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Formel 1: Nachruf

Niki Lauda im Alter von 70 Jahren verstorben

Niki Lauda ist tot: "In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist".

Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Andreas Nikolaus "Niki" Lauda ist am Montag im Alter von 70 Jahren verstorben. Das berichtet die Austria Presse Agentur (APA) unter Berufung auf eine E-Mail aus dem Familienkreis.

"In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist", zitiert die APA aus der offiziellen Stellungnahme.

"Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich. Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle. Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen."

Lauda hatte sich im August 2018 im Wiener AKH einer Lungentransplantation unterzogen. Seither besuchte er keinen Grand Prix mehr.

Zwar meldete er sich nach dem Titelgewinn von Lewis Hamilton und seines Mercedes-Teams im November 2018 noch einmal zu Wort, über eine Videobotschaft auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Doch sein Plan, zum Saisonfinale 2018 in Abu Dhabi zu kommen, war aus gesundheitlichen Gründen nicht durchführbar.

Niki Lauda wurde 1975, 1977 und 1984 Formel-1-Weltmeister. Nach seinem Feuerunfall auf dem Nürburgring am 1. August 1976 hatte er bereits die letzte Ölung erhalten, kämpfte sich aber mit eisernem Willen zurück ins Leben.

Nach seiner aktiven Laufbahn startete er eine erfolgreiche Karriere im Airline-Business, bei der er mit dem Absturz der Boeing 767 im Jahr 1991 allerdings einen schweren Schicksalsschlag zu meistern hatte - was ihm bravourös und gefühlvoll gegenüber den Hinterbliebenen der Opfer gelang.

Von 1993 bis 1995 war er Berater beim Ferrari-Team, wo er die Verpflichtung von Michael Schumacher zur Saison 1996 mitbetrieb. 2001/2002 war er beim britischen Formel-1-Team Jaguar zunächst als Rennleiter, danach als Teamchef beschäftigt.

Seit 2012 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats und seit 2013 Miteigentümer des Mercedes-AMG-Teams. Unter seiner Ägide gelangen dem Team ab 2014 fünf Konstrukteurs- und Fahrer-WM-Titel. 2016 wurde er mit einem – von Mercedes gestifteten – Laureus Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Lauda hinterlässt seine Ehefrau Birgit und die im Jahr 2009 geborenen Zwillinge Mia und Max.

Davor war er 15 Jahre lang mit Marlene Knaus verheiratet. Aus erster Ehe stammen die Söhne Lukas (40) und Mathias (38), aus einer außerehelichen Beziehung stammt Sohn Christoph (37).

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