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Mazda MX-5 einst & jetzt – im Test

Innenraum

Innenraum - einst

Zwei Sitze, Motor vorne, Antrieb hinten: Der MX-5 war der Sportwagen, den man in Europa zu bauen verlernt hatte. Man setzte ganz auf die „reine Lehre“, auf spartanische Einfachheit und klare Linien, und formulierte damit nichts weniger als einen modernen Klassiker.

Denn wer heute im eng taillierten Cockpit des Modells 1989 Platz nimmt, findet es genauso frisch und unkompliziert vor wie damals. Patina ist wohl an den Materialien zu sehen, aber nicht im Design. Andere Autos dieser Zeit wirken im Vergleich dazu erschreckend antiquiert.

Wir sind ja heute so verwöhnt. Auf den ersten Blick erscheint uns dieses klar gezeichnete Cockpit leer. Es gibt hier an heute üblichen Komfort-Features NICHTS. Es gibt nur schmale, immer noch bemerkenswert gute Sportsitze, ein griffiges Lenkrad (wer nach Höhenverstellung fragt, muss zur Strafe eine Runde aussetzen) und einen knubbligen Schaltknauf. Aus.

Fenster, Verdeck - mechanisch. Zentralverriegelung – sonst noch Wünsche? Servo - hahaha! Stattdessen Klappscheinwerfer und ein für eineinhalb Sporttaschen durchaus tauglicher Kofferraum. Und ein kleines Radio, das die Nebengeräusche der Antriebstechnik überbrüllen muss. Man dreht es dann recht rasch ab, weil der Motor sowieso besser klingt.

Mit den ersten Sondermodellen (Nardi-Lenkrad, Leder, etc.) wurde die Sache eine Spur dekadenter. Stets spartanisch, und für Großgewachsene doch eher bedrückend, bleibt das Platzangebot im „Alten“. Menschen über 1 Meter 80 Körpergröße wird die Entscheidung für einen MX-5 der ersten Serie dadurch nicht leicht gemacht – es muss Liebe sein!

Und wenn man sich nach den ersten verliebten Kilometern so umschaut, fragt man sich unwillkürlich: Braucht man eigentlich mehr?

Innenraum – jetzt

Man bräuchte wahrscheinlich wirklich nicht mehr, aber dankbar ist man schon für den Luxus, den der aktuelle MX-5 über seine InsassInnen ausschüttet.

Beheizbare Ledersitze, fernbediente Zentralverriegelung, CD-Soundsystem, Klimaautomatik - all das sind Features, die vor zwanzig Jahren noch nicht existent oder unbezahlbar waren.

Dazu die Sicherheit: Mit einem aktuellen MX-5 würde man sich im Zweifel vielleicht auch überschlagen wollen. Der hauchdünne Rahmen um die Windschutzscheibe des 1989er-Modells macht uns bei dem Gedanken unwillkürlich gruseln. Die Anwesenheit von Front- und Seitenairbags übt ebenfalls eine beruhigende Wirkung aus.

Und als Coup de Grace – manche sagen auch: als Hochverrat – das elektrische Stahl-Faltdach; damit wird das Auto endgültig zum Ganzjahresfahrzeug, das der originale MX-5 nur für die härtesten Zeitgenossen war. Entriegeln muss man es – nein, die Anstrengung! - noch händisch, dann verschwindet es unkompliziert hinter den Rücksitzen.

Einmal brach in der Elektronik Verwirrung aus, und der Mechanismus blieb unverrichteter Dinge stehen, jeder Knopfdruck war erfolglos. Erst festes Zupacken löste die Erstarrung der Sensoren. Sowas passiert beim ’89er-Modell nicht!

Im Cockpit sind die Bedienelemente bei Alt und Neu gleichermaßen hervorragend erreichbar und selbsterklärend. Beim jüngsten Facelift wurde auch der Innenraum sanft überarbeitet, die Kunststoffe gehören immer noch zur strapazfähigen Sorte, die Oberflächen greifen sich jetzt aber angenehmer an.

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