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ÖTC: Brünn

Wer schlägt die Honda-Piloten?

Am kommenden Wochenende startet die ÖTC in die zweite Runde, sind die Honda-Piloten Matzinger und Drexler auch in Brünn nicht zu schlagen?

Österreichs Tourenwagenspitze trifft sich im Rahmen der (ÖTC) am kommenden Wochenende zu den Läufen drei und vier im Automotodrom in Brünn.

Damit sind die Teilnehmer der ÖTC (Österreichische Tourenwagen Challenge) die ersten Motorsportler, die Österreich in einem Land vertreten, dass am gleichen Tag den EU Anschluss geschafft hat. Das heißt man reist noch am Donnerstag oder Freitag nach den alten Zoll-Bestimmungen ein, nach dem Rennen am Sonntag wird bei der Rückkehr des ÖTC Trosses die Grenze aber offen sein.

Nach dem ÖTC Auftakt auf dem ca. 1 Kilometer langen Wachauring in Melk, wechselt man jetzt auf eine klassische Rennstrecke. Das Automotodrom in Brünn hat eine Rundenlänge von 5,403 Kilometer, die Strecke ist 15 Meter breit und weist 6 Links- und 8 Rechtskurven auf. Man wird im Gegensatz zu Melk einen wesentlich höheren Speed fahren, dementsprechend wird es auf die neue Abstimmung des Wagens darauf ankommen.

Zuversichtlich kann man natürlich nach dem Doppelerfolg von Melk im Team von Hoffmann Racing sein. Teamchef Roman Hoffmann warnt aber vor allzu großer Euphorie:

„Natürlich haben wir eine gute Ausgangsposition für die beiden Rennen in Brünn. Aber die Konkurrenz im Aquila Racing Team setzt einen jungen Deutschen ein, der sehr schnell ist, außerdem hat man den Alfa`s durch eine Änderung im technischen Reglement weniger Gewicht zugestanden. Da kann immer etwas passieren. Trotzdem wir sind mit unseren beiden Honda Civic Type R gerüstet und haben auch schon in Brünn getestet. Stallorder wird es bei uns keine geben. Einziger Auftrag ist es, sich nicht gegenseitig abzuschießen. Karl Heinz Matzinger mit einem Jahr mehr ÖTC Erfahrung und Neuling Mario Drexler haben die gleichen Chancen, jeder kann gewinnen.“

Das Scorpion Aquila Racing Team setzt mit Heinz Janits, Norbert Groer und Christian Engelhart drei Fahrer ein. Teamchef Stefan Krinninger kann diesmal sehr optimistisch sein: „Nach dem Ausfall von Engelhart in Melk, hoffe ich diesmal auf mehr Glück für den Deutschen. Trotz seiner erst 17 Jahre hat er beim Test schon gezeigt, dass er sehr schnell fahren kann. Er ist in Brünn für jede Überraschung gut. Heinz Janits möchte in Brünn in die Phalanx des Hoffmann Teams eindringen und Norbert Groer hat schon beim Auftakt in Melk gezeigt, dass er auf Grund seiner Rundstreckenerfahrung durchaus in der Lage ist unter die Top-Fünf zu fahren.“

Im Lager von Autoprofi Motorsport kann man auch sehr optimistisch nach Brünn blicken. Die beiden Alfa Romeo 147 von Gerald Beirer und Wolfgang Treml dürfen laut einer Durchführungsbestimmung der OSK das Basisgewicht ihrer Boliden auf 1075 Kilogramm herabsetzen.

Beide Alfa Piloten boten schon vorher in Melk gute Leistungen. Beirer, als Neuling unterwegs, konnte dort die Plätze 5 und 6 herausfahren, hofft mit nunmehr weniger Gewicht, auf eine Verbesserung dieser Platzierungen und Routinier Wolfgang Treml („man of the race“) hat auf dem Wachauring, speziell im zweiten Rennen gezeigt, dass er ohne weiteres aufs Podium fahren kann.

