AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Opel Corsa Jahrgang 2011 – schon gefahren

Selbstbewusst & angriffslustig

Opels Dauerbrenner wurde optisch aufgefrischt und mit Annehmlichkeiten wie einem Touchscreen-Navi ausgerüstet, knallige Farben runden den gelungenen Auftritt ab.

Rainer.Behounek@motorline.cc

Hier geht's zu den Bildern

Die Zahlen sprechen für sich. Mit 150.000 allein in Österreich verkauften Stück seit 1982 war und ist der Opel Corsa ein Hit, ein Renner und ein guter Kumpel für den Konzern und auch für die Kunden. Er macht 21 Prozent aller Opel-Verkäufe in Österreich aus und ist sei 20 Jahren durchgehend unter den Top-Drei im Kleinwagensegment.

Obwohl er noch der vierten Generation, die seit 2006 besteht, angehört, wurde der Corsa über die Jahre immer wieder überarbeitet, so auch jetzt. Einen großen Teil machen die für den Endverbraucher sichtbaren Dinge aus. Die Lichter sind grimmiger, der Kühlergrill darunter größer und die neuen Farben heißen „Guacamole“ oder „Henna“.

Er bietet mehr

Es wird viel geboten, mehr noch im Innenraum, da ist - zumindest subjekitv - sogar etwas mehr Platz zu finden. Der Bereich vom Lenkrad bis zur Windschutzscheibe wirkt größer, was dem Raum einen klaren, hellen Touch verleiht. Die Armaturen sind gut ablesbar, das Lenkrad liegt sehr gut in der Hand und lässt sich nicht nur in der Höhe sondern auch axial verstellen.

Die Mittelkonsole wurde zentraler platziert und ist etwas nach unten gerutscht, was gut ist. Das neue Navigationsgerät, gegen Aufpreis erhältlich, hat Touch-Funktion, Knöpfe fallen also weg. Es ist leicht zu bedienen, die virtuellen Tasten sind groß genug um auch schlampig gedrückt zum Ziel zu kommen.

Navi nicht ideal platziert

Nicht so gut gelöst ist dagegen die Anordnung des Navigationsgerätes. Es befindet sich zu weit unten, genau oberhalb der Klimaeinstellungen. Hat man beide Hände am Lenkrad, verdeckt der rechte Unterarm das Navi zur Gänze. Gerade in Situationen wo es ohnedies schon stressig ist, in fremden Städten beispielsweise, kommt man mit dem Schauen nicht zurecht, da der Blick von der Straße sehr weit nach unten fällt.

Da, wo das Navi eigentlich sein sollte, thront der Bordcomputer, der für die paar Infos, wie Durchschnittsverbrauch, Reichweite und dergleichen, eigentlich zu groß ausgefallen ist. Während der Fahrt wird das Navi natürlich von einer angenehmen Frauenstimme unterstützt, die einem da weiterhilft, wo die Hand im Bild ist.

Auch unterm Kleid gehts zur Sache

Die für den Fahrer nicht sicht- aber spürbaren Dinge wurden ebenfalls verbessert: Getriebe, Motor und Fahrwerk. Spurstabilität, Verbrauch und Fahrkomfort wurden weiter optimiert. Was sich beim Fronttriebler in jeder Leistungsstufe bemerkbar macht, besonders aber im Corsa OPC.

Er ist wendig, auch in schnellen Kurven nicht nervös und bremst tadellos als OPC sogar richtig hart. Fahrspaß ist allen Modellen garantiert, im 70 PS Basis-Benziner klarerweise mit Abstrichen. Beim Dreitürer ist die Sicht nach hinten etwas eingeschränkt, der Fünftürer ist da übersichtlicher.

Verbrauch top

Die Verbrauchswerte unterzogen sich ebenfalls einer Kur, der 100 PS Diesel verbraucht nur mehr 3,5 Liter auf 100 km, das sind 0,2 Liter weniger, als noch beim 2010er Modell. Anhand des OPC-Modells merkt man, wie verbrauchsarm der Corsa wirklich ist, die 192 PS und 225 km/h Spitze verbrauchen laut Datenblatt lediglich 7,3 Liter auf 100 km.

Die Antriebe sind vielfältig, beim Benziner finden sich ein 1,2 Liter mit 70 bzw. 85 PS, ein 1,4-Liter-Motor mit entweder 87 oder 100 PS und der im OPC verbaute, stärkste Motor ein 1,6 Liter Turbo mit 192 PS.

In den Reihen der Selbstzünder warten ein 1,3-Liter-Motor mit 75 bzw. 95 PS - den es auch als verbrauchsarme ecoFlex-Variante gibt - und ein 1,7-Liter-Aggregat mit 130 PS auf Kundschaft.

Das Navi, die Sitz- und Lenkradheizung, das Kurvenlicht und der flex-fix Fahrradträger machen den Corsa zu einem opulent ausgestatteten Kleinwagen, selten hat ein Vertreter dieser Klasse so viel Luxus - wenn auch optional - abbekommen.

Die Preise beginnen beim dreitürigen Corsa mit 1,2-Liter und 70 PS bei 10.990 Euro, das OPC-Topmodell kommt auf 25.580 Euro.

Technische Daten

eco-Aktions-Preisliste

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.