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Opel & Peugeot mit fünf Sternen

Während Ford S-Max, Mazda5, Opel Zafira, Peugeot 1007 und Opel Corsa fünf Sterne holen, kommen Fiat Idea und Chevrolet Kalos nur auf vier bzw. drei Sterne.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Crashtests!

    Kleine Autos mit kurzer Front haben weniger Knautschzone und bieten bei einem Unfall nicht den bestmöglichen Schutz - damit ist längst Schluss. Der aktuelle ÖAMTC-Crashtest beweist einmal mehr: Auch die Kleinen bieten optimalen Schutz für Insassen.

    "Mit fünf Sternen in der Insassensicherheit räumen der neue Opel Corsa und der Peugeot 1007 groß ab", erklärt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. In der aktuellen EuroNCAP-Crashtestserie wurden acht neue Fahrzeuge, vier Mini-Vans und vier Kleinwagen, zu Schrott gefahren. "Shootingstars" gibt es bereits in jeder Fahrzeugklasse.

    Opel und Peugeot sind die kleinen Musterkandidaten

    Der neue Opel Corsa ist das jüngste getestete Fahrzeug und überzeugt mit hervorragenden Werten in der Insassensicherheit. "Vor allem im Seitenaufpralltest überzeugt der Opel. Obwohl hier die Knautschzone am geringsten ist, bietet der Corsa optimalen Schutz für die Insassen", erklärt Lang. "Dafür gibt es fünf Sterne."

    Abzüge gibt es in der Fußgängersicherheit. Die Motorhaubenkante bietet keinen Schutz, sie ist hart und unnachgiebig, was bei einem Zusammenstoß für den Fußgänger tödliche Folgen haben kann.

    Auch der Peugeot 1007 hat eine sehr stabile Karosserie und bietet mit fünf Sternen ebenfalls optimalen Schutz für die Insassen. In der Fußgängersicherheit schneidet er jedoch mit zwei Sternen nur mäßig ab.

    Auch bei der Kindersicherheit gibt es noch Aufholbedarf. "Der Schutz für den dreijährigen Dummy ist im Crashtest gut, für den 18 Monate alten allerdings kritisch. Vor allem die Belastungen für Kopf und Brust waren hoch", erklärt der ÖAMTC-Cheftechniker.

    Enttäuschend ist das Ergebnis des Chevrolet Kalos mit nur sechs von 16 erreichbaren Punkten im Frontcrash. "Für den Fahrzeuglenker wäre ein Aufprall bei 64 km/h bereits lebensgefährlich. Im Brustbereich besteht akute Verletzungsgefahr", so Lang.

    Um einiges besser schnitt der neue Nissan Note ab. Im Gegensatz zum Chevrolet hat der Nissan Topwerte im Frontaufprall-Test was die Brustbelastung betrifft. Er erreicht 14 von 16 möglichen Punkten. In der Kategorie Insassensicherheit gibt es vier Sterne. Schwächen gibt es aber bei der Fußgängersicherheit mit nur zwei von vier erreichbaren Sternen.

    Mini-Vans für Insassen top, bei Crash für Fußgänger teils lebensgefährlich

    Highscore mit fünf Sternen in der Insassensicherheit erreichen die "gecrashten" Mini-Vans Ford S-Max, Mazda 5 und Opel Zafira. "Der neue Ford S-Max hat eine sehr stabile Fahrgastzelle und erreicht sehr gute Werte im Front-, Seiten- und Poletest", erklärt der ÖAMTC-Experte. Auch die Kinder sind in den hinteren Sitzreihen optimal geschützt.

    Der Fiat Idea schafft nur relativ knapp die Vier-Stern-Marke. "Ein enttäuschendes Ergebnis für einen Neuwagen. Vor allem im Frontcrash schnitt er mit nur neun von 16 erreichbaren Punkten überraschend schlecht ab", urteilt ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang. "Ein vergleichbares Ergebnis hatten wir schon länger nicht mehr."

    Potenziell gefährdet im Frontcrash war der Brustbereich sowie Knie und Oberschenkel. Im Seitencrash war die Brustbelastung relativ hoch. Besonders gefährlich wird es für Fußgänger bei einem Crash mit dem Fiat Idea.

    Schlechte Werte gab es im Bereich der Stoßstange und Motorhaubenkante: Nämlich schlappe null Punkte. Insgesamt erreichte der Idea in der Kategorie Fußgängersicherheit acht Punkte und somit einen mageren Stern. Auch bei der Kindersicherheit schnitt der Fiat unterdurchschnittlich ab.

    Fazit des ÖAMTC-Experten: Neue Autos werden bei der Insassensicherheit immer besser. Die Belastung im Brust- und Oberschenkelbereich ist aber teilweise noch zu hoch. Auch die Strukturen hinter dem Armaturenbrett sind häufig noch zu hart.

    Große Mängel gibt es noch bei der Kindersicherheit. Generell sind Erwachsene besser geschützt als die kleinen Insassen. Im Bereich der Kindersicherheit bedarf es einer noch besseren Zusammenarbeit zwischen Auto- und Kindersitzherstellern.

    Katastrophale Ergebnisse gibt es in jeder Crashtest-Serie beim Fußgängerschutz, selbst bei Fahrzeugen, die beim Insassenschutz glänzen. "Die Fahrzeugfronten - vor allem im Bereich der Motorhaubenkante - sind zu unnachgiebig und viel zu aggressiv.

    Mit Testergebnissen zwischen ein und zwei Sternen bei der Fußgängersicherheit sind wir noch lange nicht dort, wo wir sein wollen. Zumindest drei Sterne sind das Ziel", so der ÖAMTC-Cheftechniker abschließend.

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