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Der McLaren MP4-12C feiert sein Debüt

Rons Rakete

Nicht der erste McLaren mit Dach: Ron Dennis stellte in Woking ein Straßenauto vor, das seine Firma als Nobelmarke etablieren soll.

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Ron Dennis verfolgt das gleiche Ziel wie einst Bruce McLaren: Der Firmengründer wollte seinen Namen als Marke für sportliche Straßenautos etablieren.

Zu diesem Zweck wurde eine Straßenversion des M6GT geplant, eines eigentlich im Ansatz gescheiterten Grand-Tourisme-Projektes für Le Mans. Am 2. Juni 1970 verunglückte McLaren bei einer Testfahrt in Goodwood tödlich; das bedeutete auch das Ende des Projektes M6GT.

In den 1990ern gelang McLaren als Hersteller dann unter der technischen Ägide von Gordon Murray der Sprung nach Le Mans (1995 war man dort siegreich) und mitten in die Elite der Supersportwagen. Der F1 wurde von 1992 bis 1998 in etwas mehr als hundert Exemplaren gebaut und hält bis heute den Rekord als schnellster Straßensportwagen mit Saugmotor.

Nach diversen Auftragsarbeiten für Mercedes probiert die Firma McLaren Automotive es jetzt wieder unter eigenem Namen, und zwar mit dem MP4-12C. Das Besondere daran: Diesmal stammt auch der Antrieb aus eigener Fertigung.

Umgerechnet rund 168.000 Euro kostet der Wagen, der seine Kraft aus einem 3,8-Liter-V8-Twin-Turbomotor bezieht. Der MP4-12C weist einen CO2-Ausstoß von 300 g/km auf, was Ron Dennis als Hinwendung zu umweltbewusstem Denken verstanden wissen will.


Mr. Dennis ist am Wort

Die Leitung des Formel-1-Teams hat Ron Dennis vor geraumer Zeit in die Hände von Martin Whitmarsh gelegt, der Sportwagen-Sparte widmet sich das Oberhaupt von McLaren hingegen persönlich. Der ehemalige Rennmechaniker arbeitet weiterhin mit großer Leidenschaft daran, seine Marke auf dem internationalen Parkett zu etablieren.

Dieses spezielle Rennfahrzeug für die Straße stellte Dennis am Donnerstag im britischen Woking vor und erläuterte gegenüber der BBC: "Indem wir Motorsport betreiben, bewerben wir unsere Marke. Das ist das Schaufenster für unsere Technologie. Wir machen kein Geheimnis daraus, dass wir einen Technologietransfer von der Formel 1 zu unseren Straßenwagen herstellen wollen."

Entsprechend viel Technik aus dem Rennsport ist in die Entwicklung des MP4-12C geflossen, der mit dazu beitragen soll, das Formel-1-Projekt zu finanzieren. Daraus macht Dennis kein Hehl: "Die Formel 1 absorbiert alles Geld, das man ihr vorsetzt. Die wirtschaftliche Lage eines Formel-1-Teams ist bestenfalls bedenklich", gibt der 62jährige anlässlich der Autovorstellung zu Protokoll.

"Seit McLaren 1966 erstmals in der Boxengasse der Formel 1 aufgetreten ist, sind 109 Rennställe gekommen und gegangen. Nur Ferrari und wir selbst sind immer geblieben. Ich will nicht die Nummer 110 werden", stellt Dennis klar und kommt auf sein neues Lieblingsspielzeug zu sprechen, das seine Mannschaft für eine ganz spezielle Kundenschicht hergestellt hat.

"Wir leben in einer Welt, in der man seine Persönlichkeit und seinen Erfolg dadurch ausdrückt, dass man effiziente und gut designte Produkte besitzt. Von einer Uhr im Wert von zwei Pfund kann man die Zeit perfekt ablesen. Wem aber viel an Handwerkskunst, Stil und Markenimage liegt, dann kann man die Zeit auch an einer Uhr ablesen, die 100.000 Pfund kostet", meint Dennis. Der neue MP4-12C ist aus seiner Sicht ein solches Schmuckstück, für das man gern etwas tiefer in die Tasche greift.

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