4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nur mehr neun Liter

Der Oberklasse-Geländewagen Porsche Cayenne bekommt bald auch einen Hybridantrieb mit dem V6-Benzin-Motor verbunden mit einem Elektrotriebwerk.

mid/ro

Die Entwicklung des Systems hat im Vergleich zu anderen Herstellern von Hybridmodellen zwar etwas länger gedauert, soll dafür aber in Bezug auf Kraftstoffverbrauch und den damit einhergehenden Schadstoffausstoß das effizienteste System auf dem Markt sein. Nur noch neun Liter Superbenzin auf 100 Kilometern soll der Hybrid-Cayenne nun verbrauchen.

Das von Bosch stammende System arbeitet beim Porsche als ein Vollhybrid. Die Aggregate liegen, ähnlich wie bei konventionellen Antrieben, in Reihe hintereinander. Direkt hinter dem Verbrennungsmotor ist der Elektromotor mit der zusätzlichen Generatorfunktion untergebracht, erst dahinter wurde das Getriebe platziert.

Eine Frage des Managements

Das Zusammenspiel der drei Hauptkomponenten Verbrennungsmotor, Elektro-Maschine und Batterie wird über einen Hybrid-Manager koordiniert. Er erhält alle Fahr- und Energieinformationen und steuert die Elektro-Maschine sowie den Verbrennungsmotor in jeder Fahrsituation verbrauchsoptimal an. Die Batterie ist in der Reserve-Radmulde untergebracht und arbeitet mit einer Leistung von 38 kW. Statt des Reserverades gibt es somit nur noch einen Vulkanisierungsspray.

Die Batterie speichert die Energie, die während des Fahrens durch das Bremsen und die verbrauchsoptimierte Lastpunktverschiebung des Verbrennungsmotors geladen wird. Die so gewonnene Energie wird genutzt, um entweder ausschließlich mit der Elektro-Motor zu fahren oder den 290 PS starken Benzinmotor im Betrieb zu unterstützen.

Marktstart 2009?

Mit diesem spätestens in drei Jahren, eher in zwei Jahren auf den Markt kommenden Hybrid-Cayenne sollen sich im Fahrbetrieb Verbrauchsreduzierungen bis zu 25 Prozent erzielen lassen und bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h auf den Verbrennungsmotor verzichtet werden können. Darüber hinaus ist laut Porsche mit diesen Hybrid-Komponenten eine hohe Kompatibilität zur bestehenden Cayenne-Plattform geschaffen worden, so dass Einschränkungen beim Kofferraumvolumen oder der Allradtechnik auf ein Minimum reduziert werden konnten.

Auch die Servo-Lenkunterstützung, die Klimaanlage und der Bremskraftverstärker, die bei konventionellen Fahrzeugen vom laufenden Verbrennungsmotor abhängig sind, arbeiten im Hybrid-Cayenne elektrisch und verbrauchen somit keinen Kraftstoff. Mit dieser Bi-Motor-Technik im Porsche liegt der Verbrauch derzeit bei 9,8 Litern Super Plus auf 100 Kilometern, soll aber noch bis zur Markteinführung auf unter neun Liter gesenkt werden.

Diese Marke liegt zwar über den Verbrauchswerten des Lexus RX 400h, aber deutlich unter dem Durst herkömmlicher Cayennes von gut 14 Litern Kraftstoff. Und das, obwohl der Hybrid-Geländewagen aus Zuffenhausen 150 kg schwerer ist als sein Benzinbruder mit der Sechszylinder-Maschine. Die Bi-Motorisierung soll auch im viertürigen Gran Turismo "Panamera" angeboten werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Porsche Cayenne Hybrid: Mit Elektro-Antrieb durchs Gelände

Weitere Artikel:

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.