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Zukunft ohne Verzicht

Mit einem ebenso bunten wie feurigen Show-Spektakel hat der Volkswagen-Konzern seinen Auftakt zur IAA in Frankfurt zelebriert.

Axel F. Busse/mid

Mit einem ebenso bunten wie feurigen Show-Spektakel hat der Volkswagen-Konzern seinen Auftakt zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA: bis 25. September) in Frankfurt zelebriert.

An Selbstbewusstsein mangelt es den Wolfsburgern offenkundig nicht: "Ideen für die nächsten 125 Jahre" hatten sie als Motto für die Präsentation ausgegeben.

In diesen Ideen kommt Elektromobilität bisher nur am Rande vor, nimmt man die Antriebsquellen der gezeigten Fahrzeuge zum Maßstab. In Wahrheit forscht Europas größter Autohersteller intensiv an der Fortbewegung mit Strom und will im Jahr 2013 den neuen Kleinstwagen Up und auch den Golf auf Elektro-Basis auf den Markt bringen.

Bis dahin werden noch die Autos mit herkömmlichen Antriebsquellen den Ton angeben und das im Wortsinn: Die Konzernmarken Audi (mit dem RS5), Porsche
(mit dem neuen 911er) und Lamborghini (mit dem auf Gallardo-Basis entstandenen Super Trofeo Stradale - links im Bild mit Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann) fördern nicht nur im Fahrerlebnis Emotionen, sondern machen sich vor allem akustisch bemerkbar.

Gleiches dürfte für den mit Porzellan verfeinerten Bugatti Veyron Grand Sport L´or Blanc (links) gelten, der jedoch eher als Sammlerstück, denn als Fortbewegungsmittel Bedeutung erlangen wird.

Automobile Vielfalt, so das Statement von VW-Entwicklungschef Dr.Ulrich Hackenberg (Bild unten mit dem VW Up), bedeute für die Konstrukteure letztlich Vielfalt an Herausforderungen.

Neueste Antwort darauf ist der VW Up, ein Kleinstwagen, der mit einem Dreizylinder-Dieselmotor ab Februar 2012 neue Bewegung in das Segment der Cityflitzer bringen wird. Mit dem annoncierten Einstiegspreis von 9.990 Euro kann der Lupo-Nachfolger sogar mit Angeboten aus Korea oder Japan konkurrieren.

Ein anderer Kleinwagen-Traum, die Partnerschaft mit Suzuki und der kraftvolle Eintritt in den indischen Markt, hat jüngst einen Dämpfer erhalten. Suzuki erklärte die Verbindung mit Volkswagen zur unheiligen Allianz, will sie nicht weiter entwickeln und am liebsten lösen.

Die Konzernoberen aus Wolfsburg waren souverän genug, diese Meldung bei ihrer abendlichen Effekte-Show mit keiner Silbe zu kommentieren.

Eher in der unteren Mittelklasse zu Hause sind die Studien von Skoda ("Mission L" - Bild rechts oben) und Seat ("IBL" - Bild links unten). Bei beiden ist nicht zu verkennen, dass der neue Jetta die Designlinie dieser kompakten Stufenhecklimousinen vorgibt.

Seit 2007 veranstaltet VW am Vorabend der Auto-Salons in Frankfurt, Genf oder Paris seine eigene PS-Show. Diesmal, so die offizielle Mitteilung, seien mehr als 2.500 Medienvertreter aus 43 Ländern gemeldet gewesen.

Seit 17. August lief der Aufbau in der Ballsporthalle Frankfurt, ein halbes Jahr vorher wurde intensiv geplant. Hebe- und Senkbühnen, eine 500 Quadratmeter große LED-Fläche für die Einspielungen der soundverstärkten Videos sowie
Simultan-Übersetzungen für die ausländische Gäste: Alles musste bis aufs
i-Tüpfelchen passen.

Der Millionen-Aufwand und der Ertrag in Kundenkontakten stehen allem Anschein nach in einem gesunden Verhältnis. Wie Konzernchef Martin Winterkorn im Anschluss wissen ließ, hat Volkswagen in den ersten acht Monaten 2011 weltweit 5,4 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem Zuwachs von 14 Prozent entspricht. Dieser Wert liegt deutlich über dem des Branchendurchschnitts.

Auch das Auto der Zukunft, so Winterkorn, solle trotz der ökologischen Zwänge "kein Verzichtauto" sein. Dass die Präsentation der Erzeugnisse ebenfalls nicht auf Verzicht gegründet ist, zeigte die rund einstündige Show überzeugend.

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