
Dacia Sandero Stepway 1,6 MPI – im Test | 31.05.2010
Innenraum
Trotz seiner bescheidenen Außenlänge von 4,02 Metern bietet der Dacia Sandero ein mehr als akzeptables Raumangebot. Vorne hat man es auf dem straffen, großzügig dimensionierten Gestühl luftig, einzig die Kopffreiheit geriet nur durchschnittlich, weil man den Effekt der erhöhten Bodenfreiheit durch hoch montierte Sitze weiter verstärkt hat.
Langen Leuten kann das zum Nachteil gereichen. Als weiteres Problem beim Finden der idealen Sitzposition erweist sich das in keiner Richtung verstellbare Lenkrad. Wer nicht das Sandero-Idealmaß zwischen 1,70 und 1,80 Meter Körpergröße aufweist, muss Kompromisse in Sachen Sitzkomfort eingehen.
Immerhin sitzt man auch hinten zu zweit absolut menschenwürdig. Verzichtet man auf Fondpassagiere, kann man die Fondlehnen im Verhältnis von 2:1 umlegen. Da die Sitzflächen dabei bleiben, wo sie sind, entsteht im Ladeboden eine Stufe.
Auch ist das Kofferabteil generell nicht glattflächig (hintere Radkästen), die Ladekante liegt dank der Bodenfreiheit von mindestens 17,5 Zentimetern ebenfalls recht hoch. Das Ladevolumen kann sich wiederum sehen lassen: Dank 320 bis 1.200 Litern steckt der Stepway die eine oder andere Tasche mehr weg als die meisten Klassenkollegen.
Die Rundumsicht leidet einzig unter den breiten C-Säulen beim Blick nach schräg hinten ein wenig, Armaturen und Schalter sind – auch mangels Auswahl - durchwegs übersichtlich. Ein wenig Chrom und die eine oder andere Applikation im Alu-Design sorgen für den kleinen Luxus.
Unverständlich bleibt die hartnäckig im Blinkerhebel platzierte Hupfunktion. Dass die Hupe in den Pralltopf des Lenkrades gehört, sollte sich inzwischen auch bis nach Rumänien durchgesprochen haben.