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Elektro-Prototyp für 2010

Elektro-Prototyp für 2010

Außen konventionell, im Inneren umso innovativer tritt der Elektro-Prototyp Nissan Leaf auf – die Batteriekosten sind größtes Manko.

mid/hh

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Die kompakte Steilhecklimousine wird allein von einem Elektromotor angetrieben und soll mit einer Ladung seines Lithium-Ionen-Akkus rund 160 Kilometer weit kommen. Die ersten Fahrzeuge sollen 2010 über die Straßen in Japan, den USA und Europa rollen.

Dass es sich beim Nissan Leaf um eines der ersten Autos handelt, die speziell als Elektromobil entwickelt wurden, ist von außen kaum zu erkennen. Der Fünftürer wirkt wie ein normaler Kompaktwagen und trägt Züge der konventionell motorisierten Modelle Tiida und Note.

Alles wie gehabt...

Selbstverständlich fehlt aber der Auspuff am Heck. Und an der Front ist kein großer Kühlergrill nötig, da ein Verbrennungsmotor fehlt; unter der kurzen Motorhaube befinden sich lediglich Elektromotor und Batterie-Pack.

Versteckt hinter dem aufklappbaren Nissan-Logo auf der Fronthaube liegt der Stromanschluss; wahlweise kann ein Schnellladekabel oder ein konventioneller Haushaltsstecker angeschlossen werden.

Das eher unauffällige Äußere ist laut Hersteller durchaus beabsichtigt. Der neuartige Antrieb ist exotisch genug; mit gewagtem Design wollte man die Kundschaft nicht verschrecken.

Innere Werte

Der Innenraum hingegen gibt sich futuristischer. Sämtliche Cockpit-Anzeigen sind digital. In der Mittelkonsole findet sich ein speziell auf den Elektroantrieb abgestimmtes Terminal.

Es verfügt unter anderem über ein Navi, das den maximalen Entfernungsradius bei aktuellem Akkuladestand sowie die erreichbaren Ladestationen anzeigt. Eine Timer-Funktion ermöglicht, die Klimaanlage zu einem gewünschten Zeitpunkt zu starten, während das Fahrzeug an der Steckdose hängt.

Dadurch ist der Innenraum bereits bei Fahrtantritt kühl, so dass während der Fahrt weniger Strom für die Klimatisierung benötigt wird. Außerdem kann der Akkuladestand jederzeit über das eigene Mobiltelefon oder eine Internetseite ermittelt werden.

Ab nächstem Jahr erhältlich?

Ende 2010 sollen die ersten Fahrzeuge an Flottenkunden ausgeliefert werden, später sollen auch Privatpersonen das Elektroauto erwerben können.

Die Reichweite von 160 Kilometern reicht nach Hersteller-Berechnungen für die Bedürfnisse von rund 70 Prozent aller Autofahrer weltweit.

Gebaut werden soll das Modell zunächst in Japan und den USA, später unter Umständen auch in Europa. Der Preis wird noch nicht genannt, dürfte aber bereits ohne die Batterie auf dem Niveau eines konventionellen Kompaktwagens inklusive Motor liegen.

Eine Batterie der nötigen Größenordnung schlägt noch einmal mit einem fünfstelligen Betrag zu Buche. Ohne staatliche Förderung sind Kunden somit nur schwer zu finden.

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