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Gesundes Wachstum

Fords Kompakt-SUV Kuga wuchs in der zweiten Generation um acht Längen-Zentimeter, beim Kaufpreis hielt sich das Wachstum dagegen in Grenzen.

Georg.Koman@motorline.cc

Obwohl Österreichs Automarkt 2012 den Rekordwert von 2011 nicht ganz erreichen konnte, wuchs das Segment der kompakten SUV absolut wie auch relativ. Inzwischen hält man bei einem Marktanteil von satten 11 Prozent. Ein guter Zeitpunkt für Ford, den Kuga rundum zu erneuern.

Optisch erkennt man den Neuen an seiner schlanker und gestreckter wirkenden Silhouette, dem schmalen oberen und mächtigen unteren Kühlergrill, sowie den in ihrem oberen Bereich weit um die Seite herumgezogenen Heckleuchten.

Weil beim Vorgänger vor allem der Kofferraum mit seinen 400 Litern als zu klein empfunden wurde, legte man hier am kräftigsten nach. Der Kuga wuchs um satte acht Zentimeter – auf nunmehr 4,52 Meter.

Ein Wachstum, das primär dem Laderaum zugute kommt, der von 400 Litern Grundvolumen auf bis zu 481 Liter anwuchs, wenn sich der neuerdings variable Gepäckraumboden in der unteren Position befindet. Legt man die Fondlehnen im Verhältnis von 2:1 um – was mit einem Handgriff möglich ist -, vergrößert sich das Volumen auf 1.653 Liter.

E-Heckklappe samt Fußsensor

Der Zugang zum Laderaum wurde ebenfalls vereinfacht. Einerseits ist die Ladekante für einen SUV mit 70 Zentimetern nicht allzu hoch geraten, anderseits gibt es auf Wunsch eine elektrisch betätigte Heckklappe mit Fußsensor. Hat man keine Hand frei, wackelt man kurz mit dem Fuß unter dem hinteren Stoßfänger – und die Heckklappe geht auf. Natürlich nur, wenn man den Autoschlüssel dabei hat.

Der Radstand blieb mit 2,69 Metern gleich, in der Breite (minus 8 mm) und der Höhe (minus 4 mm) schrumpfte der Kuga sogar minimal. Kein Beinbruch, das Raumangebot ist luftig wie eh und je, die weit nach vorn gezogene Frontscheibe vermittelt im Inneren durchaus einen van-haften Eindruck.

Vier Motorvarianten stehen zum Einführungstermin am 1. März zur Wahl: Ein 1,6 Liter großer „EcoBoost“-Benziner mit 150 PS (Fronttriebler) bzw. 182 PS (Allradantrieb), sowie der „Duratorq“-TDCi mit zwei Litern Hubraum und 140 PS (Frontantrieb) bzw. 163 PS (Allradantrieb). Im Lauf des Frühjahrs folgt dann der Einstiegsmotor, ein 1,6-Liter-Diesel mit 115 PS und Frontantrieb.

Die Fronttriebler gibt es ausschließlich mit Sechsgang-Schaltgetriebe, die Allradler auf Wunsch auch mit „Powershift“, der Doppelkupplungs-Automatik von Ford. Der Verbrauch liegt um bis zu 25 Prozent unter jenem des Vorgängers.

Für Kraftstoffeffizienz sorgen ein um sechs Prozent verbesserter Luftwiderstands-Beiwert, ein variabler Kühllufteinlass, Bremsrekuperation und Start-Stopp-System. Zudem gibt es eine Schaltanzeige.

Allradsystem mit "Torque Vectoring"

Das Allradsystem wurde von Ford selbst entwickelt und leitet das Drehmoment via Bremseingriff dorthin, wo es gebraucht wird. Auch ein neues Assistenzsystem kommt im Kuga zum Einsatz, die Lenkwinkelkontrolle. Ist der Lenkwinkel für die aktuelle Geschwindigkeit zu groß, erkennt das System Untersteuern und nimmt Motorleistung zurück bzw. bremst sogar, falls der Fahrer inaktiv bleibt.

Weiters erhältliche Assistenzsysteme: Einpark-Assistent, Toter-Winkel-Assistent, Notbremssystem „Active City Stop“, Spurhalte-Assistent, Müdigkeitswarner, Fernlicht-Assistent und Verkehrsschild-Erkennungssystem.

Großen Wert legte Ford auf eine verbesserte Geräuschdämmung, was sich beim Fahren angenehm bemerkbar macht. Erreicht wurde das durch dickere Scheiben, verbesserte Dichtungen, mehr Dämm-Material und nicht zuletzt eine um 20 Prozent steifere Karosserie-Struktur.

Der Kuga ist in den Ausstattungsvarianten „Trend“ und „Titanium“ erhältlich. Beim „Trend“ sind unter anderem serienmäßig: Klimaanlage, Tempomat, Sportsitze, Startknopf, vier E-Fensterheber, beheizbare E-Außenspiegel und verstellbarer Ladeboden.

Der „Titanium“ bietet zusätzlich Leder-Stoff-Polsterung, Zweizonen-Klimaautomatik, das Kommunikationssystem „SYNC“ samt Notruffunktion, Licht- und Regensensor, automatisch abblendenden Innenspiegel sowie 17-Zoll-Alus.

Teurer wurde der Kuga nicht, im Gegenteil. Kostete der Vorgänger mit 140-PS-Diesel und Frontantrieb noch 30.900 Euro, lautet der Preis nunmehr 28.900 Euro. Den Einstieg bildet der 150-PS-Benziner mit 26.900 Euro. Allradantrieb kostet etwas über 2.000 Euro Aufpreis. Der Preis des 115-PS-Diesel ist noch nicht bekannt, er wird sich knapp über dem Einstiegs-Benziner einreihen.

Bis 30. Juni gibt es zudem den sogenannten „Celebration-Bonus“ zur Modelleinführung. Da hat man auch als Kunde Grund zum Feiern, beträgt er doch satte 3.000 Euro und umfasst auch noch die elektrische Heckklappe samt Fußsensor. Aktuell ist der Kuga also ab 23.900 Euro zu haben.

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