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Freiluftsport

Es wird bald Sommer. Und der Streetka hat mit dem Sportka gleich einen mindestens genauso spaßigen Kollegen mitgebracht.

Manfred Wolf

Dem Ford Ka und seiner Karosserie war anfangs die ungeteilte Aufmerksamkeit der autointeressierten Öffentlichkeit sicher. Mutig war das Design, dementsprechend gingen die Meinungen darüber auseinander.

Der Streetka

Und jetzt? Jetzt hat Ford dem Ka das Dach abgeschnitten und wir sind begeistert. Es gibt momentan fast keinen schöneren Hintern, außer vielleicht jenen von Kylie Minogue – und selbst die Pop-Diva aus Australien macht Werbung für den Streetka, das spricht für sich.

Doch die Begeisterung macht vor dem Rest des Autos nicht halt. Man möchte fast meinen, dass der „normale“ Ka nur aus einem Grund gebaut wurde: Um den Weg zum Streetka zu ebnen. Bravo Pininfarina, der italienische Cabrio-Spezialist hat ein goldenes Händchen bewiesen.

Wir steigen in die Schönheit ein und stellen mit Freude fest: Endlich ein Roadster, in den man wie ein normaler Mensch einsteigen kann. Es bedarf keiner Reihenfolge, in der die verschiedenen Gliedmaßen in den Zweisitzer geschlichtet werden wollen.

In Folge dessen sitzt man dann auch hoch genug, um die neugierigen Blicke der anderen Autofahrer wahrzunehmen, denn auffallen tut der Streetka immer und überall – da braucht noch nicht einmal das Verdeck geöffnet sein.

Fährt man nun offen oder geschlossen? Egal, wenn man die „Kopfbedeckung“ ändern will, ist das schnell passiert. Das Stoffverdeck verschwindet in einem Staufach hinter den Sitzen. Besonders großgewachsenen Fahrern sei allerdings das offene Fahren empfohlen, andernfalls könnte es sein, dass das Verdeck eine merkwürdige Ausformung aufweist…

Das Gardemaß von 185 ist aber ohne Verdeck-Kontakt locker zu verstauen, auch das Sitzen mit dieser Größe bereitet keine Probleme. Lediglich ein verstellbares Lenkrad wäre von Vorteil – einer der wenigen Punkte, die wir Ford auf unseren Wunschzettel schreiben dürfen.

Sonst ist alles wunderbar: Das Ledergestühl ist sportlich straff, in Österreich gibt’s nur eine Ausstattungsversion, die alles hat, was Roadster-Fahrer(in) braucht: Lederausstattung (in beige, braun, rot oder schwarz), Klimaanlage, Sitzheizung, CD-Radio, etc…

Um die Alltagstauglichkeit noch zu unterstreichen, verwöhnt der Streetka mit einem 214 Liter fassenden Kofferraum. Frau wird’s freuen – da passen viele Paare der neuesten italienischen Schuhkollektion hinein, wie wir augenzwinkernd feststellen.

Ford rechnet auch damit, dass das größte Griss’ um den Kleinen unter Frauen herrschen wird. Das Auto sei aber jedem wärmstens empfohlen, der für 22.500,- Euro nicht nur einen toll aussehenden und komplett ausgestatteten Roadster sucht, sondern auch tolle Fahreigenschaften für sein Geld bekommen möchte.

Der 1,6 Liter Duratec 8V Motor ist eine Neuentwicklung, 95 PS und ein maximales Drehmoment von 135 Newtonmeter schupfen den Ka freudig über kurvige Bergstrassen. Dort harmoniert der Motor perfekt mit dem sportlich straffen, aber nicht unkomfortablen Fahrwerk

Da kommt dem Streetka die intensive Entwicklungsarbeit von Ford zu Gute: 30 Millimeter niedriger sitzt der Schwerpunkt, die Karosserie ist trotz der Cabrio-Konstruktion um 25 Prozent steifer, die Spur breiter und die 16-Zoll-Räder stellen optimalen Bodenkontakt her.

Einmal mehr möchten wir Ford für das Getriebe loben: Hersteller aller Länder vereinigt euch und seht her, so gehört das in einem sportlichen Auto gemacht. Alleine der Anblick des Aluminium-Kugerls am Schalthebel macht schon Lust auf mehr, das Wechseln der Gänge geht unglaublich exakt und auf äußerst kurzem Wege – danke, Ford.

Die Cabriosaison kann nicht, vielmehr muss sie beginnen. Spätestens jetzt, denn dieser Tage rollen die ersten Ka’s zu den Händlern. Wir erbitten für’s restliche Jahr Sonne und essen auch immer auf, versprochen!

Der Sportka

Sollten unsere Bitten von Petrus nicht gehört werden, lassen wir uns den Spaß aber auch nicht vermiesen. Denn was für den Streetka gilt, das gilt auch für den Sportka.

Der glänzt nicht nur mit einem Dach sondern auch mit überarbeiteten Schweinwerfern, vor allem aber mit den neu designten, lackierten Stoßstangen und den breiten Reifen auf wunderschönen 16-Zoll-Felgen, mit denen er einfach toll aussieht.

Und teuflisch geht. Zwar ist er mit dem gleichen Motor wie der Streetka bestückt, der Sportka ist aber leichter. Und auch wenn es nur knapp über 50 Kilogramm sind, geht er einfach einen Deut besser.

Die Fahrwerkstechnik wurde großteils vom Streetka übernommen: Wir lenken und schalten und walten gleich schnell wie im offenen Bruder, nur hat das Ganze noch etwas mehr Punch – vorzüglich.

Die kleinste „Fahrmaschine“ von Ford kommt allerdings erst Anfang der zweiten Jahreshälfte, dafür aber mit wahrem Kampfpreis: Ab 13.950,- Euro wechselt der Sportka den Eigentümer.

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