Audi A8 4.0 TDI quattro – Neuvorstellung | 27.05.2003
Fünf Meter Drehmoment
Mit dem bullenstarken, komplett neu entwickelten 4-Liter-V8 Diesel will Audi in den Olymp der Oberklassediesel aufsteigen.
Ingo Gutjahr
Mit einem neu entwickelten V8 TDI erweitert Audi das Motorenangebot für den A8 um die lang erwartete und für den österreichischen Markt essenzielle Dieselversion.
Der A8 4.0 TDI quattro leistet 202 kW (275 PS) bei 3.750 1/min und mobilisiert 650 Newtonmeter Drehmoment zwischen 1.800 und 2.500 1/min. Damit ist er der stärkste Achtzylinder-Selbstzünder der Welt in einer Serienlimousine.
Der von Grund auf neue Biturbo-V8 baut mit einer Länge von nur 516 Millimetern extrem kurz und verfügt erstmals über einen wartungsfreien Kettenantrieb für die Nockenwellen und die Nebenaggregate. Der lästige und oftmals kostspielige Zahnriemenwechsel kann also ab nun entfallen.
Eine moderne Common-Rail-Einspritzanlage der zweiten Generation verhilft dem A8 nicht nur zu einem flüsterleisen Lauf, sondern auch zu Fahrleistungen, die einem Sportwagen zur Ehre gereichen: In nur 6,7 Sekunden wird der allradgetriebene Zweitonner auf 100km/h katapultiert, abgeregelte 250 km/h sind selbstverständlich.
Nicht wirklich in Zahlen zu erfassen ist jedoch das erhebende Gefühl, in jeder Situation wie von einem riesigen Gummiband unnachgiebig nach vorne gezogen zu werden. Ebenfalls erfreulich: Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 9,6 L/100km unterbietet der neue A8 seinen deutlich schwächeren Vorgänger und leistet sich auch beim Umwelt-Check trotz fehlendem Partikelfilter keinen Patzer.
Der Audi A8 4.0 TDI quattro ist ab der zweiten Junihälfte erhältlich und verfügt serienmäßig neben einer modernen 6-Gang-Automatik auch über Klimaautomatik, das einfach zu bedienende MMI (Multi Media Interface) mit Farbbildschirm, CD-Radio, Tempomat und noch vieles mehr.
Mit einem Preis von € 93.350,- (inkl. NoVA und MwSt.) ist der Nobelhobel um knapp € 3.000.- teurer als das Benziner-Topmodell mit 4,2 Litern Hubraum. Für Österreich rechnet man mit einem Dieselanteil von fast 30%, was verglichen mit der Leistungsfähigkeit dieses Aggregats eher untertrieben scheint.