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Neuer Ford Transit - schon gefahren

Krönender Abschluss

Ford präsentiert mit dem neuen Transit das größte Mitglied seiner Transporter-Familie. In den Laderaum passen bis zu vier Euro-Paletten.

Friedbert Weber/mid

Ford hat mit dem neuen Transit den quasi krönenden Abschluss seiner Transporter-Reihe vorgestellt. Der Neue reicht nun erstmals in das von Daimler mit dem Sprinter und VW mit dem Crafter erfolgreich bediente Segment der Großtransporter knapp unter LKW-Niveau hinein.

Mit dem Transit deckt Ford einen breiten Bereich ab: Vom kurzen Pritschenwagen mit 3,14 Metern Radstand und 5,21 Metern Gesamtlänge bis zum Großraumtransporter für vier Europaletten oder dem 18-sitzigen Bus mit 4,52 Metern zwischen den Achsen und 7,58 Metern Außenlänge ist eine Fülle von Varianten im Angebot.

Kastenwagen und Busse gibt es allerdings erst ab dem L2 genannten Radstand von 3,30 Metern. L3 steht für 3,50 Meter und L4 für 3,95 Meter Radstand. Der 18-Sitzer steht für L5 plus Rahmenverlängerung. Die Auswahl an Aufbauten mit Einzel- und Doppelkabinen, Kasten- und Hochdach-Kastenwagen, Pritschenwagen und Bussen lässt sich noch mit Frontantrieb, Heckantrieb oder auch Allradantrieb kombinieren.

Im Gegensatz zur Frontpartie, die von den Designern bewusst eine rustikale Lkw-Anmutung verpasst bekam, vermittelt die Innenraumgestaltung eine echte Pkw-Atmosphäre. Keine Spur von der freudlosen Nutztier-Ausstrahlung früherer Transit-Generationen.

Man kann sich in diesem Transit auf Anhieb zu Hause fühlen - das wird nicht nur Kurierfahrer oder Handwerker mit langen Anfahrtswegen zur Baustelle freuen. Es könnte auch ein echter Pluspunkt werden, wenn Ford als Verkäufer von Transit-Fahrgestellen und -kabinen an Wohnmobil-Hersteller im Kampf gegen den in dieser Branche dominierenden Fiat Ducato Boden gutmachen will.

Bus-Versionen gibt es in drei Radständen mit zwölf Sitzen, 15 und 18 Sitzen, wobei die seitliche Schiebetür groß genug ist, um als Notausstieg für zwei Personen gleichzeitig zu gelten. Damit entfällt die sonst vorgeschriebene Hecktür, was die Nutzung eines Anhängers erlaubt.

Was sich auf eine Schlüsselumdrehung im Zündschloss unter der Fronthaube zu Wort meldet, ist unverkennbar ein Diesel, aber nicht unangenehm laut. In Europa bietet Ford den Transit ausschließlich mit dem 2,2-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder aus der Kooperation mit dem PSA-Konzern an. Drei Leistungsversionen des 2,2 TDCi mit den Leistungsspektren 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS und 114 kW/155 PS stehen zur Wahl, wobei die mittlere mit serienmäßiger Start-Stopp-Automatik die Euro 6-Norm erfüllt.

Zum Pkw-Ambiente rund um den Fahrer passt auch das Fahrgefühl. Der Transit lässt sich wie ein normales Auto bewegen, beschleunigt in allen sechs Gängen ordentlich und erlaubt es - nicht zuletzt dank großer Außenspiegel - im Verkehr locker mitzuschwimmen. Das Sechsgang-Getriebe gibt sich etwas trocken, aber ist noch leicht zu schalten, und die drei Schaltebenen sind gut separiert. Auch die gut abgestimmte Federung erinnert eher an einen Pkw als an einen Lastesel.

Der Einstiegspreis für einen frontgetriebenen Transit-Kastenwagen mit L2-Radstand und 0,8 Tonnen Nutzlast liegt bei netto 27.200 Euro. In dieser Basisversion ist ESP mit anderen nützlichen elektronischen Helferlein wie Berganfahrhilfe samt adaptiver Bremskraftregelung und -verteilung in Abhängigkeit von der Positionierung der Beladung bereits enthalten, ebenso ein Fahrer-Airbag. Gegen Aufpreis gibt es einen Beifahrer-Airbag sowie ein Paket aus Müdigkeitswarner, Frontscheibenheizung, Lederlenkrad und Tempomat.

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