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Raus aus der Schuhschachtel

Wieder baut Opel den Agila gemeinsam mit einem Suzuki-Schwestermodell in Ungarn - diesmal jedoch wesentlich erwachsener und hübscher.

Georg.Koman@motorline.cc

Hier sehen Sie Bilder des Opel Agila 1,2 Edition!

Hier geht's zum Motorline.cc-Testbericht des Agila-Schwestermodells Suzuki Splash!

Endlich: Der kleinste Rüsselsheimer sieht nicht mehr wie eine Schuhschachtel aus. Dieser Terminus wurde übrigens nicht von spöttelnden Journalisten, sondern von Opel-Chef Hans Demant höchstpersönlich kreiert.

Der Boss tut sich allerdings leicht, über den alten Agila herzuziehen, war er zum Zeitpunkt dessen Freigabe doch noch nicht am Opel-Ruder.

Inhaltlich ist ihm jedenfalls zu 100 Prozent beizupflichten: Die Tropfenform mit dem steilen Heckabschluss sieht gut aus, die um 20 Zentimeter gestreckte Außenlänge (auf 3,74 m) macht den Agila nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Raumangebot erwachsen.

Einzig der Kofferraum blieb mit einem Volumen von 225 Litern klein, hier lauten die Alternativen: zu fünft mit Handtaschen oder zu zweit mit großem Gepäck auf Reisen gehen. Bei umgelegten Lehnen (im Verhältnis von 2:1) stehen immerhin 1.050 Liter zur Verfügung.

Erkennbar ist der Opel als solcher an Front und Heck – hier kommt das neue, nicht mehr streng mit dem Lineal gezogene Familiendesign zum Einsatz – sowie an eigenen Sitzbezügen und Felgendesigns. Die Zahl der Gleichteile mit dem Suzuki wurde gegenüber den Vorgängern allerdings nicht geringer, im Gegenteil: nunmehr sind auch die drei Motoren identisch.

Mit dem Einliter-Benziner (65 PS) taugt der Agila zum vorwiegend innerstädtisch bewegten Zweitwagen. Der von uns getestete 1,2-Liter-86-PS-Motor geht dagegen als vollwertig durch. 12,3 Sekunden für den Sprint auf 100 und 175 km/h Höchstgeschwindigkeit reichen zu mehr als zum bloßen Mitschwimmen.

Auf Wunsch ist diese Motorisierung mit Viergang-Automatik erhältlich. Und schließlich gibt es da noch den 75-PS-Diesel, der dank eines um 2.200 Euro höheren Kaufpreises und unangenehm hoher Dieselpreise zumindest im Moment einen schweren Stand hat.

Stichwort Preis: Auf den ersten Blick ist der Opel teurer: Er ist ab 10.510,- Euro zu haben, der Einstiegs-Splash dagegen schon ab 9.490,- Euro. Man sollte aber nicht vergessen, dass bei Suzuki das Netto-Preis-Prinzip gilt, bei Opel hingegen nach österreichischer Tradition gefeilscht werden darf.

Der Agila 1,2 ist nur in der besseren Ausstattung „Edition“ erhältlich (mit Klimaanlage, CD-Radio, Zentralverriegelung, E-Außenspiegeln, Nebelscheinwerfern, Bordcomputer und geteilt umlegbarer Fondlehne). Als solcher kostet er 13.710,- Euro, der Vergleichs-Splash kommt auf 12.490,- Euro.

Der Suzuki hat dabei auch noch Kopfairbags an Bord, für die man beim Opel 390,- Euro Aufpreis zahlt. Dafür ist der Agila gegen 544,- Euro Mehrgeld auch mit dem empfehlenswerten ESP zu haben, dass man bei Suzuki – leider - weder für Geld noch für gute Worte erhält.

Komplettiert wird die Extraliste beim Opel durch Metallic-Lack (330,- Euro) und ein „Style“-Paket (15-Zoll-Alus, getönte Fond-Verglasung, Lederlenkrad samt Radio-Fernbedienung).

In Summe lassen sich unsere Erfahrungen aus dem Motorline.cc -Test des Suzuki Splash 1,2 gut auf den Agila übertragen.

Für wen man sich entscheidet, wird in erster Linie eine Frage der Markenpräferenz, der Entfernung zum nächsten Händler und natürlich des Erfolgs beim Preisverhandeln sein. In diesem Sinn: fröhliche Qual der Wahl!

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