Kia Rio 1,5 CRDi Active - im Test | 10.03.2006
Karneval im Rio
Außen hat Kia den Rio geschrumpft, innen zeigte man sich aber großzügig und macht den Koreaner so zum Rivalen für Golf & Co.
Der Vorgänger des Rio, der ebenfalls bereits auf diesen schwungvollen Namen hörte, fand mit seinem eher halbherzigen Kombiheck und der recht blechernen Verarbeitung nur verhaltenen Absatz in Österreich.
So entschlossen sich die Koreaner kurzerhand gute 23 Zentimeter von der Außenlänge abzuzwacken und das übrig gebliebene Material dorthin zu stecken, wo es bisher gefehlt hat: Nämlich in das von uns Europäern so geliebte Look & Feel von Qualität und atmosphärischer Dichte.
Dass der Rio mit seiner momentanen Außenlänge von 3,99 Metern eher in der Region von Polo und Clio und nicht mehr in der des Golfs wildert, soll den geneigten Käufer nicht weiter irritieren, denn das Platzangebot im Innenraum ist erfreulicherweise deutlich gewachsen.
Ein wahres Prachtstück ist der 1,5 Liter Common-Rail-Dieselmotor mit 81 kW / 110 PS. Dank seiner hervorragenden Laufruhe und der dick aufgetragenen Geräuschdämmung sucht er in Sachen Antriebskomfort seinesgleichen. Auch der Testverbrauch von lediglich 5,0 Litern auf 100 km darf als geradezu sensationell gelten.
In der gefahrenen Version Active ist der zum bersten voll ausgestattete Rio 1,5 CRDi bereits um € 17.150.- wohlfeil.
Von ABS, ESP, Front-, Seiten- und Kopfairbags, Dreipunktgurten auf allen Plätzen, ISOFIX-Halterungen, über eine Klimaautomatik, vier elektrische Fensterheber, Funk-ZV, eine Mittelarmlehne bis hin zu Lederlenkrad und –schaltknauf sind sämtliche Goodies bereits ab Werk mit an Bord.
Der Einstieg in die Welt des Rio-Fahrens beginnt übrigens bei € 12.150.- für die 71 kW / 97 PS starke 1,4 Liter Benzinversion „Hot“. Hier muss dann allerdings auf ein ESP oder eine Klimaanlage verzichtet werden, sechs Airbags und ABS ist aber nach wie vor Standard.
Um € 14.850.- erhältlich ist die Diesel-Einsteigerversion „Motion“ mit einem auf 58 kW / 79 PS gedrosselten 1,5 Liter CRDi Common-Rail-Motor und einer manuellen Klimaanlage.
Allen gemeinsam ist eine vorbildliche Drei-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Dies wagten bisher nur sehr wenige europäische Hersteller.
Weitere Testdetails:
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