4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Toyota Hilux 3.0 D-4D Automatik – im Test

Fahren & Tanken

Die meisten Fahrer, die noch nie mit einem großen Pick-Up unterwegs gewesen sind, gehen mit gewissen Ressentiments und einer Portion Respekt auf den Hilux zu. Nach den ersten Metern weicht diese Unsicherheit aber einem überlegenen Wohlgefühl.

Faktum ist: Mit leichten Abstrichen ist der Toyota genauso einfach zu fahren wie ein Golf mit Automatik. Lediglich beim Abbiegen in engen Gässchen sollte man den langen Radstand ins Manöver einkalkulieren. Ergo: Ausholen wie der Bus der Wiener Linien, dann klappts auch mit den geparkten Autos.

Die Bedienkräfte von Lenkung und Pedalerie sind angenehm gering, der Hilux lässt sich spielerisch mit dem Finger um die Kurve zirkeln. Trotz Heckantrieb bleibt er auch auf nasser Fahrbahn noch bevor das ESP mit lautem Piepsen auf seinen Einsatz aufmerksam macht lange Zeit neutral und einfach zu beherrschen. Da kann sich die Konkurrenz ein Stück abschneiden, denn die kommt bei widrigen Bedingungen nur allzu gern quer daher.

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann auch den Allradantrieb zuschalten, muss sich dann allerdings in engen Kurven mit Verspannungen im Antriebsstrang herumschlagen.

Sportliche Naturen werden ihren Gefallen am bärenstarken, unter Last akustisch ziemlich präsenten Drei-Liter-Common-Rail Diesel haben. Mit 171 PS und 343 Nm bereits knapp über Leerlaufdrehzahl schiebt der Hilux mit Elan an. Ampelduelle gegen Vertreterlimousinen sind damit ebenso leicht für sich zu entscheiden wie Autobahnduelle auf den Berg.

Selbst bei voller Beladung ist der Vortrieb mehr als souverän. Zusammen mit der hervorragend schaltenden 5-Gang-Automatik bildet dieser Antrieb ein Dream-Team. Nahezu ruckfrei und vor allem jederzeit richtig schaltet dieser Automat und sorgt damit für entspanntes, sparsames und gleichermaßen agiles Vorankommen.

Nichteinmal beim Testverbrauch von 9,6 Litern war ein Automatikaufschlag zu verzeichnen. Ganz im Gegenteil: Lässt man es ruhiger angehen, so sind selbst Werte knapp unter acht Litern möglich. Stop&Go in der Stadt wird mit elf Litern Diesel auf 100 km verrechnet.

Spielernaturen deaktivieren übrigens das ESP (nur bis 45 km/h möglich) und nutzen das bärige Drehmoment für halbwüchsige Stunteinlagen wie Burn-Outs und spektakuläre, aber leicht beherrschbare Drifts.

Profis nutzen die Untersetzung und die Sperre des Mitteldifferenzials zusammen mit den bemerkenswerten Geländeeigenschaften für Ausflüge in den Trial Park. Hier macht der Hilux sogar mit den Serienreifen eine hervorragende Figur und braucht sich nicht einmal hinter Granden wie dem langen Mercedes-G zu verstecken.

Beim Fahrkomfort müssen besonders im unbeladenen Zustand Pick-Up-immanente Abstriche gemacht werden: Zwar filtern die Dämpfer grobe Unebenheiten der Straße unaufgeregt glatt und auch kleine Fahrbahnschäden verpuffen bereits in den Ballonreifen, jedoch neigt das Fahrwerk zu katapultartigen Aufbaubewegungen, die besonders im Fond unangenehm auf den Magen schlagen. Im beladenen Zustand verschwindet diese Eigenschaft komplett.

News aus anderen Motorline-Channels:

Toyota Hilux 3.0 D-4D Automatik – im Test

Weitere Artikel:

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.