Ford B-Max 1,0 Ecoboost 120 PS – im Test | 25.03.2013
Der B, der keine hat
Ford erweitert die Max-Reihe und schließt gleichzeitig die Lücke zwischen Klein und Kompakt. Wir haben das Innovationspaket B-Max auf Herz und Türen getestet.
Neben dem C- und dem S-Max gibt es also jetzt den B-Max und der kommt heimlich, still und leise, denn von außen sieht man dem Neuling nicht wirklich an, dass er neu ist, schon gar nicht, dass er Neues im Schlepptau hat.
Auf 4,08 Meter Länge verbirgt sich Neu-Ford-typisches Design, ein Radstand von 2,5 Meter und eine bisher noch nicht da gewesene Innovation: Der B-Max besitzt keine B-Säule. Die komplette B-Säule, einfach weg. Die beiden Vordertüren sind vorne angeschlagen, die hinteren Türen sind Schiebetüren.
Türkonzept geht auf
Öffnet man alle Türen entsteht ein 1,5 Meter breiter, barrierefreier Zugang zum kompletten Innenraum und man fühlt sich eher wie in einem Zugabteil als in einem Auto. Natürlich kann man die B-Säule nicht komplett weglassen, deshalb hat Ford die notwendige Steifigkeit in die Türen integriert, wodurch sie zwar schwer aber dennoch leicht zu öffnen sind.
An der Sicherheit ändert das neuartige Konzept nichts, der B-Max wurde mit 5 von 5 Sternen beim NCAP-Crashtest ausgezeichnet. Innen fällt das Konzept durch die an den Sitzen befestigten Gurte und die sehr breite "B-Säule", die durch die geschlossenen Türen erzeugt wird, auf.
Gerade beim Herumhantieren mit Sack und Pack und Kind und Kegel erweist sich das Prinzip als hilfreich, da man stets den Innenraum überblickt und ohne aus- und wieder einsteigen überall problemlos hinkommt.
Enge Parklücken sind beim Ein- und Aussteigen ebenfalls kein Problem mehr. Man gewöhnt sich schnell daran und plötzlich wirken herkömmliche Karosseriebauweisen irgendwie beengend.
304-1.386 Liter Kofferraumvolumen
Anfangs schreckt das Kofferraumvolumen von 304 Liter bei 5-sitziger Konfiguration ein wenig (Citroen C3 Picasso 385 Liter), legt man die hintere, 60:40 teilbare, Rückbank um, dann ergeben sich immerhin 1.386 Liter. Wenn man aber bedenkt, dass sich der B-Max die Grundarchitektur mit dem Fiesta teilt, dann relativiert sich der Wert auch schon wieder.
Für die Insassen ist jedenfalls genug Platz vorhanden, vorne wie hinten sitzt man sehr gut (alle Insassen waren nicht über 1,80m). Die Rückbank sowie die Lehne des Beifahrersitzes lassen sich eben umlegen, wodurch eine gerade Fläche von 2,35 Meter beladen werden kann.
Die Instrumentenanordnung im Cockpit kennt man von Focus, Fiesta und Co, die Tasten sind zwar klein aber leicht zu merken und wer sich nicht ablenken möchte, der nutzt einfach die optionale Sprachsteuerung „SYNC“. Im B-Max feiert das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem seine Europapremiere und abgesehen davon, dass es bei einem Unfall selbstständig einen Notruf absetzen kann (in der jeweiligen Landessprache versteht sich) begeistert es durch hohe Funktionalität.
Das System versteht Musiktitel, Interpreten, Telefonnummern, Telefonkontakte, Adressen, und mehr ohne vorher mühsam Vergleichssätze einspielen zu müssen. Egal welche Tonlage, egal wie schnell, das System funktioniert.
Wie der 1,0 Liter Dreizylindermotor mit dem 1.279 Kilogrammleichten B-Max zurecht kommt und was er kostet, das erfahren Sie hier auf Seite 2.
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