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Chevrolet Epica 2.0 Diesel Automatik - im Test

Der Koreamerikaner

Der Epica hat bei Chevrolet die Chef-Rolle, zumindest in Europa. Wie fährt sich ein kleiner großer Chevy mit Dieselmotor? motorline.cc hat's ausprobiert!

Johannes.Gauglica@motorline.cc

Hier sehen Sie Bilder des Chevrolet Epica LT!

Chevrolet hat in Österreich seit dem „Relaunch“ im Jahr 2005 immer noch ein etwas unklares Image. Einerseits denkt ein guter Teil der Bevölkerung bei diesem Namen weiterhin an Caprice, Impala und Malibu – also an V8, Doppelvergaser und baumelnde Plüschwürfel.

Andererseits ist die Euro-Variante der Traditionsmarke aus Detroit trotz V8-Mythos im Kleinwagensegment am erfolgreichsten: Matiz und Kalos sind dieser Tage die Bestseller. Die konservative V8-Klientel muss ins Hochpreis-Segment und greift zur Corvette (und demnächst vielleicht zum Camaro).

Das Flaggschiff der euro-koreanischen Flotte heißt Epica. Am Genfer Salon im Frühjahr 2006 wurde er erstmals präsentiert, zur Auswahl stehen zwei Benzinmotoren und ein Turbodiesel. Die Benziner sind jeweils Reihensechszylinder mit 2,0 bzw. 2,5 Liter Hubraum, eine heutzutage recht unübliche Konfiguration.

Der 2-Liter-Selbstzünder mit 150 PS erscheint beim Blick auf die technischen Daten als die am Markt aussichtsreichste Variante, und genau den durften wir auch ausprobieren. Damit das amerikanische Brauchtum nicht völlig vernachlässigt wird, hat unser Testwagen eine Fünfgang-Automatik.

Die äußere Form der 4,8 Meter langen Limousine nimmt Anleihen bei den US-Modellen von Chevrolet, die, wie man fairerweise anmerken muss, vor Charisma nicht gerade sprühen. Andererseits erkennt man Zitate aus anderen Zweigen der GM-Familie, so zum Beispiel eine „Hommage à Saab 9-5“ um die Frontpartie. Das Ergebnis wirkt insgesamt recht wuchtig, aber nicht ungefällig. Die Räder wirken unter dem massigen Aufbau etwas verloren.

An Bug und Heck prangt golden das Chevrolet-Markenzeichen: der traditionelle „bow tie“, das „Mascherl“. Die Außenfarbe „Poly Silver“ hilft nicht unbedingt mit, jugendliche Frische zu verbreiten, sondern betont die seriöse Seite des Epica. Dazu passt die Innenausstattung in dunkelgrau.

Den Dieselmotor gibt es nur in Kombination mit der Top-Ausstattungsvariante „LT“. Die Automatik-Variante steht als teuerster Epica überhaupt mit 30.410,- Euro in der Liste. Um dieses Geld bekommt man die Ledertapezierung, Sitzheizungen vorne, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz, Klimaautomatik, Bordcomputer, Sechsfach-CD-Wechsler mit Lenkradfernbedienung, Tempomat, akustische Einparkhilfe hinten, Regensensor etc.

An Sicherheitsausstattung ist ABS mit Traktionskontrolle genauso an Bord wie sechs Airbags und Isofix-Kindersitzhalterungen. Extravaganzen wie Navigationssystem oder Lichtautomatik wünscht man sich vergebens; als Aufpreisextra steht lediglich die Metalliclackierung in der Liste, sie kostet 480,- Euro. Unser Testfahrzeug repräsentiert also – Achtung, Kopfrechnen! - einen Wert von insgesamt 30.890,- Euro.

Weitere Testdetails:

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