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Welche persönlichen Daten Autos erfassen

Big Brother fährt mit

Moderne Pkw senden allerlei Daten an die Automobil-Hersteller. Informationen zur Fahrweise, Navi-Ziele bis hin zu Adressbuch-Kontakten.

mid/rlo

Laut einer aktuellen Studie des Automobil-Weltverbandes (FIA) werden zahlreiche Fahrdaten bei Autos nicht nur gespeichert, sondern ohne das Wissen des Fahrzeugbesitzers an die Hersteller weitergeleitet - entweder im Zuge eines Werkstattbesuchs oder via der bei vielen Autos schon standarmäßig eingebauten SIM-Karte.

Bei einer Stichprobe der Datenspeicherung stellten die FIA-Ingenieure fest: Zunächst einmal werden große Teile des Fahrverhaltens gespeichert. Dazu gehören Angaben wie die maximale Drehzahl des Motors in Verbindung mit dem Kilometerstand, die Zahl der elektronischen Gurtstraffungen, die durch scharfe Bremsmanöver ausgelöst werden, die Wahl von Fahrmodi wie "Sport" und "Comfort" sowie die Länge gefahrener Strecken.

Damit kann der jeweilige Hersteller sehr genau den Fahrstil eines jeden Autobesitzers analysieren. Was sich immerhin noch damit argumentieren lässt, ob Fahrzeuge künftig sportlicher oder weniger sportlich ausgelegt werden sollen, welche Reichweiten Elektroautos mindestens erreichen müssen etc.

Erfasst werden aber auch die letzten Ziele des Navigationsgerätes sowie sämtliche Daten, die ein per Bluetooth gekoppeltes Handy hinterlässt. Dazu gehören Namen, Adressen, Telefonnummern, E-Mail-Adressen und sogar Bilder der im Handy gespeicherten Kontakte. Und da hört der Spaß dann endgültig auf.

Bei einem für die Studie untersuchten BMW i3 kommt hinzu, dass sich der Speicher sogar noch merkt, wo das Auto die letzten zehn Male geparkt wurde. Experten gehen davon aus, dass auch andere Hersteller in ähnlicher Weise massiv Daten sammeln.

Die FIA will deshalb jetzt die Autos weiterer Konzerne unter die Lupe nehmen. "Big Brother" als Beifahrer. Von Google, Facebook & Co. ist man Datensammelwut ja schon gewöhnt, aber die Autohersteller scheinen diesbezüglich auch nicht besser zu sein.

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