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Innenraum

Die Fahrgastraumlänge wurde um 30 mm, die Innenraumbreite um 40 mm vergrößert. All dieser Zuwachs kommt laut Honda den Passagieren zugute. Der Kofferraum hat von alldem nicht profitiert; er gibt sich etwas zerklüftet, mit tief eingezogenen Radhäusern und Allrad-bedingten Stufen im Boden.

In Reihe eins ist das Raumgefühl exquisit: Fahrer und Beifahrer finden an ihren beheizten und elektrisch belüfteten Sitzen die gleichen Einstellungsmöglichkeiten bezüglich Höhe, Neigung und Lendenwirbelstütze vor. Fahrerseitig lassen sich zwei Einstellungen speichern.

ChauffeurIn kann zudem das Lenkrad in Höhe und Distanz elektrisch justieren. Wer im Legend keine ermüdungsfreie, langstreckentaugliche Sitzposition findet, macht etwas falsch.

Differenzierter das Bild in Reihe zwei: Man sitzt ebenfalls hinreichend bequem, aber nicht luxuriös – Rache des geschrumpften Radstandes? An Bequemlichkeiten werden den Fond-Insassen eine Armlehne mit Supersize-tauglichen Getränkehaltern und einige etwas filigran wirkende Sonnenrollos zugestanden – an den Seitenfenstern manuell, am Heckfenster elektrisch ausfahrbar.

Nicht ganz limousinengerecht zeigt sich die Kopffreiheit im Fond: Nicht nur Galliern fällt mitunter der Himmel auf den Kopf. Der Legend ist eindeutig eher ein Auto für Selbstfahrer als für Passagiere.

Für die Ledertapezierung stehen die Farben Schwarz, Grau und Beige zur Auswahl, der dunkle Farbton in unserem Testwagen ergänzt sich schön mit dem großzügigen Holzdekor, das sich in einem kühnen Schwung rund um die Passagiere zieht. Die schön gestylten Rundarmaturen strahlen, nicht ohne Drama, indirekt beleuchtet Marke Sonnenfinsternis: Ein dezenter optischer Gag, der zumindest nicht allzu konservative Augen erfreut.

Die Mittelkonsole bricht etwas mit der Seriosität. Im Gegensatz zum dienstwagentauglichen Understatement der deutschen Executive-Flotte zeigt der Legend hier ohne Scheu, was er an Technischem zu bieten hat. Eine Anzahl von Knöpferln schart sich in nicht immer lückenlos nachvollziehbarer Anordnung um einen großen Zentralknopf (I drive, you drive), der in die Tiefe des Betriebssystems führt. Das muss man mögen.

Das Multifunktionslenkrad und die Satelliten dahinter scheinen auf den ersten Blick ebenfalls von Funktionen zu wimmeln, bedienen aber auch nichts anderes als in anderen Autos: Radio, Tempomat, Scheibenwischer, Licht. Sie machen sich nur durch die amerikanisch-oberschlaue Beschriftung vielleicht etwas wichtig. Retro „light“: Das sympathische Vierspeichen-Volant erinnert entfernt an die Honda-Cockpits der 1980er.

Anmerkung: Blindtasten in einem 67.000-Euro-Auto wären nicht notwendig, und in einem Wagen ohne erhältliche Sonderausstattung sind sie rätselhaft. Nachdem wirklich fast alle in der automobilen Welt bekannten Funktionen mit an Bord sind, ist das Grübeln recht reizvoll, worauf Österreich verzichten muss... - wir werden es nie erfahren.

Die untadelige Klimaanlage funktioniert vollautomatisch. Das Navigationssystem wendet nicht gerne, ist ansonsten aber allen Herausforderungen gewachsen, wenngleich nicht ganz auf dem allerneuesten Stand der Dinge. Aber wer gerade frisch aus Japan kommt, kann nicht gleich jede steirische Bundesstraße kennen.

FahrerIn bekommt seitens des Legend einige Hilfs- und Warnsysteme zur Seite gestellt, die Tücke liegt hier im Detail. Mehr dazu in unseren Fahreindrücken!

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