Mitsubishi Outlander 2,2 DI-D SST - im Test | 08.09.2011
Eine Nasenlänge voraus
Mitsubishi verpasste dem Outlander eine neue Front sowie ein Doppelkupplungsgetriebe. Wir nahmen ihn im Test bei der Nase.
Nach rund drei Jahren auf dem Markt erhielt der Mitsubishi Outlander ein größeres Facelift. Dies ist außen erkennbar an der neuen Nase, die in dieser Form alle neuen Mitsubishi-Modelle ziert. Die Japaner nennen sie nicht allzu bescheiden „Jetfighter-Nose“, aber in jedem Fall sieht sie deutlich dynamischer aus als die ehemalige Front.
Am weitgehend unveränderten Heck kommen nunmehr moderne LED-Leuchten zum Einsatz, die Modifikationen im Innenraum sind erst auf den zweiten Blick erkennbar und bestehen vor allem aus hochwertigeren Materialien.
Gleich geblieben ist die gute Übersichtlichkeit der Armaturen. Anstelle einer Knöpfchen-Flut beschränkt man sich auf wichtige, griffgünstige Tasten und Schalter, einzig die Klimaregler sind etwas tief angeordnet. Sehr gut: Das große, zweistöckige Handschuhfach und die zahlreichen, praktischen Fächer und Ablagen.
Neuer Dieselmotor mit Doppelkupplungs-Automatik
Unter der Motorhaube gibt es ebenfalls Neuigkeiten: Zum bekannten 2.268 ccm großen Diesel (140 oder 177 PS) gesellt sich nunmehr ein 2.178 ccm großer weiterer Dieselmotor, der ausschließlich mit Doppelkupplungs-Automatik zu haben ist. Exakt jenen baten wir zum Test.
Mit 380 Nm ab 2.000 Touren ist er trotz etwas kleineren Hubraums genauso drehmomentstark wie der bereits bekannte Diesel. Dazu gibt es noch einen Zweiliter-Einstiegsbenziner (147 PS), neuerdings in Kombination mit Frontantrieb um günstige 22.650 Euro erhältlich.
Und – am anderen Ende der Preisliste (um 40.550 Euro) – einen 170 PS starken 2,4-Liter-Benziner mit stufenlosem CVT-Getriebe.
Der 156-PS-Diesel ist laufruhig und vibrationsarm, die Doppelkupplung schaltet ausreichend schnell und ruckarm. Manuelle Eingriffe sind via Tippschaltung oder der serienmäßigen Lenkradpaddels möglich.
Darüber hinaus kann man zwischen den Automatik-Modi „Normal“ und „Sport“ wählen. Abgesehen davon, dass die Gänge im „Sport“-Modus unnötig weit ausgedreht werden, gewinnt man nicht viel und lässt den Wählhebel nach einem kurzen Experiment bevorzugt in Position „Normal“.
Vernünftiger Verbrauch
Der Verbrauch hält sich ebenfalls in Grenzen: Die versprochen 7,2 Liter im Mix erwiesen sich als beileibe nicht unrealistisch. Mit knapp unter acht Litern fanden wir das Auslangen. Aber auch wer gerne die volle Leistung nützt oder häufig im Stau steht, sollte ohne Probleme unter neun Litern bleiben.
Der Zugang zum Kofferraum ist dagegen ungewöhnlich wie immer: Öffnet man nur die Heckklappe, steht man vor einer enorm hohen Ladekante. Die senkt sich bravourös, wenn man per Hebelzug den unteren Teil der Heckklappe aufmacht.
Nachteil: Der Laderaum verlängert sich und es wird entsprechend schwieriger, zu nach hinten verstauten Gegenständen zu gelangen.
Das Ladeabteil ist geräumig wie immer. Neben seinem Volumen von bis zu 1.690 Litern ist es zudem glattflächig und praktisch quaderförmig.
Auf Seite 2 erfahren Sie, wie sich der Outlander fährt, wie gut er ausgestattet ist und was er kostet
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