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Opel Antara Facelift - schon gefahren

Blitzgescheit

Fast zeitgleich mit dem neuen Chevrolet Captiva rollt auch der der Zwillingsbruder Opel Antara frisch gefliftet und mit neuen Motoren auf die Straße.

mid/mah

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Mit generalüberholter Motorenpalette, verbessertem Fahrwerk und aufgewertetem Innenraum tritt Opels ab sofort bestellbares Mittelklasse-SUV Antara jetzt die Flucht nach vorne an.

Äußerlich ist der Opel Antara, der sich mit dem Chevrolet Captiva dieselbe GM-Plattform und fast alle Bauteile teilt, mit seinem frisch verchromten Frontgrill und Opel-Logo in 3D-Optik dem aktuellen Rüsselsheimer Markengesicht angepasst worden.

Im aufgeräumt wirkenden Cockpit geben sich weiche Kunststoffe im Wechselspiel mit Alu-Elementen die Ehre. Für festen Stand sorgt nach der Generalüberholung eine elektronische Parkbremse.

Die größte Veränderung hat aber zweifellos unter der Haube stattgefunden. Die Motorenpalette ist für die Neuauflage komplett ausgetauscht worden.

Neue Motoren

Die neuen Triebwerke, zwei 2,2-Liter-Turbodiesel und ein 2,4-Liter-Benziner, haben deutlich mehr Leistung, sind aber zugleich rund einen Liter auf 100 Kilometer sparsamer geworden.

Dafür ist neben den neuen Alu-Motoren auch das Sechsgang-Getriebe verantwortlich, das das in die Jahre gekommene Fünfgang-Schaltwerk ersetzt.

Alles angerichtet zum wilden Husarenritt durch das schottische Hochland also. Wären da nicht die blauen Schilder, die bei den Testfahrten durch das Umland von Edinburgh vor "un-uniformiert patrouillierendenen Motorrad-Polizisten" warnen, die auf den Highland-Highways nach dem Rechten sehen.

Aber keine Sorge. Wer am Steuer des Antara sitzt, hat kaum Ärger mit den Ordnungshütern zu befürchten. Denn bei aller optischer Dynamik ist der Rüsselsheimer auch in seiner Neuauflage eher verlässlicher großer Bruder als böser Bube oder echter "Outlaw".

Für Beschleunigungs- und Hochgeschwindigkeitsorgien müsste sich der 135 kW/184 PS leistende Vierzylinder-Turbodiesel, mit dem der Testwagen bestückt ist, schon arg anstrengen.

Dessen Höchstgeschwindigkeit ist mit 200 km/h angegeben. Das ist zwar deutlich schneller als die britische Polizei erlaubt, fällt in der Praxis aber kaum ins Gewicht.

Kein Leichtgewicht

Denn beim Tritt auf das massive Gaspedal des fast zwei Tonnen wiegenden SUV kommt dieses schwerer in Fahrt als die puren Leistungsdaten vermuten lassen. Doch den Sprint von null auf 100 km/h erledigt der Antara immerhin in nicht ganz 10 Sekunden.

Das laufruhige Diesel-Triebwerk - von dem dank guter Dämmung im Innenraum ohnehin wenig zu hören ist - sorgt trotz seiner nominellen PS-Power in Kombination mit dem komfortabel, aber direkt ausgelegten Fahrwerk eher für souveränes Dahincruisen denn für spritziges Beschleunigen. Die Lenkung ist hinreichend direkt.

Das subjektive Fahrgefühl der Geborgenheit ist sicher auch der hohen Sitzposition und den ausladenden automobilen Proportionen geschuldet: Mit einer Breite von 1,85 Meter und einer Höhe von 1,76 Meter ist der buchstäblich mannshohe Antara nämlich auch in seiner Neuauflage ein echtes "Dickschiff".

Komfortables Mitschwimmen im Stadtverkehr ist dank ruckelfrei schaltender, allerdings rund 2.000 Euro kostender Sechsstufen-Automatik kein Problem.

Guter Überblick

Die hohe Sitzposition gibt einem auch im Stop-and-Go-Verkehr das gute Gefühl, jederzeit Herr des Verkehrsgeschehens zu sein. Ein Eindruck, der durch das massive, gut in der Hand liegende Drei-Speichen-Lenkrad noch verstärkt wird. Einparkmanöver erfordern speziell beim Rangieren nach hinten viel Umsicht.

Optisch zielt der Antara zwar auf Outdoor-Action ab, aber ein lupenreiner Offroader ist er deswegen noch lange nicht. Deutliches Indiz dafür: Der Allradantrieb ist lediglich beim stärkeren der beiden 2,2-Liter-Turbodiesel serienmäßig, beim kleineren Selbstzünder und dem Benziner wird er nur gegen ca. 2.000 Euro Aufpreis angeboten.

Die klassischen SUV-Käufer dürften das verschmerzen können. Sie ziehen in der Regel ohnehin ein üppiges Platzangebot, massive Zugkraft und den Sitzplatz hoch über den Dingen des Auto-Alltags verwegenen Allrad-Ausritten ins Gelände vor. In allen drei Punkten weiß der Antara zu überzeugen.

Der intelligente adaptive Allradantrieb ist "schlau" genug, das Drehmoment beim ersten Anzeichen von Schlupf infolge fehlender Traktion an den Vorderrädern über eine elektrohydraulische Kupplung bis zum Verhältnis 50:50 bedarfsgerecht an beide Achsen zu verteilen.

So mutiert der Antara im Sekundenbruchteil vom reinen Fronttriebler zum Allradauto. Serienmäßig sind neben ESP, einer Klimaanlage und diversen Airbags Berg-Abfahr-und Anfahrassistenten mit von der Partie.

Auf der Aufpreisliste sticht vor allem das für 740 Euro erhältliche, clever im Heckstoßfänger versenkte, ausziehbare Fahrradträgerssystem "FlexFix" ins Auge.

Ab 26.390 Euro geht's los

Wer ein solides, bezahlbares SUV zum Umschiffen der Klippen des automobilen Alltags sucht, etwa um den Wohnwagen oder den Pferdehänger an seinen Bestimmungsort zu ziehen oder den Nachwuchs auch bei schwierigen Straßenverhältnissen sicher ans Ziel zu befördern, ist mit dem Opel Antara gut bedient.

Abschließend noch ein Blick in die Preisliste: Der reguläre Listenpreis des Opel Antara startet bei 31.083 Euro, Opel hat aber auch eine "eco-Preisliste" aufgelegt, die den Benzin-Antara bereits ab 26.390 Euro anpreist, womit man sich in etwa auf dem Niveau des Zwillingsbruders Chevrolet Captiva bewegt.


Ausstattung, Technik & Preise

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