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Gran piccolo

Nach dem tollen Erfolg des 6er Gran Coupé schrumpft BMW die Idee und macht das 4er Gran Coupé daraus. Deutlich kompakter, dennoch elegant.

Georg Koman

Mit dem 6er Gran Coupé traf BMW ins Schwarze: Dass sich eine Limousine mit der Silhouette eines Coupés gut verkauft, weiß man seit dem Mercedes CLS. Die bayerische Antwort kam deshalb nicht zu früh, aber goldrichtig. 60 Prozent der 6er-Käufer entscheiden sich derzeit für das Gran Coupé.

Diesen Erfolg will das neue, 4,64 Meter lange 4er Gran Coupé eine Stufe weiter unten nachvollziehen. 60 Prozent vom Kuchen der 4er abzuschneiden, ist dem Gran Coupé durchaus zuzutrauen.

Sein interner Gegner ist neben dem 4er Coupé aber vor allem auch die 3er-Limousine. Ein schneller Vergleich: Das Gran Coupé ist um zwei Zentimeter länger, um 1,5 Zentimeter breiter und um vier Zentimeter niedriger als der 3er, damit bietet es exakt die gleichen Eckdaten wie das 4er Coupé. Beim 2,81 Meter langen Radstand liegen sämtliche 3er und 4er gleichauf.

Das Lade-Grundvolumen liegt beim Gran Coupé bei 480 Liter, das 4er-Coupé bietet 35 Liter weniger, die 3er-Limousine exakt gleich viel.

Beim Maximalwert von 1.300 Liter sind die beiden anderen aber chancenlos, denn das 4er Gran Coupé verfügt überraschenderweise über eine Heckklappe nach Art des 3er GT, noch dazu serienmäßig elektrisch bedienbar und gegen Aufpreis per Fußwackeln zu öffnen. Weshalb man das Argument "schön, aber unpraktisch" gleich einmal in die Rundablage verbannen kann.

Natürlich ist die Kopffreiheit im Fond gegenüber dem 3er leicht eingeschränkt, aber bis etwa 1,85 Meter dürfen Fondpassagiere schon durchaus messen.

Generell unterscheidet sich das 4er Gran Coupé vom 3er optisch weniger als erwartet, erst der direkte Vergleich macht sicher: Die Linie ist flacher, die - rahmenlosen - Scheiben sind niedriger, in der C-Säule gibt es ein zusätzliches Seitenfenster.

Für Gestaltungsmöglichkeiten aller Art sorgen neben diversen Extras auch die drei Ausstattungslinien "Modern", "Luxury" und "Sport" sowie das "M Sportpaket".

Vier Motoren in fünf Leistungsstufen stehen ab 21. Juni 2014 zur Wahl: drei Benziner mit 184 (420i), 245 (428i) und 306 PS (435i) sowie der Zweiliter-Diesel mit 143 (418d) oder 184 PS (420d). Der mittelstarke Benziner sowie der starke Diesel sind auch mit Allradantrieb verfügbar.

Ab Juli ist der 435i ebenfalls mit Allradantrieb erhältlich, außerdem folgen die ausschließlich vierradgetriebenen Dieselvarianten 430d und 435d mit 258 bzw. 313 PS. Ein M4 Gran Coupé wird man geneigten Interessenten ebenfalls nicht lange vorenthalten.

Das Gran Coupé fährt sich genauso souverän wie seine technisch baugleichen 3er- und 4er-Kollegen. Die elektrische Lenkung ist präzise und direkt, der Fahrkomfort trotz gebotener Straffheit untadelig.

Die Preisliste des BMW 4er Gran Coupés startet in Österreich mit dem Basis-Diesel 418d bei 39.200 Euro (Deutschland: 37.000 Euro). Der günstigste-Benziner ist der 420i mit 39.850 Euro (D: 35.750 Euro).

Im Vergleich zum 4er Coupé liegt das Gran Coupé teils gleichauf, teils ist es um wenige 100 Euro teurer. Was gleichzeitig einen Preissprung von gut 4.000 Euro gegenüber der 3er Limousine bedeutet. Nicht wenig für ein paar Ausstattungsdetails, die praktische Heckklappe und das gewisse Optik-Plus, aber auch nicht unbedingt maßlos.

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