AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Seat Exeo ST – schon gefahren

Second Life

Mit dem Exeo ST steigt Seat erstmals in das Segment der Business-Kombi ein, motorline.cc war schon auf einer ersten Testfahrt.

Stefan.Gruber@motorline.cc

Fotogalerie

Video auf MotorlineTV

Seat ist mit dem Exeo in eine für die Marke neue Fahrzeugklasse eingestiegen. Die Basis für den Exeo bildet der Vorgänger des aktuellen Audi A4, somit war die logische Konsequenz, auch eine Kombiversion auf den Markt zu bringen.

Mit dem Exeo ST gibt es nun ab 18. September auch in Österreich eine Kombiversion, die beliebteste Karosserievariante in dieser Fahrzeugklasse.

Zwar hat der Exeo ST viele Gene von seinem Bruder aus Ingolstadt übernommen, das markentypische Gesicht und die Heckleuchten weisen aber eindeutig auf eine Verwurzelung im spanischen Stammbaum hin.

Zudem ist die Entwicklung auch nicht ganz stehen geblieben, und der Exeo kann sich über topmoderne Common-Rail-Dieselmotoren sowie über einen TSI-Benzinmotor freuen. Serienmäßig gibt es zudem sieben Airbags (inkl. Knieairbag), ABS und ESP.

Bei der Einführung wird es bei den Benzinmotoren den 1,6 Liter mit 102 PS (75 kW), den 1,8 Liter Turbo mit 150 PS (110 kW) und den 2.0 TSI mit 200 PS (147 kW) geben. Für Freunde des Dieselmotors gibt es zum Start den 2.0 TDI CR in zwei Leistungsstufen, nämlich mit 143 PS (105 kW) und mit 170 PS (125 kW). Später wird dann auch noch der neue 2.0 TDI CR mit 120 PS (88 kW) nachgereicht werden.

Alle Motoren haben serienmäßig ein 6-Gang-Getriebe, eine stufenlose Automatik bleibt ab Herbst dem 2.0 TSI mit 200 PS vorbehalten.

Um die Wartezeit auf den kleinen Diesel zu überbrücken, bietet Seat bei Bestellungen bis Ende Juli 2009 den 143 PS zum Preis des 120 PS Diesel an, sicher ein verlockendes Angebot, immerhin beginnt die Preisliste für den Selbstzünder bei 26.200,- Euro.

Günstigstes Modell ist der Exeo ST Reference mit dem 1,6 Liter Benzinmotor um 23.850,- Euro. Zusätzlich stehen dann noch die Ausstattungslinien „Style“ und „Sport“ zur Verfügung, die es zum gleichen Preis gibt. Die Preisspanne reicht dabei von 26.040,- für den 1,6 Liter Benziner bis zu 32.610,- Euro für den 2.0 TDI mit 170 PS.

So fährt sich der Exeo ST

Auch im Innenraum ist die Verwandtschaft zum Audi A4 nicht zu leugnen, was aber kein Fehler ist. Die Materialien sind alle sehr hochwertig, und auch die Verarbeitung ist top.

Einige Dinge werden aber auch Audi A4-Fahrer noch nicht kennen. So gibt es für den Exeo gegen Aufpreis ein neues Bose Sound-System mit 10 Lautsprechern, eine Schaltempfehlungsanzeige für mehr Spriteffizienz und auch ein neues Wartungsintervallsystem, welches die Serviceintervalle auf bis zu 2 Jahre oder 30.000 km verlängert.

Für unsere erste Testfahrt haben wir uns für den 170 PS Diesel entschieden, der mit guten Fahrleistungen überzeugen kann. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 8,6 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 224 km/h.

Wer so sportlich unterwegs sein möchte, muss aber auch viel schalten. Das Getriebe ist in erster Linie auf eine sparsame Fahrweise abgestimmt und recht lang übersetzt.

Sportlicher begegnet einem die Federung, welche recht straff, aber nicht unkomfortabel ausgefallen ist. Der Seat Exeo ST macht auch auf kurvigen Strecken Spaß und ist sehr gutmütig.

Für das Wohlbefinden sind sicher auch die bequemen Sitze mitverantwortlich, wo jeder Fahrer schnell die passende Sitzposition findet.

In der ersten Reihe ist das Raumangebot auch sehr gut, die zweite Reihe ist da schon etwas beengter. Mehr Platz bietet dann wieder der Kofferraum, der über ein Volumen von 442 bis 1354 Liter verfügt.

Der Seat ist also ein richtiges Allroundtalent, welches sowohl für Privatkunden als auch im Flottenverkehr eine gute Figur macht.

Das große Spektrum an Ausstattungsmöglichkeiten lässt es zu, den Exeo ST zudem auch sehr individuell zu gestalten. Während für den Flottenverkauf sicher der 120 PS Dieselmotor mit der Basisausstattung gerne genommen wird, kann man sich privat den Seat noch mit dem Bose-Soundsystem, Navigationssystem, einem elektrischen Schiebedach mit Solarzellen, Ledersitzen oder den Bi-Xenon-Scheinwerfern mit Tagfahrlicht und dynamischen Kurvenlicht verfeinern.

Vollgepackt mit allen Goodies ist der Seat Exeo ST dann immerhin knapp 10.000,- Euro günstiger als der neue Audi A4, in Zeiten wo Sparen groß geschrieben wird, sicher ein sehr starkes Argument für den Spanier.
Einziger Wermutstropfen: Vorbestellt kann schon werden, ausgeliefert wird der Exeo ST aber erst ab 18. September 2009.

Technische Daten Seat Exeo ST

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.