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Innenraum

Frisch und erfreulich modern präsentiert sich der Colt innen. Schon alleine der Kontrast zwischen der zartgrau/anthrazitfärbigen Cockpitlandschaft und den roten Sitzen weiß zu überzeugen. Einige Details sind in alufärbigem Plastik gehalten und geben dem Innenraum damit einen sportlichen Touch.

Das Sport-Attribut heftet sich der kleine Flitzer aber nicht nur mit ein bisschen Farbe an – die Sitze beispielsweise sind superbequem und bieten selbst ohne verstellbare Lendenwirbelstütze eine tolle Sitzposition, geben aber vor allem genügend Seitenhalt, auch bei flotterer Gangart. Dazu liegt das Dreispeichen-Lederlenkrad prima in der Hand, als besonderer Gag finden sich dort auf der Hinterseite die Fernbedientasten für das Radio griffgünstig angebracht.

Mit pfiffigen Ideen geizt der neue Colt aber ohnehin nicht: Viele praktische Ablagen, Getränkehalter allerorts (plus zugehörigem Aschenbecher, der in alle fünf Halterungen passt), ein großes (gekühltes) Handschuhfach, das sogar einer 1,5 Liter-Flasche Platz bietet, große Haken an den Rückseiten der Vordersitze, an die man Einkaufssackerl dranhängen kann, beleuchtete Make-Up-Spiegel in beiden Sonnenblenden (ein Gruß an die Zielgruppe) und sogar Handy-Täschchen an den Seitenlehnen der Vordersitze, die natürlich nur in Verbindung mit einer Freisprecheinrichtung Sinn machen – aber Telefonieren beim Autofahren ist ja sowieso nicht empfehlenswert, oder?

Noch mehr Lob verdient sich die Variabilität, die sich vor allem in der zweiten Reihe abspielt: Die Rücksitzbank lässt sich 60:40 geteilt um jeweils 15 Zentimeter verschieben, die Lehne in mehreren Stufen in der Neigung verstellen, dahinter kann die Hutablage in zwei verschiedenen Höhen verankert werden. Wer noch mehr Platz braucht, kann die Rückbank im selben Teilungsverhältnis um- oder überhaupt gleich vorklappen. Geht es hart auf hart, können die Rücksitze im Handumdrehen herausgenommen werden – zierliche Frauen fragen allerdings besser das starke Geschlecht um Hilfe, wirklich leicht sind die Teile nämlich nicht. Übrigens: Auch die Lehne des Beifahrersitzes kann dann noch nach vorne geklappt werden, damit sind selbst extrem lange Gegenstände kein Problem mehr.

Die Ausstattung lässt übrigens in der „Instyle“-Version kaum Wünsche offen: Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, Alufelgen, fernbedienbare Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und Außenspiegel, höhenverstellbarer Fahrersitz, CD-Radio, Multi-Info-Display uvm. – alles serienmäßig an Bord. Doch natürlich haben wir noch was zu meckern gefunden: Wirklich schade, dass das Lenkrad nur höhen-, nicht jedoch längsverstellbar ist, vor allem für große Personen ein ziemliches Manko. Und wer hat auf Stauraum für Verbandskasten und Warndreieck gedacht? Richtig, niemand. Deshalb rutscht das Zeug jetzt im Kofferraum durch die Gegend, kurvige Strecken werden zur Nervenprobe…

Last but not least: Die Sicherheitsausstattung. Vier Airbags, Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen (vorne höhenverstellbar), höhenverstellbare Kopfstützen auf allen Plätzen, Isofix-Kindersitzbefestigungen. Soweit so gut, Kopfairbags wären schön, zumindest optional könnten sie erhältlich sein.

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