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Cadillac CTS, SRX & Escalade - schon gefahren

Welcome back!

Cadillac meldet sich zurück in Europa, mit attraktiven (Allrad-)Modellen versteht man sich als kleiner aber feiner Nischenanbieter der Luxusklasse.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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Sagt Ihnen der Name Antoine Laumet de La Mothe, Sieur de Cadillac etwas? Nun, der Franzose gründete 1701 die Stadt Detroit und legte quasi den Grundstein für die spätere Auto-Metropole. Henry Martyn Leland war es 1902 schließlich, der den Namen in Form einer Automarke wieder in Erinnerung rief.

Ursprünglich unabhängig, ist Cadillac seit 1909 teil der General-Motors-Gruppe. Während man sich in den USA einen Platz in der automobilen Hall of fame gesichert hat, erlebte man in Europa teils äußerst turbulente Zeiten.

Für viele war und ist Cadillac so etwas wie der Inbegriff eines amerikanischen Autos. Riesige Abmessungen, hubraumstarke Motoren mit unverschämtem Verbrauch und weiche Fahrwerke. Dementsprechend hatte es Caddillac nicht leicht, zudem schlitterte dann 2009 auch noch Europa-Importeur Kroymans in den Konkurs.

Puhr vorerst einziger Cadillac-Händler

Mittlerweile hat man sich aber neu sortiert und will mit einer deutlich abgespeckten Struktur wieder Fuß fassen. In Österreich ist seit über 40 Jahren ein Name eng mit der Marke Cadillac verbunden, die Wiener Firma Puhr.

Hans Puhr ist weit mehr als ein Autoverkäufer, er lebt seine amerikanischen Marken und ganz besonders Cadillac. Im Zuge des Kroymans-Konkurses sanken auch seine Verkaufszahlen auf etwas über 50 Stück. 2010 gelang es Hans Puhr dann, den Cadillac-Absatz zu verdoppeln, nicht zuletzt der auf dem Saab 9-3 basierende BLS mit Dieselmotor half da kräftig mit.

Da der nächste kleine Caddillac noch etwas auf sich warten lässt, wird man 2011 vermutlich wieder etwas unter dem Vorjahr abschließen. Im Hinblick auf die größtenteils frische Modellpalette zeigt sich der Wiener aber zuversichtlich für die kommenden Jahre.

Motorline.cc hatte die Gelegenheit, die wichtigsten Allrad-Modelle näher unter die Lupe zu nehmen und Testkilometer zu sammeln. An der Allrad-Kompetenz gibt es keine Zweifel, teilweise – z.B. beim Escalade Hybrid – greift man auch auf rot-weiß-rotes Know-How von Magna-Steyr zurück.

Polarisierende Optik

Harte Kanten und Sicken statt fließender Linien, der Vergleich mit einem Stealth-Bomber drängt sich bei vielen Modellen auf. Nicht nur die Optik, das gesamte Auto – oder vielmehr die gesamte Modellpalette von Cadillac – polarisiert.

Die wenigsten Kunden werden vermutlich direkte Vergleiche zwischen einem Audi, Mercedes oder BMW und einem Cadillac anstellen. So gesehen ist ein Cadillac konkurrenzlos, wenngleich das Gros der Käufer in dieser Klasse zu den deutschen Premium-Marken greift.

Für Cadillac-Europa-Geschäftsführer Wolfgang Schubert dennoch kein Problem: „Wir können gut damit leben, exklusiv zu sein. Ein Cadillac ist seltener als ein Aston Martin. Für uns stehen nicht die Stückzahlen im Vordergrund, unser Geschäftsmodell funktioniert sogar unter 1.000 in Europa verkauften Autos pro Jahr.“

Europaverkauf ist Prestigesache

Der eigentliche Grund für Cadillac, überhaupt mit offizieller Niederlassung in Europa Fuß zu fassen, liegt nicht am in Anbetracht der geringen Stückzahlen eher kleinen Gewinn, so Schubert:

„Für Cadillac ist das eine Prestigesache, Autos auch in Europa zu verkaufen. Auf vielen wichtigen Märkten weltweit ist das ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal, ob eine Marke in Europa Flagge zeigt oder nicht. Dass wir Gewinne erzielen, freut uns natürlich umso mehr.“

Wie sich die aktuellen Cadillac-Allrad-Modelle fahren und was sie kosten, das lesen Sie auf Seite 2!

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