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Overboost

Ford bringt mit dem beeindruckenden Fiesta ST200 zum 40. Geburtstag der Baureihe den bisher stärksten Kleinwagen der Marke auf die Straße.

mid/ts

Leistungsstarke Sportversionen von Kleinwagen haben bei Ford eine lange Tradition. Begründer war der Fiesta XR2 von 1981 mit für heutige Verhältnisse sehr bescheidenen 84 PS.

Jetzt lässt man mit dem ST200 den stärksten Serien-Fiesta der 40-jährigen Modellhistorie vom Stapel. 147 kW/200 PS und 290 Newtonmeter Drehmoment entlocken die Ingenieure dem 1,6-Liter-Vierzylinder, 18 PS und 50 Nm mehr als beim "normalen" ST.

Für bis zu 20 Sekunden stehen im Overboost sogar 215 Pferdchen und 320 Nm parat. Die Preisliste startet in Deutschland bei 24.640 Euro, der Österreich-Preis folgt in Kürze.

Einziger Haken: Der ab Juni 2016 produzierte ST200 ist eine Sonderedition und auf 500 Einheiten limitiert. Hoffnungsvoller Zusatz: "voraussichtlich". Sollten die 500 Stück also sehr schnell weggehen, könnte Ford sich breitschlagen lassen, nochmals nachzulegen.

"Der neue Fiesta ST200 setzt dank des noch sportlicher abgestimmten Fahrwerks neue Maßstäbe hinsichtlich Handling und Stabilität. Gleichzeitig profitieren die Passagiere von noch höherem Komfort", sagt Darren Palmer, Direktor Kompaktwagen-Baureihen bei Ford Europa.

In der Tat sorgt das Paket aus starkem Motor und Hightech-Komponenten für beachtliche Fahrleitungen: 6,7 Sekunden vergehen, bis der ST200 aus dem Stand die 100er-Marke reißt. Das sind nochmal zwei Zehntelsekunden weniger als bei der 182-PS-Varianten des ST, was auch an einer kürzer ausgelegten Gesamtübersetzung liegt.

Die Höchstgeschwindigkeit steigt von 223 km/h auf 230 km/h. Eine weitere beeindruckende Zahl bezieht sich auf den Normverbrauch: 6,1 Liter auf 100 Kilometer wird in dem Renner bei artgerechter Haltung aber wohl niemand erreichen.

Eine weitere erlesene Zutat im ST200 ist die aktive Fahrdynamikregelung Enhanced Torque Vectoring Control (ETVC), die Antriebskräfte optimal auf die beiden Vorderräder verteilt, um Traktion und Agilität speziell beim kraftvollen Herausbeschleunigen aus engen Kurven zu verbessern.

Sympathisch: Analog zum Focus RS gibt es auch beim Fiesta ST200 einen "Drift-Mode", der die Stabilitätskontrolle später aktiv werden lässt. Powerslides gehen sich beim frontgetriebenen Fiesta natürlich nicht aus, aber klassische Lastwechsel-Drifts sehr wohl. Zudem ist das ESC komplett deaktivierbar.

Wenn es mal schnell auf eine Kurve zugeht, sorgen 278 Millimeter große Bremsscheiben an der Vorder- und 253 Millimeter große Scheiben an der Hinterachse für kraftvolle Verzögerung.

Auch optisch hebt sich der Fiesta ST200 unter anderem mit einer exklusiven Lackierung in Asphalt-Grau, mattschwarzen 17-Zoll-Leichtmetallräder und dynamischer gezeichneter Frontschürze sowie speziellen Seitenschwellern und rot lackierten Bremssätteln ab.

Und im Innenraum sorgen die traditionell in den Sportmodellen von Ford verwendeten Recaro-Sportsitze mit dunkler Leder-Stoff-Polsterung für sehr guten Seitenhalt. Für Unterhaltung ist das sprachgesteuerte Infotainmentsystem "Sync" mit AppLink und 5-Zoll-Display zuständig.

Für satten Sound sorgen nicht nur der Motor bzw. die Abgasanlage, sondern auch ein Sound-Symposer, der das Ansauggeräusch des Motors gezielt in den Innenraum überträgt.

Zum 40. Geburtstag gibt sich der Fiesta sportlicher denn je, damit die ruhmreiche Vergangenheit in eine noch bessere Zukunft überführt werden kann. Joe Bakaj, Vizepräsident von Ford Europa und verantwortlich für die Produktentwicklung, drückt das folgendermaßen aus: "Ich glaube, wir haben hier einen Klassiker von morgen vor uns."

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