Beim Upsolute Karrer Racing Team mit Alexander Scheck auf SEAT Ibiza 1,9 TDI, erhofft man sich nach den beiden vierten Plätzen in Melk, ebenfalls eine Steigerung. Teamchef Herbert Karrer. „Brünn war für mich als Aktiver eine meiner Lieblingsstrecken mit Superergebnissen. Wie Alexander hier nachziehen kann, wird man sehen. Er kann sich von Rennen zu Rennen steigern, hoffentlich hält dieser Trend auch am Wochenende an.“

Betrachtet man die Ergebnisse der ersten beiden Rennen in Melk, dann muss man auch Erich Hascher auf Honda Integra zu jenen Piloten hinzurechnen, die jederzeit für eine Überraschung sorgen können. Der vorjährige Gesamtzweite in der ÖTC Light Wertung, erreichte beim Saisonauftakt auf dem Wachauring die Plätze fünf und sechs.

Seat Tappeiner Motorsport setzt wieder Hannes Schweiger auf dem Seat Ibiza Cupra ein. Der Kfz-Techniker war in Melk zweimal Siebenter, er fährt heuer seine zweite ÖTC Saison.

Beim Auftakt in Melk hat er noch gefehlt, Brünn lässt er nicht aus. Kurt Dorfner (Opel Astra), ein Urgestein im Motorsport, wird als 70-jähriger im Motodrom von Brünn fest Gas geben. Dies trifft auch auf den Deutschen Werner Härtl (VW Golf) und auf Hannes Trinkl in der 1600er Kategorie auf einem Citroen Saxo zu.

Nennliste für Brünn:

ÖTC

1 Team Hoffmann Racing Karl Heinz Matzinger A Honda Civic
2 Team Hoffmann Racing Mario Drexler A Honda Civic
3 Scorpion Aquila Racing Heinz Janits A Honda Civic
4 Scorpion Aquila Racing Christian Engelhart D Honda Civic
5 Autoprofi Motorsport Gerald Beirer A Alfa Romeo 147
6 Autoprofi Motorsport Wolfgang Treml A Alfa Romeo 147
7 Upsolute Karrer Racing Alexander Scheck A Seat Ibiza TDI
8 Derselbe Werner Härtl D VW Golf GTI
9 Derselbe Erich Hascher A Honda Integra
10 Seat Tappeiner Motorsp. Hannes Schweiger A Seat Ibiza Cupra
12 MSC Gamma Racing Kurt Dorfner A Opel Astra
14 Scorpion Aquila Racing Dr. Norbert Groer A Honda Civic

ÖTC -1600
20 Derselbe Wolfgang Trinkl A Citroen Saxo

Zusatzgewichte für Brünn auf Grund der Ergebnisse des ersten Rennwochenendes in Melk

Karl Heinz Matzinger (Honda Civic) 25 Kilogramm,
Mario Drexler (Honda Civic) 15 Kilogramm
Heinz Janits (Honda Civic) 10 Kilogramm

ÖTC-Gesamtwertung nach den beiden ersten Rennen auf dem Wachauring in Melk:

ÖTC bis 2000 ccm:

1. Karl Heinz Matzinger (Honda) 24 Punkte, 2. Mario Drexler (Honda) 20 Punkte, 3. Heinz Janits (Honda) 16 Punkte, 4. Alexander Scheck (Seat TDI) 14 Punkte, 5. Erich Hascher (Honda) und Gerald Beirer (Alfa Romeo) je 11 Punkte, 7. Hannes Schweiger (Seat) 8 Punkte, 8. Norbert Groer (Honda) 6 Punkte, 9. Werner Härtl (VW) 4 Punkte, 10. Michael Böhm (Fiat) und Wolfgang Treml (Alfa) je 1 Punkt.

ÖTC bis 1600 ccm:
1. Thomas Huber (Suzuki) 22 Punkte, 2. Wolfgang Trinkl (Citroen) 19, 3. Thomas Heuer und Rupert Schachinger je 16, 5. Norbert Kunz 9, 6. Michael Kogler und Mario Klammer je 8, 8. Gerald Nutz 7, 9. Marko Klein 6 und 10. Anton Salfelner (alle Suzuki Ignis) 4 Punkte

Zeitplan der ÖTC in Brünn:

Freitag, 30. April
12,30 – 13,00 Uhr Freies Training
16,50 – 17,20 Uhr Zeittraining

Samstag, 1. Mai
12,10 – 13,00 Uhr ÖTC 1. Rennen (15 Runden)

Sonntag, 2. Mai
08,00 – 08,10 Uhr Warm Up
11,35 – 12,25 Uhr ÖTC 2. Rennen (15 Runden)

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