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Schneller Reisen

M legt erneut Hand an, diesmal kommt das Grand Coupé unter den Dampfhammer und mutiert zur vielleicht schnellsten Limo der Welt.

mid/ms

Luxus läuft - gepaart mit Leistung noch viel besser. Das zeigt BMWs hauseigene Tuningschmiede: Die M GmbH kann sich in ihrer 40-jährigen Firmengeschichte vor Kunden kaum retten. 2012 rollten knapp 27.000 Fahrzeuge mit dem M-Initial neu auf die Straße, 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor; ein neuer Rekord. Jetzt erweitern die Bayern das Programm um das viertürige Designerstück M6 Gran Coupé.

Auch wenn BMW stets nur um den heißen Brei herumgeredet hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis nach M6 Coupé und M6 Cabriolet - beide seit vergangenem Sommer auf der Straße - auch das viertürige Derivat M6 Gran Coupé potenzielle Kunden zum Kauf animieren soll. Man zielt auf jene Kunden, die "höchste Ansprüche an Sportlichkeit und Luxus stellen, aber auch mal zwei Personen mehr als üblich befördern möchten", wie Marketingleiter Thomas Schemera es ausdrückt.

Das M6 Gran Coupé gilt BMW-intern als erster Vertreter der M GmbH im Segment der viertürigen Hochleistungs-Coupés. Hier tummeln sich bereits so potente Gesellen wie Aston Martin Rapide, Porsche Panamera Turbo S, Mercedes CLS 63 AMG, aber auch der Audi RS7. Optisch gibt sich das M6 Gran Coupé recht zurückhaltend. Peinliche Anabolika-Zutaten wie Spoiler, Schweller und dicke Kotflügel sind nicht Stil der Münchener Fahrzeugveredler. Kenner der M-Szene werden das potente Gran Coupé dennoch sofort entlarven.

Wegen des erhöhten Luftbedarfs des Hochleistungsmotors haben die Ingenieure gegenüber der Normalversion die drei Einlässe unterhalb der Niere enorm vergrößert. Tradition im Hause ist seit einigen Jahren das sogenannte Doppelsteg-Design. Felgen rollen damit schon länger herum.

Erstmals setzen die M-Designer dieses Stilelement nun auch bei den Stegen im Nierengrill ein. Technisches wie optisches Highlight bleibt äußerlich aber das Carbon-Dach. "Für uns ein Zitat an den Rennsport", sagt Schemera. Schon vor zehn Jahren spendierte die M GmbH dem M3 CSL ein solches Leichtbaudach. Beim Gran Coupé spart es fünf Kilo Gewicht.

Für den Fahrer dürfte die Dach-Diät mehr ein psychologischer Aspekt sein. Schließlich wiegt sein Auto ohnehin knapp 1,9 Tonnen. Völlig in Vergessenheit gerät dies jedoch, sobald sich das M6 Gran Coupé in Bewegung setzt. Die Fahrdynamik verschlägt einem schlicht den Atem.

Der 412 kW/560 PS starke und 4,4-Liter große V8-Turbo schiebt die Limousine mit einem solchen Nachdruck und gleichzeitig einer unerhörten Geschmeidigkeit voran, dass der restliche Verkehr zu stehen scheint.

Nackte Zahlen wie der Sprint von Null auf 100 km/h in 4,2 Sekunden oder der Überholvorgang von 80 bis 120 km/h im 4. Gang in 3,6 Sekunden können dies nicht mal ansatzweise ausdrücken. Schon ab 1.500 Umdrehungen liegt das volle Drehmoment von 680 Newtonmetern an - das Niveau dicker Dieselmotoren - und es hält bis 5.750 U/min. Das heißt Power pur in allen Lebenslagen.

Auch die Schaltvorgänge des Doppelkupplungsgetriebes sind ein Genuss mit ausgeprägtem Suchtpotenzial. Die Finger haben die Lenkradwippen kaum berührt, schon kommt es messerscharf und im Bruchteil einer Sekunde von der Hinterachse zurück: Rennsport-Feeling in Perfektion.

Dass bei dieser Fahrweise der Normverbrauch von 9,9 Litern reine Makulatur ist, versteht sich von selbst. Auf die doppelte Menge sollte sich der M-Fahrer schon einstellen. Und falls ihm die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h nicht behagt, auch das lässt sich regeln.

Der Kauf des sogenannten "M Drivers Package" beinhaltet nicht nur einen professionellen Fahrerlehrgang auf einer Rennstrecke, sondern auch die Anhebung der Geschwindigkeitsspitze auf 305 km/h. Das M6 Gran Coupé zählt damit zu den schnellsten Limousinen der Welt.

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