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Mini One D – im Test

Schick sparen, knackig fahren

Mini rundet seine Diesel-Modellpalette mit dem One D nach unten hin ab. Was der kleine Diesel-Mini kann, zeigt er im motorline.cc-Test.

Stefan.Gruber@motorline.cc

Fotogalerie

Der Mini ist die noble Alternative zu anderen Kleinwagen und hat durch seine sportlichen Attribute meist Leute angesprochen, die nicht nur einen schicken Stadtflitzer gesucht haben, sondern für die auch der Fahrspaß nicht zu kurz kommen darf.

So ist der Mini auch ein immer gerne gesehener Gast in der Motorline-Redaktion (siehe /autowelt/index.php/article=141097 (Mini One 1,4), /autowelt/index.php/article=139652 (Mini Cooper S), /autowelt/index.php/article=148616 (Mini John Cooper Works) ), der in jeder Variante aufs Neue für einen „Aha“-Effekt sorgt. Die Individualisierungsmöglichkeiten kennen kaum Grenzen, wir sind immer schon gespannt, in welcher Farbkombination der Mini vor der Türe steht.

Diesmal durften wir den Einstieg in die Mini-Diesel-Welt - den Mini One D mit 90 PS - im Testfuhrpark erleben. Im Gegensatz zu seinen sportlichen Brüdern hat man beim Testauto auf ein elegantes Erscheinungsbild gesetzt.

Die Farbe „Sparkling Silver Metallic“ in Kombination mit dem „Chrome Line Exterieur“ und dem „Black (Union) Jack“ Spiegeldesign verwandelt den Mini in einen noblen Kleinwagen, der auch vor der Oper eine gute Figur macht.

Gehoben ist allerdings auch der Preis. Das Basismodell startet bei 18.538,- Euro, mit ein paar Extras wie dem „Austrian Pepper Paket“ samt Multifunktions-Sport-Lederlenkrad, Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen kommt man im Falle unseres Testautos schnell auf 22.776,- Euro.

Wie fährt sich ein Diesel Mini?

Spannend ist aber natürlich die Frage, wie passt ein kleiner Dieselmotor zu einem Mini? Die nackten Fakten sprechen von einem 1,6 Liter Dieselmotor mit 90 PS (66 kW), der den Mini in 11,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und maximal 182 km/h schnell macht.

Der geringe Durchschnittsverbrauch von 3,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer soll durch eine Start/Stopp-Automatik, die Bremsenergie-Rückgewinnung und eine Schaltpunktanzeige erreicht werden.

Starten wir den eleganten Briten mit deutschen Genen per Knopfdruck. Überraschenderweise merkt man im Innenraum kaum, dass es sich um einen Dieselmotor handelt, was sich dann auch im Fahrbetrieb und selbst auf der Autobahn nicht ändert.

Die Geräuschdämmung ist wirklich top, ebenso das präzise Sechsgang-Handschaltgetriebe und die elektromechanische Servolenkung, die auch geschwindigkeitsabhängig arbeitet.

Wie bei allen anderen Mini-Modellen hat man auch mit dem One D das „Go-Kart-Feeling“, welches wohl die meisten Mini-Fahrer am meisten schätzen.

Der Dieselmotor passt dabei überraschend gut zur Fahrzeugcharakteristik, da er sowohl beim Sprint als auch im Durchzug recht passable Leistungen erzielt, der Wunsch nach mehr Power kommt nur selten auf, der Fahrspaß ist Mini-typisch groß.

Dass bei großem Fahrspaß auch der Verbrauch dementsprechend steigt, liegt auf der Hand. Mit höherem Überlandanteil kamen wir auf einen Verbrauch von 4,8 Liter, mit höherem Stadtanteil auf 5,6 Liter.

Hier kann die Start/Stopp-Automatik die Verbrauchwerte durch die vielen Ampeln und daraus resultierenden Anfahrmanöver auch nicht mehr wirklich retten.

Punkten kann der kleine Engländer dann wieder beim Thema Sicherheit. Serienmäßig ist der Mini bereits mit ABS, ESP, Fahrer/Beifahrerairbag, Seitenairbags vorne und Kopfairbags vorne und hinten ausgestattet.

Testurteil

Plus

+ großer Fahrspaß
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute Geräuschdämmung

Minus

- hoher Preis, teure Extras

Unser Eindruck

Verarbeitung: 1
Ausstattung: 2-3
Bedienung: 2
Komfort: 2-3
Verbrauch: 2
Fahrleistung: 2
Sicherheitsausstattung: 1-2

Resümee

Der Mini bereitet auch mit Dieselmotor noch jede Menge Fahrspaß und ist sicher für jene bestens geeignet, die Individualität schätzen und dabei nicht aufs Geld schauen müssen, zumindest bei der Anschaffung.



Weitere Testdetails:

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