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Limousine mit 6

Gutes Aussehen und hoher Nutzwert lassen sich ja doch vereinen, das beweist der Mazda6, der jetzt auch als Limousine zu haben ist.

Thomas Mendle/mid

Ihren viertürigen Mittelklassler Mazda6, der in schnittiger Coupé-Optik designt ist, schicken die Japaner nun in der dritten Generation ins Rennen. Neben dem SUV CX-5 ist es das zweite Modell des Autobauers mit der Spritspartechik "Skyactiv". Dazu zählen nicht nur sparsamere Motoren, sondern auch optimierte Automatik- sowie Schaltgetriebe und jede Menge Leichtbau.

Gegenüber dem Vorgänger hat die Limousine um 100 Kilogramm abgespeckt, und das, obwohl sie in der Länge um ganze elf Zentimeter auf 4,86 Meter angewachsen ist. Ab Februar 2013 rollt der neue Fronttriebler als Limousine und als sechs Zentimeter kürzerer Kombi zu den Händlern.

Als Einstiegsmodell gibt es den Mazda6 mit einem 145 PS starken 2,0-Liter-Benzinmotor, der auch noch in einer 165 PS starken Ausbaustufe angeboten wird. Die Top-Motorisierung bildet ein 192 PS starker 2,5-Liter-Benziner. Als Selbstzünder steht ein 2,2-Liter-Vierzylinder mit wahlweise 150 oder 175 PS zur Wahl.

Am Design hat Mazda kräftig gefeilt. Gegenüber dem Vorgänger ist die A-Säule um 100 Millimeter nach hinten versetzt worden, was der Übersichtlichkeit nach vorn entgegenkommt. Der Radstand ist auf satte 2,83 Meter angewachsen, was in Verbindung mit den großen Radhäusern und den bis zu 19 Zoll großen Rädern für einen bulligen Auftritt sorgt.

Die Front mit dem großen, einteiligen Kühlergrill und den lang gezogenen Scheinwerfern fällt weit weniger zerklüftet aus als beim bisherigen Mazda6. Von der Seite fällt die früh nach hinten abfallende Dachlinie der Stufenhecklimousine auf. Dadurch wirkt sie wie ein Coupé. Das Heck prägen schmale, hoch sitzende Leuchteneinheiten in LED-Technik.

Im Innenraum dominieren hochwertige Soft-Touch-Materialien das Bild. Alle Funktionen lassen sich mit wenigen Bedienelementen steuern, Navigations- und Audiofunktionen werden über ein hoch in der Armaturentafel platziertes 5,8-Zoll-Touchscreen eingestellt. Beim Topmodell nehmen die Passagiere auf Ledersitzen Platz, die genügend Schenkelauflage sowie ausreichenden Seitenhalt für einen sportlichen Fahrstil bieten. Die Hinterbänkler genießen satte Beinfreiheit, doch durch die abfallende Dachlinie der Limousine heißt es ab einer Körpergröße von 1,90 Metern: Kopf einziehen.

Per Knopfdruck nimmt der Vierzylinder-Turbodiesel seine Arbeit auf. Bei den Skyactiv-Dieseln haben die Ingenieure die Motorkompression auf 14 bar gesenkt, was den Einbau gewichtsreduzierter Motorkomponenten erlaubt und zur Kraftstoffeffizienz beiträgt. Darüber hinaus soll ein "i-Eloop" genanntes Energierückgewinnungssystem (Rekuperationssystem) bis zu zehn Prozent Kraftstoff einsparen.

Die Besonderheit dabei ist, dass die rückgewonnene Bremsenergie nicht in die Fahrzeugbatterie, sondern in einen Kondensator eingespeist wird, der die Fahrzeugsysteme direkt mit Elektrizität versorgt. Ein Start-Stopp-System und der geringe Luftwiderstandsbeiwert von cW 0,26 tragen ebenfalls zum überschaubaren Verbrauch bei.

Trotz seiner Auslegung als Spardiesel gibt sich der 150-PS-Selbstzünder alles andere als träge. Das Triebwerk hängt gut am Gas, und geht bereits ab 1.500 Touren kräftig zu Werke. Dabei hält er sich mit übermäßigen akustischen Äußerungen erfreulich zurück. Die knackig-kurzen Schaltwege des präzise bedienbaren Sechsgang-Getriebes tragen das Ihre zum Fahrspaß bei.

Das Fahrwerk haben die Ingenieure straff abgestimmt, auch engagierte Dynamik-Einlagen werden damit möglich. Allerdings stören die kurzen Stöße bei schlechter Fahrbahn. Die angegebenen 3,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer sind phänomenal. Nach längerer Testfahrt spuckte der Bordcomputer allerdings gut fünfeinhalb Liter Diesel pro 100 Kilometer aus, die aber auch durchaus akzeptabel sind.

Mit dem Mazda6 hält ein ernstzunehmender Konkurrent für den Platzhirsch VW Passat auf dem Markt Einzug, der mit einer Menge Nutzwert, einer ordentlichen Ausstattung und nicht zuletzt einem sehr feschen Äußeren daherkommt.

In der Optionenliste finden sich moderne Sicherheitssysteme wie Spurverlassenswarner, Totwinkelassistent, adaptives Kurvenlicht, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Notbremsassistent und Abstands-Tempomat. Zudem gehört der neue Mazda6 laut Eurotax zu den wertstabilsten Fahrzeugen seines Segments.

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