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Nur 30 Stück werden gebaut

Fast 70 Jahre ist es her, dass Delage sein letztes Auto gebaut hat. Doch nun kommt die französische Luxus- und Sportwagen-Marke zurück - und wie: mit einem 7,6 Liter V12 Saugmotor mit Hybrid-Unterstützung und satten 1.130 PS.

Johannes Posch

"Delage" sagt euch nichts? Keine Sorge: Das ist keine Schande. Immerhin lag die französische Marke seit fast 70 Jahren im Winterschlaf; fand 1953 ihr vorläufiges Ende. Bis dahin war Delage aber durchaus ein klingender Name. Vor allem im Motorsport. In den 1920ern etwa dominierte die Marke mit ihren innovativen 2 Liter-V12 LCV Rennwagen die Grand Prix-Szene und gewann 1927 den ‘World Champion of Car Builders’ Titel. Auch ihr später folgender 1,5 Liter Reihen-Achtzylinder konnte so manchen Grand Prix Sieg einheimsen - nebst diverser LeMans-Podiumsplatzierungen.

Doch genug in der Vergangenheit geschwelgt! Ab ins hier und jetzt! Der Delage D12 also. Dass die Form als "spektakulär" beschrieben werden darf, ist offensichtlich. Doch auch die Technik darunter macht Lust auf mehr: Im "GT" genannten Top-Modell drückt ein frei atmender V12 mit stolzen 7,6 Litern Hubraum unter Mithilfe eines E-Motors bis zu 1.130 PS (831kW) in ein Single-Kupplungsgetriebe, das die Kraft wiederum ausnahmslos an die Hinterräder weiterschickt. Bei einem Gewicht von gerade einmal 1400 Kilogramm bedeutet das atemberaubende Leistungswerte: 2,5 Sekunden auf Tempo 100 etwa. Zudem gibt es auch noch eine leichtere Version mit Namen "Club", die durch einen kleineren Hybrid-Antrieb nur 1.310 Kilogramm auf die Waage, dafür aber auch "nur" 1038 PS Leistung mitbringt.

Wie uns Pirelli aber schon beigebracht hat: "Power is nothing without control". Das weiß auch der neue Besitzer von Delage: der französische Unternehmer Laurent Tapie. Er ist überzeugt mit dem D12 neue Rekordzeiten für Autos mit Straßenzulassung (?! - wir sind gespannt) auf der Nordschleife in den Asphalt brennen zu können. Mit ein Grund für seinen Optimismus: Chassis-Entwicklungsfahrer für den Single-Seater mit F1-inspirierter Pushrod-Konstruktion ist niemand geringerer als 1997er F1-Champion Jacques Villeneuve. Und auch das restliche Team bringt vermeintlich eine Menge Erfahrung mit.

Bliebe noch eine Frage: Was soll er kosten? "Rund 2 Millionen Euro", sagt Tapie. Klingt gut für euch? Dann besser beeilen. Nur 30 Stück sollen gebaut werden und schon vor der offiziellen Ankündigung sind bereits die ersten paar Fahrzeuge vergeben.

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