4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Irgendwann in Mexiko

Optisch nur leicht modifiziert, stecken die Neuerungen beim neuen Audi Q5 zum Großteil unter dem Blechkleid. Wir fühlen ihm in Mexiko auf den Zahn.

mid/hph

Nach seiner Premiere 2008 wurde der Audi Q5 vom Start weg zum Bestseller, der für mehrere Jahre als weltweit meistverkauftes SUV das Segment der Premium-Mittelklasse dominierte.

Jetzt läuft im neuen Audi-Werk in Mexiko die zweite Q5-Generation vom Band und soll diese Erfolgsgeschichte möglichst nahtlos fortsetzen. Per Schiff kommen die ersten Exemplare erst im nächsten Frühjahr nach Europa.

Im äußersten Süden der mexikanischen Halbinsel Baja California stand der neue Q5 jetzt erstmals mit den Motorisierungen für den europäischen Markt für längere Testfahrten bereit.

Ging der dezente Feinschliff an der Karosserie nahezu unmerklich über die Bühne, blieb bei der Technik für den neuen Q5 kein Stein auf dem anderen. Die Motoren wurden auf sparsamen Verbrauch getrimmt und sollen trotz deutlich mehr Leistung jetzt rund 13 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchen. Zudem hat die Karosserie je nach Modell um bis zu 90 Kilo abgespeckt.

Beim Sparen helfen soll auch ein neuer quattro-Antrieb mit "ultra-Technologie". Dafür hat Audi den permanenten Antrieb aller vier Räder aus dem ursprünglichen quattro-Prinzip entfernt. Die Technik dieser quasi "quattro-light"-Version koppelt den Antrieb der Hinterachse immer dann ab, wenn er nicht gebraucht wird und schaltet ihn bei Bedarf wieder zu. Dadurch ist der Q5 jetzt überwiegend mit Frontantrieb unterwegs. Das soll den Verbrauch ohne Abstriche bei Traktion und Fahrdynamik reduzieren.

Für den neuen Q5 hat Audi vorerst fünf Motoren im Programm, darunter vier Diesel mit 110 kW/150 PS bis 210 kW/286 PS und ein Benziner mit 185 kW/252 PS. Drei Motoren stehen bereits zum Verkaufsstart im kommenden Frühjahr bereit. Neben dem 2.0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 252 PS (Österreich-Preis: ab 55.250 Euro) ist auch der 2.0-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel in zwei Versionen mit 120 kW/163 PS (ab 48.550 Euro) oder 140 kW/190 PS (ab 49.820 Euro) verfügbar.

Erstes Fazit: Dank der um bis zu 27 PS gesteigerten Motorleistung und reduziertem Gewicht geht der neue Q5 jetzt auf jedem Untergrund deutlich dynamischer zu Werke.

Das liegt nicht zuletzt auch am neuen Fahrwerk. Für Federung und Dämpfung hat der Q5 jetzt serienmäßig "Audi drive select" an Bord. Bis zu sieben Einstellungen decken dabei eine breite Spanne von Komfort bis hin zu sportlicher Dynamik ab.

Die beiden Fahrmodi lift/offroad und allroad sind dabei speziell für den Einsatz auf unbefestigten Straßen und im Gelände ausgelegt. Für noch mehr Komfort auf der Straße und ein paar Zentimeter zusätzliche Bodenfreiheit im Gelände ist als Option auch eine Luftfederung verfügbar.

Dabei verändert ein Steuergerät die Trimmlage der Karosserie in fünf Stufen. Mit den 17-Zoll Leichtmetallrädern steht der neue Q5 sportlich straff auf der Straße.

Für den 252 PS starken 2.0-Liter-TSFI-Benziner stehen 237 km/h im Datenblatt und in der Getriebekombination mit der Siebengang-S-tronic eine Beschleunigung auf 100 km/h in 6,3 Sekunden.

Trotzdem soll der Verbrauch im Schnitt nach NEFZ-Zyklus im günstigsten Fall bei nur 6,8 Liter auf 100 Kilometer liegen. Auch der 2.0-Liter-Turbodiesel mit 190 PS ist mit der Siebengang S-Tronic gekoppelt. Dieses Modell erreicht 218 km/h in der Spitze und beschleunigt in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h - und das bei einem Normverbrauch von 4,9 Liter auf 100 Kilometer.

Die Entscheidung zwischen Benziner oder Diesel wird bei diesen Leistungsdaten dann auch wohl eher von persönlichen Vorlieben geprägt. Auf Asphalt liefern sowohl der 252-PS-Benziner als auch der 190-PS-Diesel durchaus sportliche Fahrwerte ab. Beide Motoren überzeugen zudem mit einem satten Drehmoment von 370 bzw. 400 Newtonmeter auch abseits befestigter Straßen.

Bleiben noch die nach NEFZ ermittelten eher theoretischen und damit praxisfremden Verbrauchswerte, die lediglich als Anhaltspunkt dienen können. Den höheren Verbrauch im Gelände kann man dagegen getrost außer acht lassen, denn nur ganz wenige Q5 werden überhaupt jemals abseits befestigter Straßen bewegt.

Dagegen dürfte sich die erwartete Einsparung durch die abgespeckte "ultra-Technologie" wohl eher im unteren Zehntel-Liter-Bereich bewegen.

"Praxisbereinigt" - also mit entsprechender Beladung, einem Strecken-Mix aus Stadtverkehr, Landstraße und schnellem Reiseverkehr auf der Autobahn - dürfte der durchschnittliche Verbrauch auf 100 Kilometer für den 252-PS-Benziner wohl eher bei 7,8 bis 8,8 Liter liegen und für den 190 PS-Diesel bei rund 6,0 bis 7,5 Liter.

Damit dürfte man dann aber auch schon an den Verbrauchswerten für das neuen Q5-Flaggschiff kratzen, für das Audi wohl erst zur Jahresmitte 2017 die Fahr- und Verbrauchswerte benennt.

Das Topmodell hat allerdings einen 3.0-Liter Sechszylinder-Turbodiesel mit 210 kW/286 PS unter der Haube und stemmt 620 Newtonmeter bereits bei 1.500 Umdrehungen in den Antriebsstrang.

Mehr Hubraum und mehr Zylinder machen hier den Unterschied. In Kombination mit einer Achtstufen-Tiptronic beeindruckt der bullige 3.0-Liter TDI in allen Fahrsituationen durch eine souveräne Kraftentfaltung. Das senkt die Drehzahl und damit den Verbrauch. Und nur in Verbindung mit dem 3.0-Liter-TDI kommt auch weiterhin der permanente quattro-Antrieb zum Einsatz.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Marktstart ist bereits dieses Jahr

Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.