concept, das mit dem V8-Motor der Corvette ausgerüstet ist und mit zahlreichen Kohlefaser-Karosserieteilen besonders leicht sein soll. Die Farbgebung erinnert an die erfolgreiche Zeit des ersten Camaro in der Trans-Am-Serie mit dem Team von Roger Penske.

Eher an der Optik als an Leistung orientiert sich der ganz in Schwarz gehaltene Camaro Black Concept, das von einem V6-Triebwerk befeuert wird.

In eine ähnlich sportliche Richtung geht das Camaro Dale Earnhardt Jr. Concept mit V8-Motor und zahlreichen Rennsport-Anbauteilen. "Junior" ist der beliebteste Rennfahrer der USA.

Der Leihopa: Mustang

Als dienstältester Vertreter des im neuen Jahrtausend neu aufgelegten Muscle-Car-Trios gönnt sich der Ford Mustang einen vergleichsweise zurückhaltenden Auftritt.

Zu sehen ist der Mustang FR500CJ, alias Cobra Jet - ein Rennsportfahrzeug mit Schlangenmotiven an den Flanken und auffälliger Hutze auf der Motorhaube. Den Antrieb des für den Drag Strip konzipierten Hecktrieblers übernimmt ein V8-Motor mit 445 kW/605 PS Leistung.

Die Namensgebung bezieht sich auf ein Hochleistungsmodell der späten 1960er mit besonders muskulösem, 428cui großem V8-Triebwerk.

Für den Rennmustang - als einzigem der gezeigten Modelle - ist der Marktstart schon angekündigt. Privatkunden mit Wettbewerbs-Ambitionen können ab sofort ordern; allerdings soll es nur 50 Einheiten geben.

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