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Vitamin C Brausen

Mit der vierten Generation der C-Klasse möchte Mercedes in der Mittelklasse erneut Maßstäbe setzen. Motorline.cc konnte schon erste Eindrücke sammeln.

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie Fotos der neuen Mercedes C-Klasse!

    Erstmals ist Mercedes im Mittelklasse-Segment im Jahr 1982 mit dem „190er“ aufgetreten, der die Marke mit dem Stern zu einem wahren Höhenflug getrieben hat. Zu diesem Zeitpunkt sprach man noch vom „Baby-Benz“, erst mit dem 1993 vorgestellten Nachfolger wurde die Reihe „C-Klasse“ etabliert. Im Jahr 2000 folgte dann die dritte Generation, die sich zum meistverkauften Mercedes Modell entwickelte.

    Ab Ende März steht die mittlerweile vierte Generation der C-Klasse bei den Händlern und auch sie soll wieder neue Maßstäbe setzen. Erstmals in der Firmengeschichte wird ein Modell mit zwei unterschiedlichen Fahrzeug-Gesichtern ausgeliefert. Der Kunde hat die Wahl zwischen dem „klassischen“ Mercedes-Gesicht mit dem Stern auf der Motorhaube und elegantem Design (für die Modellreihen „Classic“ und „Elegance“), oder einer sportlichen Version mit dem Stern im Kühlergrill (für die Modellreihe „Avantgarde“).

    Ebenfalls zum ersten Mal bei Mercedes wurde das Auto zuerst virtuellen Tests unterzogen, noch bevor es das erste Modell gab. Dadurch konnten schon vorab viele Tests simuliert und die Feinabstimmung beschleunigt werden. Die Entwicklung für die vierte Generation hat schon im Jahr 2002 begonnen, ab 2005 haben die ersten Vorserienmodelle insgesamt 24 Millionen Testkilometer zurückgelegt.

    Das Ergebnis soll der beste Mittelklasse-Mercedes aller Zeiten sein, die vierte C-Generation wurde in allen Bereichen stark verbessert. Die Motoren bieten mehr Leistung bei weniger Verbrauch, das Auto wartet mit noch mehr Sicherheit bei weniger Gewicht und Ausstattung auf und die Verarbeitung soll sich auch mit Fahrzeugen zwei Klassen über dem C-Modell messen können. So gibt es zum Beispiel gegen Aufpreis das aus der S-Klasse bekannte „PreSafe“ oder auch das Intelligent Light System bestehend aus Bi-Xenon-Scheinwerfern mit variabler Lichtverteilung für Landstraße, Autobahn und starken Nebel, sowie aktiver Kurvenlichtfunktion.

    Die ersten Testfahrten

    Mercedes hat für die ersten Tests die derzeitigen Top-Modelle der Reihe zur Verfügung gestellt, Motorline.cc konnte bereits erste Eindrücke mit dem C 320 CDI und dem C 350 sammeln. Gleich beim Einsteigen fühlt man sich wohl und findet alle Schalter und Tasten dort, wo man sie bei einem Mercedes vermutet, jedoch wirkt alles viel frischer und moderner. Die ideale Sitzposition ist sehr schnell gefunden, da sowohl Sitze als auch Lenkrad in alle Richtungen einen großen Verstellbereich haben. Auch auf den hinteren Sitzplätzen hat man nun mehr Platz für die Knie, lediglich in der Breite könnte der Mercedes noch den einen oder anderen Zentimeter vertragen.

    Gleich beim Start fallen die Laufruhe und die optimale Geräuschdämmung auf. Hier merkt man so gut wie keinen Unterschied zwischen Diesel- und Benzinmotor, so leise ist der Selbstzünder. Lediglich bei hohem Autobahntempo sind Windgeräusche wahrnehmbar, Motorgeräusche dringen aber auch dann kaum in den Innenraum.

    Voll überzeugen kann auch die Power des C 320 CDI, der seinem leistungsmäßig überlegenen Benzinbruder, dem C 350, eindeutig die Show stiehlt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt der C 320 CDI mit seinen 224 PS (165 kW) in 6,8 Sekunden, der C 350 benötigt mit seinen 272 PS (200 kW) gerade einmal 0,4 Sekunden weniger. Dafür verfügt der Diesel über ein Drehmoment von 510 Nm, der Benziner hat mit 350 Nm eindeutig das Nachsehen.

    Besonders bemerkbar wird der Vorteil des Selbstzünders auf sportlich gefahrenen Landstraßen, wo der Diesel vor allem beim Zwischensprint punktet.

    Neue Dämpfer und neues Fahrwerk

    Aber nicht nur der Motor verleitet zu sportlicher Fahrweise, auch das serienmäßige Fahrwerk weiß zu gefallen. Die Mischung aus Komfort und Sport ist dabei sensationell gut getroffen, 3er BMW und Audi A4 müssen sich warm anziehen.

    Wer zusätzlich noch das „Advanced Agility Control-Paket“ mit adaptivem Dämpfungssystem ordert, kann dem C-Klasse Mercedes sogar noch eine Spur mehr Sportlichkeit einhauchen – notwendig ist diese Mehrausstattung jedoch nur für die absoluten Sport-Fans.

    Nicht ganz mit den sportlichen Attributen mithalten können dabei die typisch komfortablen Mercedes-Ledersitze, die zwar selbst auf langen Strecken viel Komfort bieten, jedoch in schnellen Kurven ein wenig mehr Seitenhalt bieten könnten, optionale Sportsitze schaffen hier Abhilfe.

    Womit wir auch schon bei der Mercedes-typisch langen Aufpreisliste wären, die kaum Wünsche offen lässt, aber auch den Grundpreis ordentlich in die Höhe treibt. Zwar ist die C-Klasse serienmäßig unter anderem schon mit 4 elektrischen Fensterhebern, 2-Zonen Klimaautomatik, ISOFIX, ESP, ASR, BAS, sechs Airbags, und Zentralverriegelung ausgestattet, ein Tempomat z.B. ist aber nur im Topmodell C350 serienmäßig vorhanden.

    Preislich startet die C-Klasse bei 34.584,- € für den C 180 Kompressor, der jedoch erst ab August 2007 lieferbar sein wird. Der günstigste Diesel, der ebenfalls erst im August zu haben ist, schlägt mit 34.956,- € zu Buche, für den C 220 CDI mit 170 PS muss der Käufer mindestens über 37.807,20 Euro verfügen, das Topmodell C 350 ist ab 51.799,20 Euro zu haben.

    Der von uns gefahrene C 350 mit elektrisch verstellbaren Ledersitzen, Command Navigationssystem, Harman/Kardon Logic 7 Soundsystem, Parktronic, Advanced Agility Paket, Keyless Go und noch einigen anderen Highlights, belastet das Bankkonto mit satten 71.000,- €…

    Dennoch hat die C-Klasse das Zeug zum Bestseller, was die rund 60.000 weltweiten Vorbestellungen bereits zeigen. Bei den Händlern in Österreich wird der neue Mittelklasse-Mercedes ab Ende März zu bewundern sein.
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