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Messerscharf

Kia hat den Cee´d aufgefrischt. Mit optischen Schärfungsmaßnahmen, neuem Dreizylinder-Benziner und Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

Georg Koman

Am Design des in Europa erdachten und gebauten Kia Cee´d gab und gibt es nichts zu bekritteln, warum es daher im Zuge eines Facelifts stark verändern?

Weil es ganz ohne Modifikationen auch wieder nicht geht, wurden ein paar scharfe Kanten zugunsten der Aerodynamik eingezogen und an den Stoßfängern und den Rückleuchten ein wenig feinmodelliert. Chromspangen und hauchdünne LED-Blinker in den Außenspiegeln runden das moderne Bild ab.

Neu ist die Ausstattungslinie GT-Line, die es für alle drei Modellreihen (Coupé, Fünftürer, Kombi) gibt. Sie hält sich optisch eng an ihr dynamisches Vorbild, den nach wie vor 204 PS starken Cee´d GT. Von vorne sofort erkennbar an den charakteristischen vier LED-Tagfahrlichtern, genannt "Ice Cubes".

Die markanteste technische Neuerung ist zweifellos der neu entwickelte Einliter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 74 kW/100 PS oder 88 kW/120 PS.

Mut beweist Kia bei der 100-PS-Variante, angesichts deren Preispositionierung von glatten 1.000 Euro - trotz halbierter NoVA - über dem nach wie vor erhältlichen 1,4-Liter-Sauger mit ebenfalls 100 PS.

30 Prozent weniger Hubraum, minus ein Zylinder und das alles um 1.000 Euro mehr? Da werden die Verkäufer Erklärungsbedarf haben. Wir greifen ihnen schon einmal unter die Arme: Die Zauberformel lautet nämlich mehr Drehmoment und weniger Verbrauch.

171 Nm stellt das Motörchen zwischen 1.500 und 4.000 Touren zur Verfügung, dagegen wirken die 134 Nm des 1400ers geradezu armselig, zumal er die erst bei selten genutzten 4.000 Touren erreicht - und dabei im Mix einen satten Liter mehr Sprit verbraucht.

In der Praxis ist der Unterschied wie Tag und Nacht, der Dreizylinder powert hurtig los und untermalt die Sache mit einem zwar bauarttypischen, aber auch kernig-grollenden Sound.

Ebenfalls überarbeitet wurde der beliebte 1.6-Liter-Turbodiesel, der jetzt dank neuem Einspritzsystem mit 100 kW/136 PS statt 94 kW/128 PS aufwartet und im Vergleich zum Vorgänger etwas spritziger wirkt.

Für den Diesel gibt es neuerdings auf Wunsch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe für 2.200 Euro extra, das die Sechsgang-Wandlerautomatik ablöst und den Verbrauch von 5,5 auf 4,1 Liter senkt.

Auch die Doppelkupplungs-Automatik wurde selbst entwickelt - und das alles andere als schlecht. Im Gegensatz zur alten Automatik ist sie schnell, präzise und wechselt die Gänge stets zum richtigen Zeitpunkt.

Fast schon zwingender Bestandteil des Facelifts sind Assistenzsysteme wie Verkehrszeichen-Erkennung und Totwinkel-Warner. Auch der Innenraum wurde mit neuen Materialien und etwas Chrom adaptiert. Die Sitze könnten für Langstreckenfahrten allerdings noch etwas Feinschliff vertragen.

Wie gehabt gibt es die Ausstattungsvarianten "Titan", "Silber", "Gold" und "Platin". Ab 16.890 Euro gibt es den Cee´d mit dem guten, alten 1,4-Liter-Sauger. Gedieselt wird ab 18.390 Euro (90 PS).

Coupé und Fünftürer kosten durchwegs gleich viel, der Aufschlag für den um 20 Zentimeter längeren Kombi (4,51 Meter) mit seinem Ladevolumen von bis zu 1.642 Litern beträgt 1.200 Euro.

Die neue GT-Line ist für die 120-PS-Version des Dreizylinder-Turbos (ab 24.390 Euro) oder den 136-PS-Diesel (ab 25.490 Euro) zu haben, sie entspricht in ihrer Ausstattungsfülle in etwa "Platin" minus Lederpolsterung.

Als Goodie anlässlich 20 Jahre Kia in Österreich gibt es noch zwei fein zusammengestellte und sehr eng kalkulierte Ausstattungspakete.

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