AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Neue Hoffnung für Peugeot: Geld aus China

Staatliche Unterstützung

Der chinesische Partner Dongfeng und der französische Staat steigen bei dem angeschlagenen französischen Traditionskonzern ein.

mid/wop

Das wurde jetzt nach langen Verhandlungen in Paris bestätigt. Der zweitgrößte chinesische Autobauer erhält für 800 Millionen Euro im Gegenzug einen Anteil von 14 Prozent an Peugeot. Im gleichen Umfang steigt der französische Staat ein. Der Rettungsplan sieht eine Kapitalerhöhung um drei Milliarden Euro vor.

Die französische Regierung will verhindern, dass die Chinesen die Kontrolle über das französische Traditionsunternehmen erlangen können. Der Grund für den Schritt von PSA sind Milliardenverluste. Auch 2013 verbuchte PSA nach den veröffentlichten Zahlen einen Verlust in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro.

Der neue Kapitaleigner, die Dongfeng Motor Corporation, ist ein staatliches chinesisches Großunternehmen. Neben der Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC) und First Automotive Works (FAW) gehört Dongfeng zu den drei größten Autobauern Chinas. Dongfeng entwickelt und produziert Automobile, Pkw, Lkw und Busse, sowie Motoren und Fahrzeugkomponenten. Besonders erfolgreich ist Dongfeng im Lkw-Bereich. Dort zählen die Chinesen zu den weltweit größten Herstellern.

Jeder fünfte Truck in China soll von Dongfeng sein und die Firma gemessen am weltweiten Lkw-Absatz auf einen globalen Anteil von mehr als zehn Prozent kommen. Und das, obwohl sie auf internationalen Märkten kaum vertreten ist. In den 1980er-Jahren wurden mit ausländischen Automobilfirmen Joint Ventures gegründet, darunter mit Volkswagen, Toyota und Mazda.

Seit September 2002 besteht die Dongfeng Motor Co., Ltd. als 50:50-Joint-Venture von Dongfeng Motor Corporation und Nissan. Obwohl Nissan eine paritätische Anteilsverteilung hat, wird der japanische Autohersteller nicht im Unternehmensnamen geführt. Das Unternehmen wurde 1969 gegründet und hat den Firmensitz in Wuhan, der Provinzhauptstadt von Hubei.

Dongfeng entstand als Second Automotive Works (SAW) noch währenden der Planwirtschaft Chinas aus Teilen der First Automotive Works (FAW), Changchun, Hauptstadt der nordöstlichen Provinz Jilin. 1981 fusionierte SAW mit acht weiteren relativ jungen chinesischen Unternehmen zur Dongfeng Joint Automobil Industrial Corporation, die seit 1992 als Dongfeng Motor Corporation firmiert.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.