Toyota Auris Hybrid – im Test | 17.05.2013
Fahrverhalten & Preis
In der „Lounge“-Ausstattung startet der Toyota Auris Hybrid mittels großen blauen Startknopf rechts neben dem Lenkrad. Ist die Batterie zu einem gewissen Level geladen, kriegt man außer ein kleines „ready“ am Display nichts vom Startvorgang mit. Flüsterleise flutscht der Auris aus der Parklücke und rollt mit bis zu 50 möglichen km/h dahin.
Laut Datenblatt kann es bis zu zwei Kilometer dauern, bis sich der Benzinmotor dazuschaltet, in der Praxis erwacht er allerdings schon bei einem beherzteren Gasstoß zu Leben.
Gerade in der Stadt, da wo Stop&Go-Verkehr, Ampelhalts und impulsartige Überholmanöver die größten Spritfresser sind, macht das Konzept mehr als Sinn und man erreicht Verbrauchswerte von deutlich unter fünf Liter. Auch fällt hier das stark gewöhnungsbedürftige stufenlose Automatikgetriebe nicht auf.
Das Getriebe mit dem klingenden Name „MultiDrive S“ ist nicht unbedingt eine Spaßkanone. Ein beherzter Gasstoß wird begleitet von einem Aufheulen und wenig Punch.
Die Geschwindigkeit schraubt sich wie das Geräusch weiter nach oben bis das gewünschte Tempo erreicht ist, erst danach fällt es wieder auf ein gediegenes Niveau runter.
An die 3,8 Liter/100 Kilometer sind wir nicht herangekommen, bei uns flossen durchschnittlich 5,2 Liter pro 100 Kilometer durch die Brennräume. Immer noch ein Topwert, den allerdings auch heutige Dieselmotoren erreichen.
Während der Fahrt haben es die Insassen recht gemütlich. Das Toyota Touch&Go Multimediadisplay mit Navi lässt sich ob den kleinen Touchtasten leicht und intuitiv bedienen und auch wenn die Navigations-Grafik etwas verspielt aussieht, ist sie doch akkurat und übersichtlich.
Die Preise für den Toyota Auris beginnen bei 16.770 Euro – hierbei wird er in der „Young“-Ausstattung von einem 1.33 Liter Benzinmotor angetrieben der 73 kW/99 PS liefert und an ein 6-Gang-Schaltgetriebe gekoppelt ist.
Die Basisausstattung beinhaltet unter anderem LED-Tagfahrlicht, Berganfahrhilfe, Komfortblinker, 7 Airbags, elektrische Fensterheber vorne, Zentralverriegelung.
Die Hybridversion startet bei 24.720 Euro in der „Active“-Version, unser Testmodell wickelte sich in der „Lounge“-Ausstattung um uns, die 27.000 Euro kostet und unter anderem mit folgenden Dingen aufwarten kann: Schlüsselloser Zugang, Armaturenbrett mit Lederbezug, 2-Zonen-Klima und Sitzheizung.
Plus
+ noch nie war Hybridfahren so einfach und nah am Kunden
+ einfache Bedienung
Minus
- stufenloses Getriebe gewöhnungsbedürftig
Resümee
Der Toyota Auris Hybrid verbindet gekonnt den Alltag mit Hybrid. Hat man sich erst einmal an das stufenlose Automatikgetriebe gewöhnt, fährt man wie mit jedem anderen Auto auch durch die Gegend. Preis/Leistung stimmt ebenso.
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