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Offenbarung

Mit neuen Motoren und gegenüber dem Vorgänger deutlichem Wachstum kommt das BMW 2er-Cabrio Ende Februar zu den Händlern.

Michael Specht/mid

Bei der Konstruktion des neuen 2er-Cabrios haben die BMW-Techniker keinen Stein auf dem anderen gelassen. Mit dem Ergebnis: Die neue Generation verliert zumindest optisch ihre freche Jugendlichkeit.

Zwar sind es "nur" sieben Zentimeter in der Länge und drei in der Breite, die das 2er-Cabrio wuchs, doch wirkt der Blechkörper deutlich gestreckter als die Zahlen es vermuten lassen. BMW entspricht damit in erster Linie dem Wunsch amerikanischer Kunden.

All jene, die bereits das 1er-Cabrio besessen haben, dürften sich nicht sofort zu Hause fühlen. Zu viele Dinge wurden geändert. Das Verdeck öffnet oder schließt - die Prozedur dauert 20 Sekunden - jetzt bis 50 km/h. Dafür ist nur noch die Betätigung eines Schalters zwischen den Sitzen statt wie zuvor zweier Schalter an der Mittelkonsole nötig.

Das Armaturenbrett entspricht dem des Coupés. Ein Display oben im Armaturenbrett gehört genauso zur Basisausstattung wie der Dreh-Drücksteller neben der Handbremse.

Neu ist die allerdings nur optional erhältliche, klappbare Rücklehne im Fond, die eine große Luke freigibt, durch die selbst zwei Golftaschen geschoben werden können. Beim Kofferraumvolumen verblüffte ja schon der Vorgänger mit ungeahnten Nehmerqualitäten. Jetzt sind es sogar noch 30 Liter mehr, so dass 335 Liter zur Beladung bereit stehen.

Wenn per 28. Februar das 2er-Cabrio zum Händler rollt, hat der Kunde vier Motorisierungen zur Auswahl. Am meisten nachgefragt dürfte der BMW 220i mit 135 kW/184 PS sein. Der gleich große Zweiliter-Vierzylinder arbeitet auch im 228i, leistet aber stramme 180 kW/245 PS.

Wem das nicht reicht, der muss zum Top-Modell greifen, dem M 235i mit 240 kW/326 PS. Hier arbeitet ein seidenweicher Dreiliter-Sechszylinder-Reihenmotor unter der Haube.

Nur die Hälfte an Hubraum besitzt der Einstiegs-Benziner 218i. Erstmals kommt damit ein Dreizylinder-Motor mit 100 kW/136 PS im 2er zum Einsatz, der für den BMW einen Normverbrauch von nur 5,5 Liter Super verspricht.

Bei den Dieselmotoren heißt die Nomenklatur 218d, 220d und 225d. In allen drei Fällen handelt es sich um den brandneuen Zweiliter-Vierzylinder - intern B 47 genannt - aus dem modularen Motorenbaukasten. Zum Marktstart ist allerdings nur erstmal der 220d verfügbar.

Von seiner besten Seite zeigte sich der im Testwagen 228i verbaute Turbo-Vierzylinder: spontanes Ansprechen, agiles Hochdrehen, weicher Lauf und gute Elastizität. Dazu kommen eine schnell schaltende Achtgangautomatik (Aufpreis), eine präzise Lenkung und ein lupenrein abgestimmtes Fahrwerk.

All dies ergänzt sich zu einem sportlich-komfortablen Fahrvergnügen, wie es in dieser Klasse und in dieser Form keiner bietet.

Wenn dann noch die Sonne aufs Haupthaar scheint und der Fahrtwind Frischluft ins offene Cockpit fächelt, die Landstraße leer ist und die Kurven sich in wunderbarer Harmonie abwechseln, spätestens dann sind auch die recht stolzen Preise vergessen, die BMW für das 2er-Cabrio aufruft.

Los geht es mit dem 220i um 39.800 Euro, der 220d kostet als vorerst günstigster Diesel 39.900 Euro, der 228i kommt auf 45.000 Euro und das Topmodell M235i auf 60.800 Euro. Die Basisvarianten 218i und 218d, der 225d und die einzige Allradversion (M235i xDrive Cabrio) folgen im Juli 2015, Preise dafür sind noch nicht bekannt.

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