AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Elektro-Crash

Volvo zeigt in Detroit das Ergebnis eines Crashtests mit dem C30 Electric, auf die Ingenieure kommen mit den Elektro-Autos ganz neue Herausforderungen zu.

mid/mah

Ein "Schrottauto" im besten Sinne des Wortes präsentiert Volvo jetzt auf der Detroit Auto Show (bis 23. Januar): Bei den Schweden gibt es einen im Crashtest deformierten C30 Electric zu bestaunen.

Das kompakte Elektroauto - oder das, was nach einem Frontalaufprall bei rund 65 km/h von ihm übrig ist - ist einer von ehemals elf fahrbereiten Prototypen. Von denen sind bereits vier im Göteborger Sicherheitszentrum der Schweden zu Forschungszwecken "an die Wand" gefahren worden. Mit Erfolg: Die Elektrobauteile des Kompaktklässlers sind dabei strukturell unversehrt geblieben.

Von den im vergangenen Jahr durchgeführten Crashtests erhoffen sich die schwedischen Unfallforscher neue Erkenntnisse zur Sicherheit von Elektroautos. Diesem Thema ist nach Ansicht von Experten bei allen Entwicklungsanstrengungen im Bereich der Hybrid- und Elektrofahrzeuge bisher nicht immer die nötige Aufmerksamkeit geschenkt worden.

Denn die darin zum Einsatz kommende 400 V-Hochspannungstechnik und die Hochleistungsenergiespeicher stellen die Ingenieure vor neue Herausforderungen. Entscheidend ist etwa, die explosionsgefährdeten Batterien außerhalb der Hauptverformungszonen und gut abgeschirmt von der Fahrgastzelle unterzubringen.

Im Prinzip ein altbekanntes Problem, das sich auch bei der Frage der sicheren Unterbringung eines herkömmlichen Kraftstofftanks stellt. Aber auch hier steckt der Teufel im Detail: So wiegen beispielsweise die Lithium-Ionen Akkus, die im C30 Electric mit seinen rund 150 km Reichweite zum Einsatz kommen, rund 300 Kilo. Außerdem sind sie viel größer als ein Benzintank.

Eine Unterbringung an der Fahrzeugseite scheidet daher aus. Zugleich müssen die Akkus so gut wie möglich abgeschirmt und gegen Kurzschluss gesichert werden. Daher sind sie heute in der Regel auch am Fahrzeugboden untergebracht.

Andererseits bringt die E-Mobilität nicht nur ungeahnte Probleme mit sich. Sie eröffnet auch ganz neue Möglichkeiten in Sachen Sicherheit, wie die Schweden zeigen. So ist der Elektromotor im C30 Electric viel kleiner und leichter als der massive Motorblock des baugleichen Benziners.

Das gibt den Ingenieuren mehr Spielraum für die Verwendung von energieabsorbierendem Material im Frontbereich unter der Motorhaube, wovon im Falle eines Unfalls nicht nur Fußgänger profitieren. Der Elektro-C30 soll im Laufe des Jahres 2011 versuchsweise in Kleinserie auf die Straße geschickt werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.