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Hitverdächtig?

Unter PSA-Ägide schreibt Opel wieder schwarze Zahlen. Um die Entwicklung fortsetzen zu können, muss der neue Corsa ein Hit werden. Erster Test.

mid/JoUn

Nach sieben mageren Jahren sieht es so aus, als würden Opel nun sieben fette Jahre - vielleicht ja aber auch mehr - bevorstehen. Unter der Ägide von PSA schreiben die Rüsselsheimer erstmalig schwarze Zahlen.

Um die positive Entwicklung fortsetzen zu können, muss der neue Corsa ein Hit werden. Schließlich ist der Corsa eins der ältesten und wichtigsten Modelle der Marke. Damit das Unterfangen gelingt, hat Opel den Corsa völlig neu entwickelt - nunmehr auf Basis des Peugeot 208 - und mit allerlei Technik ausgestattet.

Von außen sieht der Corsa deutlich sportlicher aus als alle seine Vorgänger. Aber auch technisch wurde der Opel auf sportlich getrimmt. Ohne Fahrer wiegt der Corsa rund eine Tonne. 980 Kilo, um genau zu sein. Damit spart er rund zehn Prozent Gewicht gegenüber der Vorgängergeneration ein.

Auch die Motoren wurden auf Leichtbau getrimmt und folgen dem stetigen Downsizing-Trend. Zu Beginn werden drei Benziner mit Leistungsstufen mit 75, 100 und 130 PS angeboten. Alle drei verfügen über drei Zylinder. Ab der 100 PS-Variante ist der Motor turbogeladen. Auch ein Vierzylinder-Diesel mit 102 PS wird angeboten.

Die Rechnung scheint aufzugehen, so der Eindruck bei ersten Testfahrten in Kroatien. Das derzeitige Topmodell mit 130 PS und Achtgang-Wandlerautomatik überzeugt durch seine Antrittsstärke und glänzt mit seinem dynamischen Fahrverhalten auf den kurvigen Küstenstraßen. Je nach Fahrweise zeigt das relativ spartanisch gehaltene digitale Cockpit dabei zwischen fünf und acht Liter auf 100 Kilometer. Auch mit dem 100 PS-Benziner ist der neue Corsa noch ausreichend motorisiert.

Der Innenraum wirkt für die Fahrzeugklasse solide verarbeitet. Im Vergleich zum Vorgänger ist er aufgeräumter und weniger verspielt. Die Sitze sind angenehm und bieten auch bei etwas zügigerer Fahrt ausreichend Seitenhalt.

Werden die Sitze ganz nach hinten gestellt, bleibt für die Knie der Fondpassagiere nicht mehr viel Platz. Zudem erschwert eine eingezogene Metallkante an der C-Säule beim Einsteigen den Zugang zu den Rücksitzen.

Die Technik im Wageninneren wirkt zwar relativ emotionslos, bietet jedoch alles, was das Herz begehrt. Das digitale Cockpit zeigt - sehr nüchtern - alle wichtigen Informationen von Geschwindigkeit über die Navigationskarte bis zum Momentanverbrauch an. Auf dem wahlweise sieben oder zehn Zoll großen Display in der Mittelkonsole findet der Fahrer die restlichen Funktionen. Wichtig für die meisten heutzutage: Auch Android Auto und Apple CarPlay sind mit an Bord.

Die Preise für den Corsa gehen in Österreich bei 14.639 Euro, in Deutschland bei 13.990 Euro los. Die Liste der Sonderausstattungen jedoch ist lang. Im Innenraum lassen sich zum Beispiel Ledersitze und Massagefunktion dazu buchen.

Bei den Assistenzsystemen ist nun auch eine 180 Grad-Rückfahrkamera verfügbar sowie ein aktiver Spurhalte- und ein automatischer Geschwindigkeits-Assistent. Letzterer hält ab 30 km/h auf Wunsch dynamisch den Abstand zum Vordermann. Wer in den Genuss der 130 PS-Variante kommen möchte, muss in Österreich mindestens 22.906 Euro (Deutschland: 23.940 Euro) berappen. Der Corsa steht schon bei den Händlern zum Verkauf bereit.

Für strom-affine Kunden bringt Opel im kommenden Jahr den Corsa in einer vollelektrischen Variante. Der Corsa-e hat 136 PS, ist mit einem 50 kWh-Akku ausgestattet und soll eine Reichweite von rund 330 Kilometern schaffen. Die Preise werden bei 30.494 Euro (Ö) bzw. 30.015 Euro (D) starten - vor Abzug der möglichen Förderungen. Anfang des zweiten Quartals 2020 soll der Opel Corsa-e für die Kunden zum Verkauf bereitstehen.

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