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Garantiert gut

Ob der 116 PS starke Turbodiesel zum Glücklichsein reicht, wie sehr der Allrad fehlt, und warum bei Kia derzeit ein Rekordjahr das nächste jagt, lesen Sie im Motorline-Test.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

Geradezu kometenhaft ist der Aufstieg von Hyundai und Tochter Kia in den letzten Jahren gewesen. Während so mancher Mitbewerber bereits den Schweiß auf der Stirn stehen hat, geht bei den Koreanern das Modellfeuerwerk munter weiter.

Warum selbige derzeit so erfolgreich sind, beweist auch der Kia Sportage in eindrucksvoller Art und Weise. Vor einige Jahren brachten die Zwillinge Kia Sportage und Hyundai Tucson frischen Wind in die Klasse der kompakten SUV.

Nicht nur das, erstmals war ein solches Fahrzeug auch für die breite Masse leistbar und blieb nicht den Betuchten vorbehalten. Auch wenn die Preise in den letzten Jahren angezogen haben, das Preis-/Leistungsverhältnis ist nach wie vor sehr gut.

Günstiger Preis und gute Qualität

Doch schon längst verkauft Kia seine Fahrzeuge nicht mehr ausschließlich über den Preis. Das hat man auch gar nicht nötig, schließlich weiß auch die Qualität zu überzeugen. Und seit der Verpflichtung des ehemaligen Audi-Designers Peter Schreyer sind die Autos auch noch schön anzusehen. Frechheit – sagt die Konkurrenz.

Der Sportage ist ein Paradebeispiel: Die Optik ist modern, und als Tüpfchen auf dem i macht der orange Farbton aus dem Koreaner einen echten Eyecatcher - ein Auto um das einen der Nachbar beneidet.

Erst recht, wenn man zum Topmodell „Active Pro“ greift und sich über eine mehr als umfangreiche Ausstattung freuen darf. Die komplette Liste der Features finden Sie weiter unten, alles aufzuzählen wäre hier einfach zu lang.

Die Highlights: 2-Zonen-Klimaautomatik, Lederausstattung, beheizte Sitze, vier elektrische Fensterheber, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht, 18-Zoll-Alufelgen, Nebelscheinwerfer, Tempomat und vieles mehr.

Alles drin, alles dran

Die Liste der Optionen ist überschaubar: Metallic-Lack (500 Euro), Panorama-Glasschiebedach (1.200 Euro), Navi inkl. Rückfahrkamera (1.200 Euro) und Park-Assistent (450 Euro) hat Kia für den Sportage im Angebot.

Die Preisspanne für das Topmodell reicht von 29.090 Euro für den 1,7 CRDi mit Frontantrieb bis hin zu 35.690 Euro für den 184 PS starken Turbodiesel mit Automatikgetriebe und Allrad.

Wir wollten dieses Mal wissen, ob man auch mit dem kleinen Diesel samt Frontantrieb glücklich werden kann.

116 PS haben heute sogar Kleinwagen unter der Haube. Reicht das, um den Koreaner ausreichend zu beschleunigen? Mit 1.551 Kilogramm ist der Sportage in der 2WD-Variante überraschend leicht, dementsprechend hat der Vierzylinder-Turbodiesel auch keine große Mühe.

12,3 Sekunden vergehen aus dem Stand bis Tempo 100 km/h, rein subjektiv geht der Sprint sogar schneller. Das Triebwerk überzeugt mit gutem Durchzug und perfekt abgestimmtem Sechsgang-Getriebe, der Fahrspaß bleibt mit dem kleinen Selbstzünder jedenfalls nicht auf der Strecke.

Es muss nicht unbedingt Allradantrieb sein

Traktionsprobleme hat der Sportage mit Frontantrieb keine, ob man den Allradantrieb im Winter braucht, muss freilich jeder für sich entscheiden. In den meisten Regionen unseres – immerhin alpinen – Landes kommt man auch mit Vorderradantrieb gut über die Runden.

Erst recht, wenn man weiß, wie sparsam der 1.700er-Diesel ist. 5,2 Liter lautet die Werksangabe, rund 6,5 Liter sind es in der Praxis. Und das ist für ein Auto dieser Kategorie ein sehr ordentlicher Wert, noch dazu wo der Fahrspaß nicht auf der Strecke bleibt.

Das Platzangebot ist großzügig, der Kofferraum schluckt zwischen 564 und 1.353 Liter, da steht einer ausgedehnten Urlaubsreise nichts im Weg. Die Verarbeitung ist vorbildlich, auch die Materialauswahl darf als gelungen bezeichnet werden.

Bei den Verbindungsmöglichkeiten zeigt sich der Sportage ohne Fehl und Tadel. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung ist in allen Modellen serienmäßig, auch auf einen USB-Eingang wurde nicht vergessen.

Doch damit nicht genug, wie für alle Kia-Modelle gibt es auch auf den Sportage satte sieben Jahre Fahrzeuggarantie, die sogar weitergegeben werden kann und auch beim Wiederverkauf ein gutes Argument darstellt.

Wer sich jetzt immer noch wundert, warum Kia derzeit boomt, der sollte den Test noch einmal ganz genau von vorne lesen.

Testurteil

Plus


+ 7 Jahre Garantie
+ umfangreiche Ausstattung
+ niedriger Verbrauch
+ sehr gute Verarbeitung

Minus

- etwas schlechte Übersicht nach hinten

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1
Ausstattung: 1
Bedienung: 1-2
Komfort: 1-2
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 2
Sicherheitsausstattung: 1-2

Resümee

Der Sportage ist ein Paradebeispiel dafür, warum Kia derzeit mit Zuwachsraten auftrumpft, die der Konkurrenz die Spucke wegbleiben lassen. Fesche Optik, üppige Ausstattung, sparsame Motoren zu einem fairen Preis und zum Drüberstreuen noch sieben Jahre Garantie.

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