AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}
Premiere: GFK-Federn im Audi A6 2.0 TDI

Federleicht

Die wichtigste Neuerung beim gelifteten Audi A6 Avant 2.0 TDI ist unter dem Blechkleid: Leichtbau-Federn aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK).

mid/wop; Georg Koman

Leichtbau-Federn aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) setzt Audi jetzt erstmalig im Automobilbau ein. Die Neuerung bringen die Ingolstädter im facegelifteten A6 Avant 2.0 TDI ultra mit 140 kW/190 PS Leistung zur Anwendung.

Man hat sich vorerst für ein einziges Modell entschieden, weil die Federn je nach Gewicht, Motorisierung und Charakteristik des Autos individuell erzeugt werden müssen. Es handelt sich hier also um einen Testballon, der bei entsprechender Kundenbegeisterung kontinuierlich aufgeblasen werden wird.

Durch die Glasfaser-Diät sinkt das Gewicht der vier Schrauben-Federn im Fahrwerk insgesamt um 4,4 Kilogramm bzw. 40 Prozent gegenüber konventionellen Federn aus Stahl. Ein Bauteil derartig zu verschlanken, ist mehr als beachtlich. Gemeinsam mit dem Zulieferer Sogefi Group hat Audi die neue Schraubenfeder zur Serienreife gebracht und schickte sie auf Testmarathons auf Prüfständen und Straßen.

Die hellgrüne Glasfaser-Feder ist im Gesamtdurchmesser bei geringerer Windungsanzahl etwas größer als die alte Stahlfeder und Ihr Faserstrang ist dicker. Die neuartige Feder ist unempfindlich gegen Korrosion, Chemikalien und Steinschläge und lässt sich exakt auf jede gewünschte Eigenschaften abstimmen. Nicht zuletzt soll die Fertigung der GFK-Feder sehr viel weniger Energie verbrauchen, als die von Stahlfedern.

Diese Neuerung an entscheidender Stelle im Fahrwerkssystem hilft aber nicht nur dabei, den Kraftstoffverbrauch zu senken, so Christoph Bayerlein aus der Audi-Entwicklung Federsysteme, "sie ist auch zu spüren, weil zusätzlich die Fahrpräzision erhöht und der Schwingungskomfort verbessert wird."

GFK verfügt im Gegensatz zu Stahl über eine gewisse Eigendämpfung. Daher kann der Dämpfer etwas später ansprechen, die Sache wird komfortabler, ohne Präzision vorgeben zu müssen.

Alles über den modellgepflegten Audi A6 lesen Sie hier!

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.