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Der Bär ist los!

Motorline.cc hat dem neuen Fiat Panda im Verkehrsgewühl der Großstadt so richtig auf den Zahn gefühlt. Gleich vorweg: Der Kleine kann was!

Ingo Gutjahr

Nachdem die Querelen um den Namen des jüngsten Sprosses im Fiat-Konzern nun endlich vorbei sind, ist man gottseidank vom eigentlich angedachten „Gingo“ wieder zurück zu den Wurzeln gegangen und taufte das putzige Gefährt kurzerhand „Panda“.

Diese Nomenklatur sollte dem Italiener nicht zum Nachteil gereichen, denn der Name „Panda“ ist einer der bekanntesten Modellbezeichnungen in der gesamten Autowelt. Der seit 23 Jahren gebaute Vorgänger des aktuellen Pandas begleitete Generationen als treuer, praktischer und vor allem günstiger Weggefährte.

Klassische Moderne

Der neue Panda will als moderner Nachfolger genau jene wichtigen Werte weiterhin verkörpern und zusätzlich den Ansprüchen der heutigen Zeit mehr als gerecht werden.

Neben technischer Perfektion sollen auch die Emotionen nicht zu kurz kommen. Und genau dies ist Fiat gut gelungen, denn der Panda wirkt vom ersten Augenblick an wirklich sympathisch.

Von Außen sieht der Superkompaktwagen aus wie ein beim Waschen eingelaufener Van: Die kurze Motorhaube, die große Windschutzscheibe und das hohe Dach mit der quadratischen Heckansicht geben dem Panda sein charakteristisches Erscheinungsbild. Mit einer Länge von nur 3,54m und einer Breite von 1,58m wuselt er problemlos selbst durch engste Gassen italienischer Altstädte.

Bei so kompakten Abmessungen, würde man dem Panda die dargebotene Innenraumgröße gar nicht zutrauen. Besonders auf den vorderen Plätzen genießt man Platzverhältnisse, wie sie sonst nur in höheren Klassen üblich sind. Die großzügige Verglasung sorgt zusammen mit der hohen Sitzposition für perfekte Übersichtlichkeit und Rundumsicht.

Besonders hervorzuheben ist die (gegen Aufpreis) verschieb- und umlegbare Rücksitzbank, wobei sogar die Lehnen neigungsverstellbar sind. So ausgestattet kann der Kofferraum von 206 Litern Volumen ohne Umlegen der Lehnen auf bis zu 236 Liter vergrößert werden. Unter Verzicht auf die hinteren Plätze, sind sogar bis zu 775 Liter Laderaum drin, wobei durch die große Innenraumhöhe selbst Waschmaschinen stehend transportiert werden können.

Details aus der Oberklasse

Besondere Mühe gab man sich bei Fiat offensichtlich beim Thema Innenraum und Ausstattung: Charakteristisch ist der in die Mittelkonsole integrierte Schalthebel, er ist –so wie alle anderen Bedienelemente- hervorragend erreichbar und steuert ein gut schaltbares 5-Gang-Getriebe. Auf Wunsch gibt es für die Benzinversion 1,2 8v mit dem sogenannten „Dualogic“-Getriebe ein vollautomatisiertes Getriebe mit manueller Eingriffsmöglichkeit.

Neben bis zu sechs Airbags, ABS, ESP (mit Hillholder!), Einparkhilfe, Klimaautomatik, Bordcomputer und zwei Glasschiebedächern „Skydome“ gibt es auf Wunsch auch perfekt klingende Audiosysteme mit Subwoofer und MP3-Player. Eine elektrische Servolenkung mit dem berühmten Citymodus erleichtert das Rangieren ungemein, der extrem kleine Wendekreis von etwas mehr als 9 Metern tut sein übriges für die schöne Leichtigkeit des Fahrens.

Endlich, ein Diesel!

Motorisch gibt es neben altbewährten (und nunmehr Euro 4-sauberen) Benzinern mit 1,1 Litern und 40kW/54PS bzw. 1,2 Litern und 44kW/60PS ab Anfang 2004 auch den hochmodernen Multijet Common-Rail-Diesel mit 1,3 Litern und 16 Ventilen. Er bringt es auf eine Leistung von 52kW/70PS sowie auf ein bäriges Drehmoment von 145NM bereits ab 1.500 U/min. Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,3 Litern/100km und den mehr als flotten Fahrleistungen wird er wohl der Renner in unserem Land werden.

Bei den ersten Fahrten fielen bei allen Motorisierungen vor allem der lebendige Antritt und die wirklich unüblich geringen Laufgeräusche auf. Selbst bei Autobahntempo und hoher Drehzahl sind mühelos Konversationen mit den Hinterbänklern möglich.

Das Fahrwerk setzt sich aus bereits bewährten Komponenten zusammen, wurde aber im Detail weiter verbessert: Ergebnis ist ein wirklich ausgewogener Kompromiss aus hohem Komfort und sicherem Fahrverhalten. Im relativ früh angesiedelten Grenzbereich schiebt der Panda gutmütig zuerst über die Vorderachse und bald darauf über alle vier Räder an den Kurvenaußenrand.

Der Preis ist heiß!

Insgesamt hinterlässt der Panda einen wirklich sympathischen, durchdachten und gleichzeitig massiven Eindruck. Mit Einstiegspreisen ab € 8.800.- (inkl. aller Abgaben) für das Basismodell Panda 1,1 Active sowie €11.300.- für die komplett ausgestattete Version 1,2 Emotion ist der kleine Fiat gemessen an seinen Leistungen mehr als nur preiswert.

Für den ab Anfang 2004 erhältlichen Diesel ist noch kein Preis festgesetzt, der Aufpreis auf den 1,2 Liter Benziner dürfte aber bei etwa €1.000.- liegen. Im Laufe des nächsten Jahres werden noch ein Allradmodell und einige Zeit darauf eine ganze Modellreihe auf Basis des Panda (darunter auch Freizeit- und Fun-Vehikel) auf den Markt kommen.

Fotos des neuen Fiat Panda finden Sie in der rechten Navigation!

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