
ADAC: sicher durch dichten Nebel | 12.10.2016
Schleierhaft
Zuletzt stieg die Zahl der Nebelunfälle mit Personenschaden. Daher hier ein paar Tipps zum richtigen Verhalten bei herbstlich schlechter Sicht.
mid/rhu; Fotos: ADAC
Grundsätzlich sollte man in Herbst und Frühwinter immer mit plötzlichen Sichtbehinderungen rechnen, auch tagsüber vorsorglich mit Abblendlicht fahren und stets bremsbereit sein, rät der ADAC.
Besonders wichtig ist ein ausreichender Abstand. Bei Nebel entspricht der Mindestabstand der Geschwindigkeit. Liegt die Sichtweite bei rund 50 Meter, also dem Abstand zwischen den Leitpfosten am Fahrbahnrand, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden.
Die Nebelschlussleuchte darf nur bei Sichtweiten unter 50 Meter eingeschaltet werden. Womit klar ist, dass man bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte nur noch 50 km/h fahren sollte. All jene, die bei Regen mit 130 km/h auf der Autobahn fahren, und dabei - warum auch immer - die Nebelschlussleuchte aufdrehen, sollten einmal darüber nachdenken.
Wichtig: Um die Nachfolgenden nicht zu blenden, muss sie bei verbesserten Sichtverhältnissen umgehend wieder ausgeschaltet werden. Die Nebelschlussleuchte wird also NICHT im Herbst aufgedreht und erst im Frühjahr wieder abgedreht, wie das manche zu tun scheinen.
Ein Gefahrenpotenzial bergen automatische Lichtschalter, die das Ein- und Ausschalten des Fahrlichts in der Dämmerung oder im Tunnel ersparen. Weil sie nur auf Helligkeitsunterschiede, nicht aber auf Nebel reagieren, rät der ADAC den Autofahrern, bei eingeschränkter Sicht selbst zum Lichtschalter zu greifen.